Sonntag, 3. Oktober 2010

03.10.2010 Im Flug

Wir sind gerade irgendwo über Indien, d.h. wir sind vor ca. 2-2,5 Stunden in Bangkok gestartet und fliegen bereits nach Hause zurück… der Urlaub ist vorbei!
Die Tage in Khao Lak sind viel zu schnell verflogen, der Rückflug von Phuket nach Bangkok, den wir Gestern bereits absolviert haben, kam viel zu schnell und nach einer kurzen Nacht im Swissotel Nai Lert Park in Bangkok wurden wir Heute morgen wieder zurück zum Flughafen gebracht – und diesmal war der Transferfahrer bloß 10 Minuten später da, als vereinbart! Wow, würde man da sagen wollen, denn Gestern als wir in Bangkok ankamen, wartete NIEMAND auf uns! Anscheinend haben sie die Reservierung für Samstag in ihrem System unterschlagen, und als wir endlich die richtige Ansprechperson fanden – zugegebenermaßen ziemlich spät, da unser Flieger etwas verspätet war – war man sehr überrascht, uns zu sehen. Deshalb dauerte es ziemlich lange, bis ein Fahrer für uns gefunden war, dann landeten wir mitten im Traffic Jam, dann verfuhr sich unser Fahrer und fuhr an unserem Hotel vorbei… Aus den angesagten 40 Minuten wurde über eine Stunde Fahrt – dabei schafften wir heute die gleiche Strecke in 35 Minuten! Na bitte, es geht!
Dabei hatte in Phuket alles so schön geklappt – auf dem Flughafen angekommen, wartete unser Fahrer schon mit einem Namensschild auf uns brachte uns sicher und bequem zu unserem Ramada Hotel nach Khao Lak. Wir bezogen unser Zimmer (mit einem schönen seitlichen Meerblick) und… liefen sofort zum Strand, um bei einem Spaziergang den Sonnenuntergang zu genießen! Ein perfekter Tagesabschluss, denn wir nur noch mit einem leckeren Essen in unserem Hotelrestaurant top’en konnten! Die Portionen kamen mir zwar etwas klein vor, aber… das Essen an sich war einfach nur lecker – Verena entschied sich für dreierlei Curry und ich für Ente mit grünem Curry. Und wir wurden nicht enttäuscht! Und als dann auch noch mein Nachttisch in meinem Magen verschwand (ein Brownie mit Vanilleeis), war der Abend perfekt!
Der nächste Morgen begann sonnig und warm und bei einem Frühstück am Strand genossen wir die ersten Sonnenstrahlen – so sehr, dass wir dann die nächste Stunde erstmal im Zimmer verbrachten! Eine Klimaanlage ist was feines *lach.
Irgendwann entschieden wir uns dann endlich, die nähere Umgebung des Hotels zu erkunden – Khao Lak schläft aber noch ein bisschen den Vorsaison-Schlaf, also konnten wir nicht besonders viel entdecken… Ein paar kleinere Reisebüros, die Ausflüge in die Umgebung anbieten, ein paar Geschäfte, ein paar kleine Restaurants, die aber meist erst am Abend öffneten… Schließlich gelangten wir an die Hauptstraße, wo ich schon am Tag zuvor einen „7eleven Markt“ entdeckte und dort in der Nähe fand diesmal ein Bauernmarkt statt… Gemüse, Früchte, Fleisch, Fisch, Meeresfrüchte… das alles, und noch viel mehr wurde auf den offenen Ständen feil geboten… Aber richtig Hunger, bekam ich bei diesem Anblick nicht! Auch wenn einiges schon sehr lecker aussah! Aber die ganzen Fliegen… ihhhh
Dafür haben wir uns etwas genauer den Textilteil des Marktes angeguckt, aber beim Angucken ist es auch geblieben – irgendwie wurden wir nicht von dem Angebot überzeugt, also wurden unsere Taschen nicht besonders schwer, als wir uns auf den Rückweg zum Hotel gemacht haben… Und den Nachmittag verbrachten wir auch endlich am Strand und im Wasser – wobei mir der Pool teilweise angenehmer war, als das offene Meer… Irgendwie konnte ich mich nicht von der Vorstellung, der frei im Ozean schwimmenden Haie lösen… Witzig, was?? *fg
Am Abend machten wir uns nochmals auf den Weg, um in einem Restaurant außerhalb des Hotels zu dinieren… Wir entschieden uns für das „Green Pepper“ und… mein gemischter Fischteller mit Makrele, Scampis und Tintenfisch war mal wieder einfach nur lecker! Und der Fisch vorzüglich! Fast keine Gewürze, nur frisch vom Grill mit etwas Salz und schmeckte herrlich! Mehr davon bitte…
Die Tage in Khao Lak gingen also mit Sonnenbaden und Essen ins Land… Den eigentlich geplanten Schnorchelausflug haben wir kurzerhand wieder fallen lassen (wozu habe ich meine Flossen mitgeschleppt??), das einzige, das wir unternommen hatten, war eine Thai-Massage, die wir im Hotelpreis inklusive bekamen, weil wir den Aufenthalt schon als Frühbucher reserviert hatten… Und die hat… Weh getan! Verena hatte ja Vergleich zu der Massage, die sie schon im Hilton in Bangkok genossen hatte, und war mit der in Khao Lak total unzufrieden… Und auch ich würde so etwas eigentlich nur unter Zwang wiederholen… Aber ein Gutes hatte sie auf jeden Fall – diesmal hatte ich keine Probleme gehabt, mich von der Liege zu erheben, also schien sie zumindest für meinen Rücken besser gewesen zu sein.
Tja, und Gestern ging es wieder zurück nach Bangkok… Nach dem Frühstück hatten wir noch etwas Zeit, bis wir vom Hotel abgeholt wurden, also verbrachte ich noch die letzten Zeiten am Pool und genoss die letzten Sonnenstrahlen… Denn als wir auf dem Weg zum Flughafen waren, bewölkte es sich plötzlich und wir bekamen noch einen richtigen tropischen Regenguss ab… Keine Sicht, Aquaplaning auf der Straße… Irgendwie war ich froh, dass ich nicht am Steuer sitze und Verena hat diese Fahrt auch lieber schlafend verbracht, damit sie sich das Elend nicht anschauen muss… Wir (Ich) hatten etwas Angst vor dem Rückflug, aber… der verlief sehr ruhig, kaum Turbulenzen, kleiner Snack, etwas zu trinken… Gäbe es die kleine Verspätung und die Probleme mit dem Transfer in Bangkok nicht, wäre der Tag ganz ruhig und entspannt verlaufen…
Wir haben uns aber trotzdem nicht aus der Ruhe bringen lassen, und genossen am Abend ein leckeres Sea food buffet im Hotelrestaurant – mit der „Bangkok Smiley“ Card, die ich von der ITB hatte, bekamen wir auch noch 20% Nachlass, also konnten wir das Essen richtig gut genießen *lach. Und vor dem Essen guckten wir uns auch noch die wunderschöne Blumenshow an, die jährlich im Swissotel veranstaltet wird… Man kann also sagen, dass es ein schöner Abschluss einer wunderschönen Reise war…
Und jetzt wie gesagt, sitzen wir im Flieger nach Hause, und mit jeder Minute sind wir Europa und Berlin ein Stückchen näher… Alltag, wir kommen!

