Sonntag, 26. Oktober 2008

26.10.2008 Saona Adventure!

Unser Saona-Tag! Schon früh wurden wir wieder von einem Bus abgeholt (unser Guide hatte uns sogar gesucht, weil wir der Gruppe eine Zeit gesagt haben, die 5 Minuten später war, als auf dem Ticket vermerkt – und natürlich kamen sie noch etwas später), und auf der bekannten Straße erreichten wir nach ca. einer Stunde Higüey, von wo es weiter Richtung Süden nach Bayahibe. Unterwegs gab ich auch meine Geschichte zum Besten, als ich mal, nach einem tropischen Sturm, durch die total überspülte Brücke fahren musste, und es mir nur mit der Hilfe der dort wartenden Menschen gelungen ist. Gott, dieser Bach fließt normalerweise 3-4 Meter unter dem Straßenniveau, aber als ich vorbeikommen wollte, war es mind. 1 Meter über der Straße. Und unser Guide Ramon meinte, das passiere immer wieder und letztens sei der Verkehr für zwei Tage unterbrochen gewesen. Na, da hatte ich noch richtig Glück...
Bereits kurz nach 9 Uhr waren wir in Bayahibe, wo wir mit zwei Booten zu einem Katamaran gebracht wurden. Aber bevor unser Törn beginnen konnte, musste ich leider noch eine Familie vom Boot schmeissen - wir wollten ja ein Boot nur für uns alleine, und bevor ich Beschwerden von Marcin oder seinem Chef höre, habe ich kurz mit Ramon gesprochen, und die dominikanische Familie musste auf ein anderes Katamaran wechseln...
Der Törn konnte beginnen - zwar hatten wir keine Netze, wo man sich über dem Wasser hineinlegen konnte,
aber dafür umso mehr Tanzfläche. Und getanzt wurde reichlich, wozu ich auch aktiv beitrug, damit die Laune immer besser wird. Natürlich steuerte auch der Rum dazu einiges bei, denn auch hier waren die üblichen Getränke (Cola, Sprite, Rum) in großen Mengen vorhanden... So verliefen etwa 1,5 Stunden beim Tanzen, fliegende Fische beobachten, saufen, sich unterhalten, noch mehr tanzen, noch mehr saufen... lach
Auf Saona angekommen, ankerten wir vor der Küste und mit einem Boot wurden wir schnell zum Ufer gebracht, wo uns ein Strandabschnitt in der Nähe der Essen- und vor allem Getränkeausgabe zugewiesen wurde... Besser so! Bis es aber Essen gab, verschwanden alle im kristallklaren uns grünen
karibischen Wasser - denn erst hier waren wir ja tatsächlich am Karibischen Meer, unser Hotel in Punta Cana liegt ja an der Atlantik-Küste...
Je länger wir am Strand waren, umso stärker fühlte man auch die heiße Sonne, die vom Himmel runter schien und so waren wir froh, als wir zum Essen gerufen wurden - endlich konnte man sich mit ruhigem Gewissen im Schatten verstecken. ;) Nur... im Schatten warteten schon die Moskitos auf uns, also war jeder froh, wenn er wieder an die Sonne konnte... in die Glut... also wieder ins Wasser -
und dort verbrachten wir tatsächlich die Mehrheit der 3 Stunden, die wir auf Saona waren - der eine weniger, der andere mehr besofen...
Gegen 14:30 Uhr wurden wir dann von Ramon zu unserem Schnellboot gerufen, mit dem wir den Rückweg einschlagen sollten - aber natürlich ging es nicht direkt zum Hafen zurück, sondern zuerst noch in die Piscina naturale, einen natürlichen Becken, wo das Wasser über Hunderte Meter weit nur etwa 1-1,2 Meter tief ist... So konnten wir weit weg von der
Küste im offenen Meer halten und trotzdem problemlos, sogar für Nichtschwimmer, aus den Booten ins Meer springen und nochmals das kühle Nass und die Getränke geniessen. Und etwas besonders gab es vor Ort auch - Seesterne. Einer unserer "Matrosen" hatte sich gleich auf die Suche gemacht, und nach ein paar Minuten kam er tatsächlich mit einem Seestern, den ich dann der ganzen Gruppe zeigen konnte. Das "Viech" fühlte sich ganz eigenartig an, fest und voller großer Poren, aber ich genoß es trotzdem :) Ein schönes Erlebniss. Nachdem die gesamte Gruppe den Seestern betrachtet hat (wir haben auch die ganze Zeit aufgepaßt, dass er nicht aus dem Wasser kommt), wechselte ich auf die ruhige Seite unseres Wasser und ließ ihn zum Boden gleiten - ich wollte ja nicht, dass noch jemand über ihn rennt - das kleine Ding hatte wahrscheinlich schon Streß genug erlebt...
Tja, und damit endete fast schon unser Ausflug, denn von der Piscina naturale ging es dann weiter zum Hafen in Bayahibe, wo unser Bus wartete und auf dem Bekannten Weg über Higüey und La Oltra Banda (mit einem Stopp in einem Souvenirgeschäft mit Toiletten) kehrten wir in unser Hotel zurück.
Das Ende des Ausfluges bedeutete aber noch nicht das Ende der Arbeit für mich. Schon bevor wir losgefahren sind, hat mir Lukasz, ein Gruppenteilnehmer berichtet, dass aus seinem Geldbeutel 200 USD verschwunden seien und so mussten wir am Abend nochmals zu Guest Relation, um den Vorfall zu klären. Ich hatte das zwar schon kurz am Morgen gemeldet, aber am Abend gab es dann große Aufklärungsversuche - Lukasz musste berichten, wo er das Geld zum letzten Mal gesehen hat (natürlich war es nicht im Safe eingeschlossen, obwohl die Safeschlösser zusammen mit dem Zimmerkarten gleich am Anreisetag kostenlos verteilt wurden), seine Sachen wurden durchsucht, das Schloß seines Zimmers ausgelesen, damit man nachvollziehen kann, wer alles Zugang zum Zimmer hatte... Mal schauen, was sich herausstellt...

Keine Kommentare: