Freitag, 27. März 2009

27.02.-01.03.2009 Florenz und Siena

Eigentlich ist heute genau 4 Wochen her, dass ich wieder in der Toskana war und die nächste Reise dorthin ist erst wieder auf Anfang Mai geplant, aber trotzdem möchte ich noch einiges dazu niederschreiben - vielleicht auch, weil gerade die Bilder auf meinem Rechner dargestellt werden und die Erinnerungen wach rufen...
Der Hinflug ist auf bekanntem Wege und diesmal ohne Verspätung verlaufen, und am Flughafen in Florenz wartete auch
schon Daniele auf mich, so dass wir ohne Verzögerungen in die Stadt aufbrechen konnten. Und auch die Parkplatzsuche gestaltete sich verhältnissmäßig einfach... Mit meinem Gepäck machten wir noch eine kurze Pause zum Essen in einem kleinen Bistro, bevor wir in Danieles Wohnung landeten. Man, war ich froh, dort wieder zu sein! Und natürlich auch ihn wieder zu sehen!
Am nächsten Morgen frühstückten wir in dem bereits bekannten Cafe und da das Wetter wunderschön zu werden versprach, machten wir uns auf den Weg nach Siena. Nicht ohne einen Umweg am Piazalle Michelangelo in Florenz, weil das Wetter bei
meinem letzten Besuch in der Stadt so schlecht war, dass ich den wunderschönen Blick über Florenz diesmal bei strahlender Sonne geniessen wollte.
Aber zurück zu unserer Fahrt.
Wir hatten noch am Abend zuvor überlegt, was Daniele mir diesmal zeigen könnte, weil ich mich ja in der Toskana überhaupt nicht auskenne und so kamen wir auf Siena - tatsächlich eine wunderschöne alte Stadt, die auf mehreren Hügeln gebaut wurde.
In Siena angekommen, parkten wir Danieles Auto an der Altstadt und machten uns zu Fuß auf, die Stadt zu entdecken. Über die kleinen Gassen ging es mal bergauf, mal wieder bergrunter, an der Nationalgalerie vorbei, bis wir am Hauptplatz vor dem Rathaus ankammen. Toller Platz mit einer Form, die man wohl nirgendwo anders findet - nicht quadratisch, sondern arenaartig mit den entsprechenden Absenkungen... An der tiefsten Stelle wurde eben das Rathaus gebaut, und je weiter entfernt der Platz war, desto stärker stieg die Fläche auch an... sehr eigenartig.
Nach einem Besuch im Innenhof des Rathauses und einem leckeren Eis in einer Diele am Rathausplatz ging es weiter zu der berühmten Kathedrale. Daniele löste für uns zwei Tageskarten, mit denen wir die gesamten Räume besuchen und besichtigen konnten - zuerst ging es durch das Dom-Museum auf das Facciatone - die unvollendete Fassade des Duomo Nuevo, von wo man einen wunderschönen Ausblick über die gesamte Stadt und die Umgebung hatte, dann be sichtigten wir noch die Krypta und das Baptisterium bevor es in die Domkirche mit den wunderschönen Bodenmosaiken und dem reich verzierten Raum der Piccolomini-Bibliothek ging.... Wow! Das war wirklich eindrucksvoll!
Nach dem Besuch der Kathedrale genehmigten wir uns einen echten italienischen Kaffee bevor es über die bekannten Gassen zurück zum Auto ging. Aber das sollte noch nicht das Ende der Besichtigungen für diesen Tag gewesen sein - den auf dem Rückweg hielten wir noch in Monteriggioni, einem kleinen Ort, das bis heute von einer vollständigen mittelalterlichen Mauer mit Wehrtürmen umgeben ist. Auch dort unternahmen wir einen kleinen Spaziergang und probierten leckeres Countrybrot mit typisch italienischem Belag... Salami, Käse... sonst nichts! Einfach lecker!
Eigentlich wollten wir am Abend noch essen gehen, aber in Florenz angekommen, waren wir von dem Brot noch so satt, dass wir unsere Pläne über Bord geworfen haben - dafür holte ich mir noch ein Magnum Double Chocolade, den es in Deutschland seit ein paar Jahren leider nicht mehr gibt und geschafft von den ganzen Besichtigungen landeten wir im Bett...
Der nächste Tag begrüßte uns wieder mit Wolken und Regen... gibt es in Florenz etwa keine sonnigen Sonntage??? Zumindest war es bei meiner Reise im Januar genauso...
Wir liessen uns also Zeit, die Wohnung zu verlassen, aber da Daniele für uns einen Tisch zum Mittagessen in einem Restaurant in der Altstadt bestellt hat, liefen wir letztendlich gegen 12 Uhr aus dem Haus und... genossen eine bistecca alla florentina! Wobei... genossen ist wohl doch ein bißchen zu viel gesagt. Zum einen war ich dann doch ein bißchen erschrocken, als das Stück Fleisch reingebracht wurde, weil ich mir die Portion nicht so groß vorgestellt hatte. Zum anderen war die bistecca nicht ganz durch, so dass Daniele sein Stück sogar nachbraten ließ. Aber im großen und ganzen war es schon ein Erlebnis (das ich aber wirklich nicht jedes Mal haben muss) und von meiner Portion war ich dann auch noch bis zum Abend satt!
Nach dem Essen rückte meine Abflugszeit immer näher, also holten wir meinen Koffer aus der Wohnung und Daniele brachte mich zurück zum Flughafen. Diesmal sollte auch der Rückflug pünktlich sein, also verabschiedete ich mich ganz herzlich und betrat das Terminal... Der Rückflug verlief dann auch eigentlich ohne größere Vorkommnisse - bis auf den Transfer in Zürich.
Der Flieger aus Florenz bekam nämlich diesmal nicht die Außenposition, sondern durfte am Finger andocken, aber... am Ende vom Terminal E! Und da mein Weiterflug vom Terminal A los ging, musste ich mich ganz schön sputen... Also nahm ich meine Beine in die Hand, sprintete zum Airport train, fuhr damit von E nach A, sprintete zur Sicherheitskontrolle (wo ich erklären musste, wo ich mein Deo gekauft hatte... zum Glück durfte ich es behalten, weil es in der EU war) und dann weiter zum Abflugterminal... Im Airportbus angekommen (der Weiterflug ging von einer Außenposition) konnte ich endlich nach Luft schnappen! Geschafft! :) Tja, es scheint, dass sich Swiss nach dem guten Essen in Florenz um meine Fitness und Gesundheit gesorgt hat... ;)