Dienstag, 28. September 2010

28.09.10 Bangkok Airport

Der erste Teil unseres Urlaubs in Thailand ist vorbei, und wir sitzen mit Verena am Flughafen in Bangkok und warten auf den Flieger, der uns nach Phuket bringt.
Angekommen sind wir in Bangkok vor 4 Tagen – nach einem ruhigen Nachtflug über Polen, Ukraine, dem Nahen Osten und Indien. Ich hatte mal wieder wenig geschlafen, aber dafür einen schönen Sonnenaufgang über Nordindien erlebt (irgendwo zwischen Delhi und Kalkutta), bevor wir dann verhältnismäßig pünktlich in Bangkok landeten. Der Weg durch die Passkontrolle war kurz und schnell, die Gepäckstücke lagen schon auf dem Band, also dauerte es nicht lange, bis uns der FTI-Transferist in Empfang nahm und zu unserem Hotel, dem Millenium Hilton brachte.
Das Hotelhochhaus steht direkt am Fluss, und von unserem Zimmer in der 20. Etage hatten wir einen wunderbaren Blick über das Stadtzentrum und den Schiffverkehr… Und auch wenn unsere Augen wg. der kurzen Nacht mehr als müde waren, so verabschiedete sich Verena gleich zu einer ersten Massage und ich… versuchte einzuschlafen, aber da es mir nicht gelingen wollte (ich war wohl zu aufgekratzt), machte ich mich auf den Weg das Hotelgebäude zu entdecken. Zuerst fuhr ich auf’s Dach, von wo es einen noch besseren Blick über unsere Umgebung gab, dann runter in die 4. Etage, wo ich mir zuerst den Poolbereich mit den privaten Whirlpools und den Fitnessraum anschaute… Zurück im Zimmer wollte ich doch noch kurz schlafen, aber da es mir immer noch nicht gelingen wollte, überredete ich Verena (die zwischenzeitlich von ihrer Massage zurück kehrte) einen kurzen Spaziergang zu unternehmen und nachdem ich ihr die 4. Etage zeigte, verließen wir das Hotel (man, wo ist die Klimaanlage abgeblieben!) und begaben uns zum Schiffanleger, von wo wir ein Hotelboot zum Skytrain nahmen. Dort angekommen erklärte uns eine Hotelangestellte, die mit unserem Boot mitgekommen war, wohin wir uns bewegen können, aber nichts desto trotz waren meine Pläne schon klar – kurz hinter der Station verlief eine der Hauptstraßen und über diesen Weg wollte ich es bis zur River City, einer Shopping Mall gegenüber unseres Hotels schaffen, von wo es auch wieder Hotelschiffe über den Fluss gab. Wir besuchten eine Bank, um Geld zu tauschen und schlenderten durch die Straßen und Gassen entlang immer auf der Suche nach einem interessanten Bildmotiv (ich) oder etwas zu essen (nicht ich) – was damit endete, dass Verena einen Hähnchenspieß und ich einen Fischspieß in der Hand hielten… Na ja, nicht lange… Endlich, nachdem wir auch noch einige Getränke bei „7eleven“ – einer mir bereits sehr gut bekannten Kette, gekauft haben, kamen wir auch an der River City Mall an, nur um zu merken, dass dieses Einkaufscenter wohl etwas zu stark beworben wurde. Mindestens die Hälfte der Geschäfte war geschlossen, in der anderen Hälfte befand sich asiatische Kunst, die sich wohl niemand von uns jemals leisten (wollen) wird – aber… einen Vorteil hatte das Gebäude auch: eine funktionierende Klimaanlage!
 Nachdem wir einen wirklich guten Kaffee genossen (und dazu auch noch ein Stück Kuchen), entschlossen wir uns, noch einige Getränke fürs später zu besorgen und hielten auf dem Weg zum „7eleven“ an einer Garküche mit Seafood an, und bestellten ein paar gegarte Muscheln, denen auch noch einige gegrillte Riesengarnellen folgten… Und eins kann ich sagen, auch wenn ich zuerst skeptisch war, ob wir das Essen vertragen werden, so war es einfach köstlich. Wir saßen direkt am Grill und konnten so beobachten, wie das Essen frisch für uns zubereitet wurde, bevor es auf unseren Tellern landete.
Zurück im Hotel, zwangen wir uns noch, kurz zum Pool zu gehen und ins frische Nass zu springen, auch noch kurz den Whirlpool ausprobiert, bevor wir ziemlich früh im Bett landeten. Die Nacht breitete gerade erst die erste Dunkelheit über der Stadt aus, also Verena schon selig schlummerte und auch ich entschloss mich bald, ihr zu folgen…
Früh ins Bett bedeutete auch, früh aus dem Bett – bereits vor dem Sonnenaufgang war ich am nächsten Morgen wieder wach (oder lag es daran, dass um 5 Uhr morgens, der Feueralarm erklang – wie es sich herausstellte, eine Fehlleistung der Anlage), aber trotzdem ließen wir uns Zeit, in Ruhe zu frühstücken, bevor wir das Hotelboot zum Skytrain nahmen und mit dem Zug durch die Stadt zum Wochenendmarkt Chatuchak fuhren. Es steht in jedem Reiseführer als ein Muss, also wollten wir es auch kennen lernen… und wurden eher enttäuscht! Oder sollte ich besser sagen angewidert? Die Tausend Gerüche, die aus jeder einzelnen Garküche stiegen, wurden mit der Zeit so unangenehm, dass sogar Verena nach ca. 1,5 Stunden aufgab und mir beipflichtete den Markt zu verlassen, und zurück in die Innenstadt zu fahren. Und das lag bestimmt nicht an den 4 Tropfen Regen, die wir abgekommen haben, sondern eher an dem Angebot an Sachen, die dort zu Verkauf standen, und die einfach nicht unserem Geschmack bzw. unseren Größen entsprachen.
Zurück am Siam Center, entdeckten wir schnell ein Starbucks Café, und mit einem Grande Caffe Latte gestärkt, konnten wir den weiteren Tag in Angriff nehmen. Wir bummelten zuerst durch die verschiedenen Siam Warenhäuser, liefen dann weiter zum dem BTM, und nach einem ausgiebigen Bummel dort, liefen zu Fuß zum Hotel zurück… Wobei der Weg aber irgendwie immer länger und länger wurde – ob das an den hohen Temperaturen und der Sonne lag?? Letztendlich waren wir froh, endlich einen „7eleven“ auf unserem Weg zu finden, wo wir uns mit kalten Getränken eindeckten konnte, bevor wir den Weg zum Hotel fortsetzten. Aber natürlich nicht ohne eine Kaffeepause im „Caffe Cino“ in der River City einzulegen…
Geschafft von dem langen Weg, nahmen wir im Hotel sofort ein Whirlpool in Beschlag und genossen die warme Luft, die Sonnenstrahlen und das Blubberwasser auf der Haut.
Damit sollte der Tag aber noch nicht zu Ende gehen, den für den Abend hatte uns Verena für das Thai Dinner Theatre angemeldet, das im Hotel statt fand. Wir putzten uns also etwas raus, genossen zuerst einen Absacker in der „ThreeSixty“ Bar in der 31. Etage unseres Hotels, bevor wir dann mit einem Panoramaaufzug in die 3. Etage zum Maya Restaurant fuhren, wo wir schon von der Crew des Restaurants erwartet wurden. Die Show konnte beginnen!
Zwischen lauter kleinen Köstlichkeiten der thailändischen Küche, gab es immer wieder Darstellungen thailändischer Tanzkunst… Und beides hat uns wirklich Spaß gemacht! Auch wenn das Essen wg. der Schärfe und der Gewürze manchmal schon nah an der Körperverletzung lag (vor allem, als ich wieder den bekannten „Duft“ vom Chatuchak Markt in die Nase bekam). Aber es war einfach lecker, Hähnchen, Fisch, Schwein, Rind… immer anders, immer überraschend, immer lecker! Es wurde ein wirklich netter Abend, bei dem ich mich zum ersten Mal in Urlaub gefühlt habe… Weiter so!
Am nächsten Morgen machten wir uns endlich auf, die Sehenswürdigkeiten Bangkoks zu entdecken! Mit dem Hotelboot fuhren wir zum Skytrain, stiegen dort auf ein Linienschiff um und ließen uns in die Nähe des Grand Palais bringen. Dort angekommen, dauerte es nicht mehr lange, bis wir auf dem Gelände waren, und nachdem die Eintrittskarten gelöst wurden, besichtigten wir das Museum mit dem königlichen Schatz (Klimaanlage!) bevor wir weiter zum Tempelgelände mit der Statue des Smaragdbuddhas liefen. Schon im Museum konnten wir die verschiedenen Kleidchen für die Buddha-Statue sehen, so dass ich dann nicht mehr von der Größe der Statue enttäuscht wurde, als ich sie endlich sah, aber… die ganzen Altäre, Vorbauten usw. waren schon sehr beeindruckend. Und das Gelände im Allgemeinen war auch sehenswert – es ist doch alles Gold, das glänzt. Und dort glänzte einiges!
Nach einem Spaziergang durch die Tempelanlage setzten wir die Besichtigung auf dem Palastgelände weiter, wobei aber einige Abschnitte gesperrt waren und einige Gebäude wg. Sonntag geschlossen hatten… Tja, ob wir jemals wieder kommen, um das Verpasste zu sehen?
Der Tag wurde immer heißer, aber unsere (meine!) Pläne, noch nicht mal zur Hälfte erfüllt, also liefen wir weiter Richtung Wat Pho, wo der größte Liegende Buddha der Welt (Thailands?) zu finden sei… Nur, dass uns unterwegs mitgeteilt wurde, dass die Anlage wg. Sonntag bis 14 Uhr für Besucher gesperrt sei – und es war noch nicht mal 13 Uhr durch… Was tun? Na ja, wir wurden dann zu einer Tuk Tuk-Fahrt zum „Smiling Buddha“ und dem Marmortempel überredet – und für 20 Baht, also umgerechnet circa 50 Cent, konnten wir diesem Vorschlag nicht widerstehen. Am Wat Bowonivet, wo der „Lächelnde Buddha“ zu finden war, wurden wir auch gleich mehrmals angesprochen, dass wir unbedingt zu Oscar Export fahren sollen, da es dort gerade einen großen Ausverkauf geben soll – aber das war eh schon auf unserem Programm, also wurden wir von unserem Tuk Tuk-Fahrer zum shoppen gebracht… Nur, dass es dort für uns nichts zum shoppen gab… Die Sachen waren entweder hässlich, oder aber unbezahlbar (eine Halskette, die ich mir angeguckt habe, sollte ca. 90.000 Baht, also über 2000 Euro kosten – sie war nämlich aus Weißgold und nicht aus Silber, wie ich es mir gedacht habe), und da auch Verena nichts vernünftiges fand, setzen wir unseren Ausflug zum Wat Benchamabophit, dem Marmortempel fort. Dort angekommen, bestaunten wir die verschiedensten Buddha-Figuren, die nicht nur im Tempel selbst, sondern auch in den Kreuzgängen aufgestellt wurden und kurz nach 14 Uhr kamen wir dann wieder am Wat Pho an (nicht ohne mit unserem Tuk Tuk-Fahrer gestritten zu haben, dass wir nicht mehr shoppen sondern direkt zum Tempel zurück wollen), wo wir bereits auf das Gelände der Anlage durften. Aber bevor wir in das Tempel selbst liefen, spazierten wir wieder einmal zuerst über das Gelände, bestaunten die verschiedenen Säulen und Figuren, die dort aufgestellt wurden, beobachteten die Menschen, die dort sowohl zum beten wie auch besichtigen einkehrten, und… fanden uns am Haupttempel mit dem „Liegenden Buddha“ wieder. Und diese Figur ist tatsächlich groß! Ich bin zwar sehr schlecht beim schätzen, aber sie wird wohl 6-7 Meter hoch und an die 30 Meter lang gewesen sein… Oder noch größer? Keine Ahnung… Auf jeden Fall war es sehr sehenswert und ich möchte diesen Besuch nicht missen…
Nach dem Besuch im Wat Pho liefen wir weiter zum Fluss und nach einigen Minuten fanden wir auch den richtigen Anleger, um mit einem Boot zum anderen Ufer, zum Wat Arun, dem Tempel der aufgehenden Sonne rüberzusetzen. Auch diese Anlage ist wunderschön und hoch interessant… Ja, hoch! Denn dort konnte ich auf eine der Säulen hoch laufen (Verena ist lieber gleich unten geblieben) und genoss von dort einen tollen Rundumblick über die gesamte Umgebung… Die Tempelanlagen von Wat Arun und das Mönchkloster mit Schule, das Leben auf dem Fluss, dahinter die Dächer von Wat Pho und dem Grande Palais und einiges mehr beobachtete ich aus luftiger Höhe, bevor ich über die steilen Treppen (haben sie hier noch nichts von DIN-Norm gehört??) nach unten lief („fiel“) und mit Verena den Rückweg zum Hotel antrat. Wobei der leider länger dauerte, als wir dachten, denn gerade als wir mit dem kleinen Boot das andere Ufer erreichten, fuhr vom Nachbaranleger unser Schiff Richtung Hotel ab und das nächste kam erst ca. 45 Minuten später… und wann dann auch noch richtig voll! Zum Glück dauerte aber die Fahrt in die Nähe der River City nur ca. 10 Minuten und dort angekommen, genossen wir mal wieder einen leckeren Kaffee im „Caffe Cino“, bevor wir mit unserem Hotelboot zum anderen Ufer rübersetzten und nach einem kurzen Spaziergang durch den kleinen Markt neben unserem Hotel (mit einem „7eleven“ Shop), ins Hotel zurück kehrten und den Tag mal wieder im Whirlpool beendeten…
Wobei… es sollte noch nicht das Ende der Erlebnisse sein, denn zum Abend hin verdunkelte sich der Himmel über der Stadt, am Horizont sah man auch schon die ersten Blitze und… das Unwetter kam immer näher! Ich weiß nicht mehr, wie lange diese Show statt gefunden hat, aber als dann plötzlich auch noch das Licht im Hotel ausfiel, fühlten wir uns schon etwas „alleine und verlassen“… Na ja, so schlimm war es aber nicht, der Regen prasselte gegen die Fensterscheibe, dann und wann blitzte und donnerte es, aber richtige Auswirkungen hatte das Unwetter auf uns nicht! Und nach einiger Zeit zogen auch die Regenwolken vorbei, auch wenn die Blitze noch ziemlich lange den Himmel erhellten…
Der Besichtigungstag hat uns so geschlaucht, dass wir Gestern, also am Montag gleich lieber im Hotel geblieben sind – Verena besuchte den Fitnessraum, ich machte es mir am Pool mit einer Zeitung gemütlich, bis wir dann mittags durch einen kleinen Regenschauer zur Rückkehr aufs Zimmer gezwungen wurden… Nachmittags kehrten wir aber zum Pool zurück – der Regen hatte ja kaum was an den Temperaturen geändert und die Sonne kam wieder heraus, also genossen wir wieder unseren ruhigen Badetag… Erst am Abend zwangen wir uns, das Hotel zu verlassen (ein guter Grund: Kaffee im „Caffe Cino“) und danach liefen wir den Weg vom ersten Tag in die umgekehrte Richtung, weil ich mich erinnern konnte, dass es dort KFC gab – und etwas Hähnchen zum Abendessen konnte nicht schaden, oder? Na ja, aus etwas Hähnchen wurde viel Hähnchen, so dass Verena es nicht schaffte, alles aufzuessen (und da sie die spicy/hot Variante ausgesucht hat, wollte ich ihr nicht wirklich dabei helfen – außerdem war ich von meiner Doppelportion auch schon mehr als satt!), danach bummelten wir noch durch ein angrenzendes Warenhaus (mit dem Namen „Robinson“ – dabei hatte ich aber genau heute mein Robinson-Polo gar nicht an), wo ich Verena überredete wirklich schöne High Heels für sage und schreibe 200 Baht, also umgerechnet 5 Euro zu kaufen – wieso gibt es solche Wühltische nicht für Männermode??? Zumindest haben wir keinen gefunden! Dafür aber Männerschuhe der Marke „Stuttgart“ mit dem Logo „the most innovative german brand“ Stuttgart innovativ??? Das Ländle??? Was sich denn manche ausdenken! Sachen gibt’s, die gibt’s gar nicht! Nur weil dort Mercedes zusammen geschraubt wird… Ich war sprachlos!
Mittlerweile hatte uns auch wieder eine Regenfront aufgeholt, denn als wir das Warenhaus verlassen wollten, blickten wir durch eine Regenwand… Und da es nicht abzusehen war, ob und wann der Regen aufhört, entschieden wir uns letztendlich durch den Regen zum Bootsanleger zu laufen… Nur um dort wieder einige Zeit auf unser Hotelboot zu warten… Aber nichts desto trotz kamen wir verhältnismäßig trocken im Hotel an – was man nur von meinen Schuhen nicht  behaupten konnte, nachdem ich in eine große Pfütze reingelaufen bin… aber eigentlich wollte ich mich von diesen Schuhen eh trennen, also habe ich jetzt einen Grund mehr dafür!
Tja, und jetzt sitzen wir, wie gesagt am Flughafen in Bangkok und warten auf unseren Flieger nach Phuket… Der zweite Teil unseres Urlaubs kann beginnen!
Auch wenn wir Heute morgen auch schon leicht verunsichert wurden – denn irgendwie wollte sich unser Transferfahrer nicht zum erkennen geben. Mit Hilfe eines Hotel Bell boys gelangen wir dennoch an ein Auto, das uns zum Flughafen brachte, aber ob es unser bestellter Transfer war, bin ich mir immer noch unsicher… Aber egal, wir sind da, das Boarding für unseren Thai Airways-Flug nach Phuket beginnt in wenigen Minuten und dann geht es weiter nach Khao Lak!

Dienstag, 14. September 2010

Johannesburg, 12.-14.09.2010

Eigentlich sollte diese Reise erst Ende Oktober stattfinden… und ich war mir sogar noch auf dem Weg zum Flughafen nicht wirklich sicher, ob ich mitfliegen werde, aber… von Anfang an…
Nach Singapore Airlines, Air France, Quantas und Emirates hat auch Lufthansa endlich die ersten A380 in Dienst gestellt und bereits im April die ersten Ziele bekannt gegeben: Tokyo, Peking und Johannesburg. Durch meine großen Miles-and-More-Gutschriften war ich in der Lage, mir einen Erstflug mit dem neuen Großraumflugzeug zu leisten, aber leider kollidierte der Erstflug nach Tokyo mit meiner AIDA-Reise, für eine Reise nach Peking bräuchte ich ein Visum (was mir für einen Kurztrip zu umständlich erschien), also blieb nur Johannesburg übrig… Ohne lange zu überlegen, buchte ich den Erstflug für den 25. Oktober und freute mich schon Monate im Voraus auf meinen Erstflug mit der A380 und meinen Erstflug auf die südliche Halbkugel – eine doppelte Premiere für mich sozusagen.
Anfang September erreichte mich plötzlich eine Nachricht – Lufthansa bekam nicht die zusätzlichen erhofften Landerechte in Peking zugesprochen und würde bereits am 12. September nach Johannesburg fliegen… Ich überlegte kurz, klärte im Büro, ob ich meinen Kurzurlaub verschieben könnte und… buchte schnell um!
Und eigentlich war alles in Ordnung, die Umbuchungsgebühr wurde angezeigt (die Kreditkartendaten lagen vor, weil ich die Flughafensteuern und –gebühren zahlen musste), aber trotzdem konnte ich nicht, wie gewohnt im Internet einchecken… Und nachdem die Abflugszeit immer näher rückte, rief ich endlich beim Miles and More-Service an, nur um niemanden zu erreichen. Aber schließlich hatte ich jemanden bei Senatorservice in der Leitung, der mir erzählte, dass die Umbuchungsgebühr noch nicht verrechnet worden sei, und deshalb der Internet check in nicht funktionieren würde. Ich solle aber zum Flughafen fahren und würde am Schalter einchecken können – ich fragte noch, ob ich nicht zuerst zum Ticketingschalter gehen sollte, aber das wurde verneint…
Nichts desto trotz ging ich am Flughafen zuerst dort vorbei, und nachdem die Buchungsdaten überprüft wurden und ich die Umbuchungsgebühr bezahlt habe, konnte ich sofort am Automaten einchecken – und zwar bis einschließlich Rückflug Johannesburg-Frankfurt. Nur für die Strecke nach Berlin war es noch zu früh…
Der Flug nach Frankfurt verlief ruhig, aber da es in Frankfurt selbst ein kleines Unwetter gab, starteten wir mit ca. 20-minutigen Verspätung, und als wir endlich am Gate in Frankfurt ankamen, blieb für den Umstieg nicht mehr viel Zeit übrig… Ich hatte bei dem ursprünglich für Oktober gebuchten Flug viel mehr Zeit eingeplant, weil ich mir auch einen entsprechend festlichen Rahmen für den Erstflug erhofft hatte, aber… bei der Umbuchung habe ich nicht mehr daran gedacht und kam langsam in Zeitnot. Und wer den Frankfurter Flughafen kennt, der weißt auch, dass die Wege dort lang sind – vor allem, wenn man vom Terminal A zum Terminal C laufen muss und dazwischen auch noch eine erneute Sicherheitskontrolle (diesmal sogar mit Schuhe ausziehen, was ich in Tegel nicht machen musste) und eine Passkontrolle über sich ergehen lassen muss. Und als ich endlich am Gate ankam, waren die meisten Gäste schon an Bord und ich… wurde am Gate aufgehalten – laut den Passdaten im Computersystem sei ich ein Mexikaner, also musste es in Kleinarbeit korrigiert werden (dabei hatte ich die Daten selbst im Internet eingegeben und der Reisepass wurde auch noch am Check in-Automaten in Berlin eingescannt – aber scheinbar gibt es meine Passnummer doppelt… Ich freue mich schon auf die nächsten Reisen mit dem neuen Dokument!).
Endlich an Bord, suchte ich schnell meinen Platz 74A (und das war noch nicht die letzte Reihe, vielmehr saß ich über dem Flügel, also in etwa in der Mitte des Flugzeugs), und nachdem auch noch die verspäteten Gäste aus Paris eingestiegen waren (ein Bekannter von mir ist mit diesem Flieger nach Frankfurt gekommen und berichtete, dass sie verspätet starteten und dann auch noch in Frankfurt durchstarten mussten), wurden wir vom Gate zurück geschoben und über die Westbahn starteten wir in den nächtlichen Himmel Richtung Süden.
Man merkt tatsächlich, wie schwer der Flieger sein muss, da es ziemlich lange dauert, bis die Maschine die Reiseflughöhe (von immerhin 12 km) erreicht, und entsprechend lang dauerte es, bis der Service an Bord begann – zuerst mit einem kleinen Snack und Getränk (für mich ein Glas Sekt – man muss ja den Erstflug begießen), dann endlich nach ca. 2 Stunden mit dem Hauptgang (ich hatte Sonderessen bestellt, also bekam ich meinen Pangasius mit Gemüse früher als der Rest der Kabine)… Es wurde bereits 1 Uhr morgens, und als ich mit dem Essen fertig war, schob ich mir sofort die Ohrenstöpsel rein, damit ich schlafen konnte – es erwartete mich ja ein langer Tag, also wollte ich wenigstens ein bisschen Schlaf bekommen. Das war aber etwas schwierig – ich hatte zwar genug Platz (der Mittelsitz blieb frei, also konnte ich mich etwas breiter machen), aber… schlafen im Flugzeug, also im Sitzen ist anstrengend, und so wurde ich immer wieder wach… Ich glaube, mehr als 3 Stunden Schlaf habe ich nicht bekommen, bevor ich aufgab und mir einen Film („Briefe an Julia“) auf dem Monitor vor meinem Sitz anschaute.
Gegen Morgen hatten wir Afrika fast schon hinter uns gebracht, und die Landung in Johannesburg wäre fast ohne größere Vorkommnisse passiert, wenn… die Besatzung zeitig pünktlich geworden wäre, aber so… beobachtete ich die Landung auf dem Monitor vor mir und merkte plötzlich, dass wir gar nicht mehr runter gehen, sondern wieder abheben! An den Motorengeräuschen konnte man es auf jeden Fall nicht merken, aber die A380 gewann wieder an Höhe und nachdem wir zu einer Ehrenrunde über dem Flughafenbereich ansetzten, meldete sich unser Kapitän, dass wir das der Cabin crew verdanken. Tja, ich fand es auf jeden Fall nicht sooo schlimm und bald landeten wir dann doch noch auf dem Flughafen. Eigentlich hatte ich einen speziellen Empfang erwartet, aber leider wurde ich enttäuscht – ohne eine Wasserdusche rollten wir durch das Gelände bis zum Terminal und schon einige Minuten später konnten wir aussteigen… Ich zog mich noch während des Fluges um, aber nicht desto trotz machte ich mich noch etwas frisch auf der Toilette, bevor ich mich weiter zum Passkontrolle begab und im Ankunftsbereich nach meinem Abholer Ausschau hielt. Und da stand er auch schon da, Oliver, mein Guide für die nächsten paar Stunden, und hielt ein Schild mit meinem Namen in der Hand…
Er kümmerte sich schnell um einen Wagen für uns, und schon wenige Minuten später verließen wir den Flughafen und auf der Autobahn an Johannesburg vorbei, fuhren wir Richtung Soweto. Oliver erzählte immer wieder interessante Sachen zu den Gebäuden und Orten an denen wir vorbei kamen, und so war die Fahrt ziemlich kurzweilig bis wir am Platz ankamen, wo Martien, ein hier „gestrandeter“ Holländer sein Fahrrad Business eröffnete. Und schon wenige Minuten später saß ich auch auf einem Sattel und zusammen mit Olivier und einer seiner jungen Kolleginnen, die zum lernen mitkam, machten wir uns auf, Soweto zu entdecken.
Für mich ist Soweto ein Slum gewesen, aber ich wurde des besseren belehrt. Ich bin mir zwar sicher, dass wir mit Olivier nicht in die schlimmsten Gebiete gefahren sind, wo es unter Umständen auch hätte gefährlich sein können, aber auch so kamen wir durch so genannte „Hostels“, wo vor allem Wanderarbeiter hausen und… ganz sicher fühlte ich mich dort nicht – als einziger Weißer unter lauter Schwarzen fühlt man sich nicht besonders wohl, oder? Und wenn man auch noch weiß, dass man sich Sachen leisten kann (wie diesen Ausflug), der für die Menschen in der gesamten Umgebung nicht nur unerreichbar, sondern auch unvorstellbar sei, dann fängt man an, über das Leben und die Menschen im Allgemeinen nachzudenken. Aber man sollte sich eben von der Vorstellung verabschieden, dass ganz Soweto ein großer Slum ist, denn auf unserer Rundfahrt habe ich auch Häuser gesehen, die problemlos in Eigenheimsiedlungen in Europa stehen könnten… Wobei… ganz kann man es doch nicht vergleichen… Wir machten einen Stopp an einem kleinen Lebensmittelgeschäft (das total vergittert war, damit es nicht überfallen werden konnte – für den Austausch von Waren und Geld wurde nur ein kleines Fenster frei gelassen), an einem Supermarkt (das schon eher nach europäischen/amerikanischen Vorbild, es gab sogar Geldautomaten in der Nähe, wo ich mit meiner deutschen EC-Karte Bargeld holen konnte), an einem Kindergarten (oh mein Gott, klein, laut… anstrengend! Aber das könnte auch daran liegen, dass ich ja selbst keine Kinder habe – und im täglichen Leben keine Kindertagesstätten besuche… Auf jeden Fall verdienen diese 10 Frauen, die sich dort um 120 Kinder kümmern, meinen Respekt! Und mit „kümmern“ meine ich nicht nur die Betreuung und Erziehung aber auch Essen kochen (zwei Mahlzeiten täglich), Verwaltung und viele mehr…), mehreren Schulen (jede Sprach- und Dialektgruppe hat eigentlich eigene Schulen, also nichts mit Afrikaans als Landessprache Nummer 1), einem Wohnhaus (angeblich von Oliviers Tante – außen gut im Schuss merkte man im Inneren aber schon, dass es kein Neubau ist. Vor dem Mittagessen besuchten wir noch ein Denkmal, das den Opfern der Studentenaufstände von 1976 gewidmet war, die sich gegen die Sprachenpolitik des Landes verteidigen wollten, bevor wir in einem kleinen Imbiss einkehrten, wo es laut Olivier die besten Burger Sowetos gab – man stelle sich ein aufgeschnittenes Kastenbrot vor, das ausgehöhlt wird und mit lauter Zeug – also Schinken, Käse, Salat, Wurst, Würstchen, Pommes usw. belegt wird. Alles wird natürlich erwärmt und mit ausgeschnittenen Brotstück serviert, damit man es auf den Essensberg drauflegen und als Burger essen kann… Klingt eigenartig (leider existiert auch kein Bild davon, da meine Kamera bereits anzeigte, dass das Akku langsam leer ist), schmeckte aber trotzdem! Es könnte aber auch daran liegen, dass wir da schon bereits einige Stunden auf dem Fahrrad hinter uns hatten *fg
Nach dem Essen setzte sich der geschichtliche teil der Tour fort, denn zuerst fuhren wir zu Mandela’s Family House (heute ein Museum) und dann über Seitenstraßen auch noch zum Haus, wo heute Bischof Tutu lebt – beides Friedensnobelpreisträger und heute wohl die beiden bekanntesten Südafrikaner in der Welt…
Langsam neigte sich auch unsere Tour dem Ende zu, aber nach vier Stunden up und down, also bergauf und ab (unsere „Schülerin“ auf der Tour hatte das Gefühl, dass wir ständig nur bergauf fahren, aber ich kam erstaunlich gut mit der Strecke zu recht – und das trotz über 30 C und sengender Sonnenstrahlen) war auch ich langsam müde, stellten wir die Fahrräder an Martiens Container (wortwörtlich! Seine Fahrradwerkstatt ist in einem alten Überseecontainer eingerichtet) ab und liefen mit Olivier zum Bischofs Tutu’s Haus, wo wir dann eine Bar aufsuchten – und auch wenn ich mit meiner Bestellung zu einiger Verwunderung beitrug, so schmeckte mir mein Alster sehr gut! Lach! Und als ich auch noch erzählte, dass man in Deutschland auch Bier mit Cola mischt, kamen Olivier und der Kellner aus dem Staunen nicht mehr heraus…
Tja, aber langsam war auch mein Tag in Südafrika fast schon wieder vorbei, unser Fahrer kam mit meinen Sachen, um uns aus der Bar abzuholen, und auf den zum Teil schon bekannten Straßen (u.a. an dem Stadion vorbei, wo das Endspiel der Fußballweltmeisterschaft statt gefunden hat), ging es zum Flughafen vorbei, wo ich auf der Toilette wieder in mein small casual Outfit wechselte, um den Rückflug nach Frankfurt anzutreten… Und wieder ist es ohne Vorkommnisse verlaufen – ich habe mich noch vor dem Abflug nach hinten umgesetzt, da das letzte Compartment total leer war, aber auch wenn ich damit 3 Sitze für mich alleine zur Verfügung hatte, so habe ich in der Nacht nicht viel mehr als in der Nacht zuvor geschlafen, so dass das Entertainment Programm wieder für meine Zerstreuung herhalten musste (diesmal Jake Gyllenhaal als „Der Prinz von Persia“) und noch bei Dunkelheit (diesmal ohne durchzustarten) landeten wir wieder in Frankfurt. Der Erstflug des neuesten Baby von Lufthansa war vorbei und ich war dabei! Und bevor ich die Maschine verließ, durfte ich nach Rücksprache mit der Besatzung noch schnell die Treppe nach oben nehmen und mir kurz die Business und First Class anschauen... Schon nett! Auch wenn die First Class mit den 8 Plätzen wie ein wirklich kleines Zimmer wirkt… Aber der Komfort und der Service sind schon toll!
Wieder in Frankfurt musste ich mal wieder zwischen den Terminals laufen (diesmal von B nach A), aber da ich diesmal genug Zeit hatte und den Tunnel zwischen den Terminals nehmen konnte, hatte ich noch genug Zeit, um einen Kaffee zu trinken (die verhältnismäßig neuen Kaffeeautomaten mit großer Auswahl sind schon toll!) und kurz durch den Duty free zu schlendern, bevor ich den Flieger nach Berlin bestieg – und auch diesmal einen speziellen, nämlich einen Jumbo, der ausnahmsweise im September einige Male auf der Strecke nach Berlin eingesetzt wurde. Und an Bord traf ich auch einen Flugbegleiter von der A380 wieder, der ebenso nach Berlin nach Hause flog – aber das ist eine ganz andere Geschichte! (Nämlich gar keine…)

Sonntag, 18. Juli 2010

17.-18.07.2010 Gdansk

Nach über 10 Jahren bin ich zum ersten Mal wieder in Danzig gewesen und... habe weiß Gott welche Überraschungen erwartet... Neue Stadtteile? Neue Gebäude? Na ja... Ich will jetzt nicht sagen, dass nichts davon entstanden ist, aber in der Stadtmitte sieht man eher wenig davon, aber der Reihe nach...
Da wir ein gutes Angebot von Air Berlin für die neue Strecke nach Danzig bekommen haben, entschied ich mich schon im Frühjahr für ein Sommerwochenende in Gdansk, und nachdem ich auch noch ein Zimmer im Radisson Hotel gebucht hatte, stand einem netten Ausflug nichts mehr im Wege.
Nachdem die letzten Tage in Berlin unerträglich heiß waren, und ich in der Stadt gekocht habe, freute ich mich umso mehr auf ein Wochenende am Wasser und so freute ich mich auch über die Wärme und Sonne, die uns am Flughafen in Danzig begrüsste (in Berlin beim Start hat es sogar etwas geregnet, also war die Landung umso schöner)... Mit dem Stadtbus ging es dann ins Zentrum, und nachdem ich meine bestellten Bücher abgeholt habe, lief ich durch die Altstadt zu meinem Hotel...
Man, war das anstrengend! Die Sonne schön und gut, aber es wurde langsam unerträglich heiß und so atmete ich mit Erleichterung auf, als ich endlich das Radisson und seine eisgekühlte Lobby erreichte! Schnell eingecheckt, nahm ich eine erfrischende Dusche, zog mich um und begab mich auf die Entdeckungstour durch die Altstadt. Als ich 1999 das letzte Mal hier war (damals noch als Reiseleiter mit einer Gruppe im Schlepptau), began man gerade die alten Häuser auf dem anderen Ufer der Mottlau zu bauen und so erwartete ich eine neues Quartier gegenüber dem alten Krantor, aber... leider wurde ich enttäuscht - die Häuser, die ich noch als Baustelle kannte, wurden tatsächlich gebaut, aber ansonsten... nichts neues! Weiterhin ist diese eine Stelle mitten in der Altstadt ein Schandfleck, der heruntergekommene Lagerhallen und Ruinen aus dem letzten Weltkrieg zur Schau stellt... Wo sind die Stadtväter???
Dafür ist die andere Flußseite schön wie eh und je...
das alte Krantor, die alten Kaufmannshäuser, die Frauengasse mit den kleinen Balkonen, wo früher die "Buddenbrocks" gedreht wurden (Danzig ist eben mehr hanseatisch, als Lübeck - zumindest an dieser Stelle), die Frauenkirche, die verschiedenen Stadttore, das neustädtische Rathaus, der Artus-Hof mit dem Neptunbrunnen...
Immer wieder schön! Ich genoß es auch wirklich, mal als Tourist und nicht als Fremdenführer die Stadt zu entdecken und auf mich wirken zu lassen.
Ich speiste in einem Barbecue-Restaurant, ich holte mir eine Coca-Cola als Werbegabe, ich schlenderte die Lange Gasse entlang, kehrte nochmals ins Hotel zurück, um meine Einkäufe abzulegen und dann... dauerte es nicht mehr lange, bis ich an Bord von einem Ausflugsschiff ging, um nach Sopot zu fahren. Die Sonne brannte weiterhin vom Himmel, also schmierte ich mich richtig ein, und durch die Hafenlandschaft (eher enttäuschend, als interessant,
eher leer als geschäftig) ging es Richtung der Weichselmündung und der Westerplatte - dem Ort, wo der 2. Weltkrieg mit dem Beschuß durch die "Bismarck" begonnen hat. Endlich waren wir aber auf der offenen See (eigentlich in der Danziger Bucht) und nach ca. 1 Stunde Fahrt lagen wir an der Mole in Sopot an... Und... die Sonne verschwand langsam hinter dunklen Wolken! Unglaublich aber wahr, bis ich mir etwas zu trinken geholt hatte (meine Vorräte hatte ich bereits auf dem Schiff aufgebraucht) und zurück zum Strand kam, wurde schon die rote Flagge gehißt und alle Schwimmer aus dem Wasser geholt!
Ein Unwetter war in Anmarsch und auch wenn ich noch ca. 45 Minuten am Strand verbringen konnte und zumindest die Füße naß gemacht habe, so dauerte es nicht lange, bis ich meine sieben Sachen wieder zusammen packte und ins Trockene lief, weil die ersten Tropfen herunter fielen... Und aus den ersten Tropfen wurden immer mehr und mehr, bis sich das Wetter zu einem richtigen Unwetter mit Blitz, Donner und Platzregen entwickelte... Na toll!
Eigentlich hatte ich vorgehabt, ca. 3 Stunden am Strand zu verbringen, und am Abend wieder mit dem Schiff zurück nach Danzig zu fahren, aber bei dem Wetter wartete ich die erste Unterbrechung beim Platzregen ab und "spazierte" die Promenade zum Bahnhof der SKM (der schnellen Vorortbahn) entlang und mit dem Zug erreichte ich wenig später den Danziger Hauptbahnhof. Der Regen nieselte immer noch, über Danzig donnerte und blitzte es bis spät in der Nacht, aber ich merkte kaum noch etwas davon - im Fernsehen lief nämlich "Krzyzacy" - ein polnischer Geschichtsschinken über die Kreuzritter und den Kampf 1410 bei Grunwald (dieses Jahr wurde gerade in Polen das 600-jährige Jubiläum gefeiert)! Lange nicht gesehen...
Übrigens auf dem Weg vom bahnhof zum Hotel kam ich am "Theater im Fenster" vorbei, wo sich gerade eine Schauspielerin/Sängerin auf Spanisch produzierte... Eigentlich schöne Musik, aber... als das Blut unter ihr herausquoll, ging ich...
Wahrscheinlich paßte die rote Farbe zum Text der Lieder, aber... mir blieb es trotzdem unverständlich.
Heute Morgen habe ich nicht mehr viel unternommen, da mein Flieger bereits mittags Richtung Berlin abhebte und der Bus zum Flughafen am Wochenende jeweils nur 1 mal pro Stunde fährt... Ich hatte also meine Sachen gepackt, unterwegs etwas kleines gefrühstückt und jetzt bin ich wieder in Berlin und quäle mich unter der prallen Sonne, die schon wieder scheint... Dabei hat es Heute morgen in Danzig immer noch genieselt... Tja, welches Wetter bloß besser ist???

Donnerstag, 10. Juni 2010

10.06.2010 Barcelona


Es ist Mittag, ich liege in einer Kuschelinsel auf Deck 11, gucke Nachrichten und… traue mich nicht nach draußen!
Laut Wettervorhersage sollte es nur eine leichte Bewölkung geben, aber als ich heute Morgen gegen 9 Uhr aufwachte (ich habe schon lange nicht mehr so lange geschlafen!) und aus dem Kabinenfenster schaute… regnete es in Strömen! Hallo??? Wer hat dieses Wetter bestellt???

Ich hatte zwar nicht vor, in die Stadt zu gehen, sondern wollte einen Wellness-Tag einlegen, aber dazu sollte dann auch ein langer Aufenthalt auf dem FKK Deck dazu gehören! Trotzdem spazierte ich zuerst in das Body&Soul Spa und… innerhalb von 10 Minuten lag ich schon auf der Behandlungsliege und ließ mich von allen Seiten durchkneten und mit pflegenden Ölen eincremen… Massage macht eben Spaß! Auch wenn ich nach der Stunde auf der Behandlungsliege ein bisschen Probleme hatte, mich wieder zu erheben (mein Rücken machte sich mal wieder bemerkbar), so habe ich es trotzdem genossen… Und jetzt, wie gesagt, setze ich meinen Entspannungstag fort…

Mittwoch, 9. Juni 2010

09.06.2010 Cannes - Barcelona


Es ist Mittwoch Abend, 18 Uhr, wir verlassen gerade Cannes, begeben uns weiter Richtung Barcelona, also wird es Zeit, die letzten 24 Stunden Revue passieren zu lassen…
Gestern Nachmittag hatten wir also zuerst einen Workshop zu AIDA und den verschiedenen Schiffen, die bereits zur Reederei gehören, bzw. bald getauft werden… Der Vortrag war eigentlich sehr interessant, da ich ja bisher eher wenig mit AIDA zu tun hatte, aber… irgendwie wollte der Kaffee nicht richtig wirken, ich merkte zwischendurch, dass mein Kopf immer schwerer wird und… holte mir schnell einen frischen, heißen Kaffee, damit ich weiterhin dem Vortrag von Ulrike lauschen konnte. Wobei… ganz bis zum Ende konnte ich nicht aufmerksam zuhören, denn gegen 16 Uhr musste ich zu meiner Segway-Schulung aufbrechen, die auf dem Sportsdeck stattfand. Ich verließ also den Konferenzraum, begab mich schnell auf Deck 14 und… innerhalb weniger Minuten stand ich schon auf dem Ding und drehte die ersten Runden – es ist unglaublich, wie einfach es ist! Ich finde es nur schade, dass ich diesmal an keinem Segway-Ausflug teilnehmen kann, da der einzige auf Mallorca statt findet, aber… die Schulung an sich hat mir sehr viel Spaß gemacht, so dass ich die Stunde auf dem Sportsdeck richtig genossen habe und mich mit jeder Minute auch immer sicherer fühlte und auch einen Beinah-Sturz verhindern konnte…
Natürlich habe ich die Lizenz erworben und voller Tatendrang kehrte ich ins Konferenzzimmer zurück, wo eine Fragerunde mit einigen Offizieren des Schiffes für unsere beiden InfoGruppen stattfand. Wir konnten einige interessante Sachen über das Leben auf dem Schiff erfahren (z.B. über Gummizellen, Hochzeiten, Hubschrauberrettung, Kühlräume und einiges mehr an Bord. Außerdem erzählten uns Patrick, der Tour Manager und Katja, die Entertainment Managerin an Bord aus Ihrem Bordleben, über die Zugangsvoraussetzungen für die Arbeit an Bord… Und wenn ich jemals an die Arbeit auf einem Kreuzfahrtschiff gedacht hatte (und das hatte ich ja vor paar Jahren), so sind die Gedanken immer weiter weg verflogen… Besser ist es…
Nach dem Abendessen ging es dann zur Show ins Theatrium, vor der auch noch die ganze Offiziersriege des Schiffes zusammen natürlich mit dem Kapitän vorgestellt wurde, außerdem konnten wir die Clubbies knuddeln, die AIDA Spielzeugfiguren… Man, sind die niedlich *lach!
Die Show war ganz OK, die Beatles mag man, oder auch nicht, aber es wurde auf jeden Fall eine gute Show geboten (die Sänger sind anscheinend international aufgestellt, aber die Tänzer scheinen alle aus Russland zu stammen) und danach ging es weiter in die Anytime Bar zur Black and White Party. Ich hatte zwar passende schwarzen Klamotten dabei, aber irgendwie wollte die Stimmung nicht richtig bei mir aufkommen, und da ich mir vorgenommen hatte, heute nicht mehr so viel zu bechern, trank ich einen Gin-Tonic, unterhielt mich etwas mit den Kollegen und verschwand auf der Kabine – die Nacht sollte auch diesmal nicht besonders lang sein, weil wir bereits am frühen Morgen in Cannes, besser gesagt vor Cannes ankamen und nach einem etwas stressigen Frühstück (ich hatte meinen Kaffee bekommen, also war ich dann auch ganz zufrieden, aber einige Gäste waren richtig stinkig, weil anscheinend die AIDA von den wartenden Menschenmengen überrascht wurde – es ist aber auch sehr ungewöhnlich, dass die Leute vor ihrem sehr frühen Ausflug entsprechend früh etwas essen möchten) machten wir uns mit einem Tenderboot auf dem Weg in den Hafen von Cannes, wo schon unsere Führerin Katja, eine Italienerin, an unserem Ausflugsbus auf uns wartete.
Durch Cannes ging es zuerst nach Nizza, wo wir einen Stopp am Blumenmarkt einlegten und etwas durch die Gassen schnuppern (die verschiedenen Kräuter und Seifen kann man fast an jeder Ecke kaufen) und schlendern konnten, bevor wir weiter ins Fürstentum Monaco fuhren. Nach Ankunft im alten Zentrum des Stadtstaats schlenderten wir durch den Stadtgarten vorbei an den Villen von Caroline und Stephanie von Monaco zur Kathedrale und weiter zum Fürstenschloss, wo wir pünktlich zur Wachablösung ankamen. Es kann zwar nicht mit dem Buckinghampalace verglichen werden, aber… es war trotzdem sehr nett anzuschauen. Und vom Schlossplatz ging es direkt in ein Restaurant in der Nähe, wo schon das Mittagessen auf uns wartete – ein Salat niceoise, Hähnchen in Pilzsoße und Tiramisu zum Nachtisch! Lecker! Nach dem Essen durften wir dann endlich in die Kathedrale rein, wozu es vor der Wachablösung keine Zeit mehr gab und passierten auch die Gräber der verschiedenen monegasischen Fürsten, natürlich auch an denen von Grazia Patrizia und Fürst Ranier III., der vor 5 Jahren gestorben ist… Zurück im Bus dauerte es nicht lange, bis wir im Monte Carlo waren, dem modernen Stadtteil Monacos und liefen entlang der Grand Prix-Strecke, flanierten an den Chic, Cheque, Schock-Läden in den Einkaufszentren bis wir am Casino Monte Carlo und den Hotel de Paris ankamen. In einer kurzen Freizeit durften wir auch die verschiedensten teuren Autos beobachten. Es war zwar nicht mit meinem Dubai-Aufenthalt vom letzten Jahr zu vergleichen, wo ich noch mehr Porsche, Mercedes und teure Jeeps gesehen habe, aber der Maybach mit Nürnberger Kennzeichen vor der Casino-Tür und die Seite an Seite stehenden drei Porsche Panamera… Ja, das macht schon Eindruck! So viele Panamera an einer Stelle (einer parkte dann auch noch vor dem Hotel und ein fünfter fuhr irgendwann vorbei) habe ich noch nie im Leben gesehen… Aber wie meinte unsere Führerin… in Monaco leben ca. 33.000 Menschen, davon aber nur ca. 7.000 Monegassen – der Rest sind Reiche, Millionäre und Milliardäre, die sich hier aus Steuergründen niedergelassen haben… Da sollte man sich also nicht über die Autos wundern…
Allgemein gab uns der Ausflug einen guten ersten Eindruck über die Küste, aber… es war dann doch ziemlich stressig (alles ging „zack, zack“, und überpünktlich, wie es Katja ausdrückte) und wenig entspannend… Von der Ausflugsbeschreibung her, schien es zwar der interessanteste Ausflug zu sein, aber… wenn man wirklich im Urlaub ist, möchte man auch genießen, und dazu fehlte einfach die Zeit! Weniger ist oftmals mehr und das schien sich an dem Tag auf jeden Fall zu bewahrheiten. Und etwas Stress blieb bis zu letzten Minute, weil wir ja auf Reede waren und das letzte Tenderboot nicht verpassen wollte – es war zwar klar, dass wir, auf einem von AIDA organisierten Ausflug, nicht an Land gelassen werden, aber… Na ja, wir haben’s auf jeden Fall geschafft, waren sogar nicht der letzte Bus, der im Hafen ankam und jetzt sitze ich eben im Café Mare, frisch duftend und erfrischt, genieße meinen Latte Macchiato, beobachte, wir eine Live Übertragung aus dem Buffalo Steak House ins bordeigene TV Programm vorbereitet wird und sehe dem Abend entgegen… Cannes liegt hinter uns, der Tag in Barcelona kann kommen

Dienstag, 8. Juni 2010

08.06.2010 Seetag


Es ist kurz vor 14 Uhr, wir sind irgendwo zwischen Mallorca und Cannes und schippern mit ca. 8 Knoten (noch nichtmal die Hälfte der Höchstgeschwindigkeit) durch das Mittelmeer. Die See ist ruhig, es gibt kaum Wellengang, also gab es auch bisher keine Ausfälle aufgrund der Seekrankheit und so genießen alle das Leben an Bord).
Wir sind Gestern mit Air Berlin nach Palma eingeflogen worden und nach einem kurzen Transfer zum Hafen (ok, den Bus zu finden, war nicht so einfach, aber danach ging alles problemlos) und nach einem kurzen und problemlosen Check-in ging es auch direkt an Bord, wo wir zuerst mit den anderen Reiseteilnehmern aus Berlin, das Mittagsbüffet im Marktrestaurant stürmten. Es sah aber auch alles so einladend aus! Und auch wenn ich im Flieger ein Rührei bestellt hatte, so konnte ich mich nicht zurück halten und schlug gleich wieder zu – zuerst bei Fisch und dann noch einmal bei Meeresfrüchten, die es eigentlich aus Vorspeise gab – aber bei den kleinen leckeren Pulpos konnte ich nicht anders. *lach
Nach dem Mittagessen ging es auf Sonnendeck, weil wir noch nicht auf die Kabinen konnten – ich hätte zwar daran denken können, meine Badehose ins Handgepäck zu legen (das Hauptgepäck befand sich gerade irgendwo auf dem Weg zwischen dem Transferbus und meiner Kabine), aber ich konnte mir auch so helfen und hatte zumindest schon meinen Oberkörper der Sonne entgegen gestreckt… Und als die Kabinen endlich bezogen werden konnte, zog ich es eh vor, mich auf den Weg ins „Weite Welten-Restaurant“ zu machen, wo es gerade Kaffee und Kuchen gab… Man hat ja schon lange nichts mehr gegessen… lach.
Dafür lernte ich beim Kaffee ein Ehepaar kennen, dass gerade eine 10tägige Reise mit der AIDA beendete und mir so ein paar Tipps auf den Weg geben konnte, bevor sie zum Flughafen gebracht wurden – also hat sich diese Mahlzeit auf jeden Fall gelohnt.
Gegen 17 Uhr trafen wir uns dann in der Anytime Bar mit unserer Gruppenbetreuung und den anderen InfoReise-Teilnehmern, die bereits auf dem Schiff waren. Eine Gruppe, aus Frankfurt – in der sich auch mein Kabinennachbar befand, sollte erst am Abend auf dem Schiff ankommen, aber die anderen zwei Gruppen aus Düsseldorf und München waren schon da, so dass wir nach einer kurzen Vorstellungsrunde auf eine interessante Fahrt anstoßen konnten und… eine Schreckensminute erlebten, als eine Teilnehmerin plötzlich in Ohnmacht fiel und (wenn ich es jetzt richtig überlege), auch leicht krampfte – sie stand nämlich direkt neben ihr, also war ich auch der erste, der sich nach ihr beugte. Zum Glück war sie aber bald wieder ansprechbar und als ein paar Minuten später der Bordarzt mit einer Krankenschwester zu uns kam, ging es ihr schon erheblich besser. Da sie aber meinte, dass sie frisch schwanger sein, wurde sie im Rollstuhl auf die Krankenstation gebracht, wo sie eine Infusion bekam und erst ein paar Stunden später zu uns zurück kehren durfte… Schreck lass nach!

Wir haben dann mit der ganzen Gruppe im „Weite Welt-Restaurant“ zu Abend gegessen, wo es auch einen reservierten Raum für uns und noch eine andere Infogruppe gab, bevor wir uns dann mit den zwischenzeitlich angekommenen Frankfurtern trafen, um gemeinsam das Sail away zu erleben… Zu Klängen des bekannten Liedes von Enya verließen wir gegen 22 Uhr den schön beleuchteten Hafen von Palma und machten uns auf unseren Weg nach Cannes. Zuerst gab es noch eine Lasershow und gleich danach begann die Pool-Party, wo uns Ulrike einen Drink ausgab (oder auch zwei, weil sie einen Caipirinha zu viel bestellt hat…). So gestärkt (zum Abendessen hatte ich auch schon paar Gläser Weißwein gehabt, und das Glas Sekt vor dem Essen sollte man auch nicht vergessen) warf ich mich auf die Tanzfläche und groovte fast ohne Pause für die nächsten zwei Stunden, so dass ich gegen 1:30 Uhr morgens, nach einem dritten Caipirinha fix und alle war und mich ins Bett begab. Leider sollte die Nacht aber nicht besonders lang und erholsam für mich werden – gegen 6 Uhr morgens wurde ich nämlich von einem Wadenkrampf im rechten Bein geweckt und mit einem unterdrückten Schmerzschrei (ich wollte meinen Bettnachbarn nicht wecken – was mir aber nicht wirklich gelang) humpelte ich ins Badezimmer um meine schmerzende Wade weich zu massieren. Leider traute ich mich aber, vor lauter Schmerzen, nicht mehr einzuschlafen, so dass ich gegen 7 Uhr endlich aufstand, mich im Dunklen anzog und mich humpelnd auf den Weg nach oben machte. Eigentlich war ich nicht wirklich hungrig, aber nachdem ich den Aufenthalt in der AiDA Lounge am Bug des Schiffes nicht wirklich genießen konnte und auch sonst keinen Platz für mich fand, humpelte ich zum Bella Vista Restaurant, wo es bereits Frühstück gab und… nach einem Saft und einem Kaffee entschied ich mich zuerst für Haferflocken mit Zimt und Zucker und Früchten und dann auch noch für einen Teller mit verschiedenen Fischsorten. Ich weiß zwar nicht, ob Fisch viel Magnesium besitzt, der mir ja anscheinend fehlt, aber… Fisch ist ja gesund und lecker, also habe ich bestimmt nichts Falsches gemacht.
Nach dem Frühstück machte ich mich wieder auf, das Schiff zu „entdecken“ – zum einen wusste ich, dass ich meine Wade warm und weich laufen muss, zum anderen war ich aber nach 4 Stunden Schlaf entsprechend müde, also verbrachte ich erst einige Zeit auf einer Liege im Theatrium, dann paar Minuten in der Sonne auf dem Pooldeck, lief über das gesamte Schiff hin und her, guckte mir gegen 9 Uhr die Ausflugsinformation zu Cannes an, buchte für den Nachmittag eine Lizenzschulung für die Segways, erkundigte mich nach einem Schnuppertauchkurs für den Tag in Barcelona, kaufte mir die beiden Bilder, die bei meiner Ankunft im Hafen von Palma von mir gemacht wurden und… kehrte endlich gegen 9:30 Uhr in die Kabine zurück. Für 10:20 Uhr wurde nämlich eine Seenotrettungsübung angesagt, zu der man in einer Rettungsweste erscheinen sollte, die sich in der Kabine befand. Endlich war es auch so weit, und ich spazierte auf Deck 5, wo sich in meiner Musterungsstation auch schon andere Kreuzfahrer von meinem Deck versammelten und uns alles Relevante zur Sicherheit und Notfällen an Bord erzählt wurde.
Pflichtveranstaltung halt!
Sofort nach der Übung begann auch unser Schulungstag – wir starteten mit einem ausgedehnten Rundgang durch das Schiff, guckten uns die einzigen beiden freien Kabinen an, die öffentlichen Räume, das Sportstudio, das Casino, das Cinemare (ein 4D-Kino), das Theatrium, die Restaurants und die Discothek… Danach gab es Mittagessen, dass wir wieder mal zusammen zu uns nahmen, und jetzt genieße ich noch einen Latte Macchiato an der Bar Café Mare, bevor es gleich zum Workshop geht – es ist ja eine Inforeise und kein Urlaub!

Sonntag, 30. Mai 2010

30.05.2010 ...es geht nach Hause!

Ich sitze bereits wieder am Flughafen in Oslo und warte auf meinen Flug nach Kopenhagen… Irgendwie ist heute nicht mein Tag, zuerst konnte ich mich nicht im Internet einchecken, also war ich schon seit Gestern deswegen aufgeregt und bin entsprechen früh zum Flughafen gefahren, um auf Nummer sicher zu gehen (nach einem Anruf der Check-in-Dame bei ihrem Supervisor bekam ich dann doch meine Bordkarte ausgehändigt), dann verlor ich die Bordkarte aber wieder, als ich durch die Gegend spazierte und musste mir eine neue ausstellen lassen (habe jetzt aber keinen Gepäckabschnitt mehr, der an der alten Bordkarte klebte… hoffentlich kommt mein Gepäck auch wirklich mit!).
Dabei sollte es mir doch super gehen, denn… WIR SIND LENA! Oder WIR SIND EUROVISION??? Oder EUROPA IST LENA??? Das und noch viel mehr an solchen Sprüchen habe ich seit Gestern bei Facebook gelesen, nachdem sie es Wirklichkeit gemacht hat, und Deutschland nach 28 Jahren den Eurovision Song Contest gewonnen hat! Unglaublich, aber wahr (na ja, einige werden sagen, es sei gar nicht unglaublich, da sie eh als Favoritin galt – aber schön ist es trotzdem). Nicht schön ist nur, dass ich die Show in meinem Hotelzimmer vor dem Fernseher verbracht habe – als ich nämlich am Abend in die Innenstadt fuhr, um ein Public viewing zu finden, aber… die Stadt schien, was das anging, wie ausgestorben. Sogar das Eurovision Village im Hafen wurde bereits abgebaut, dabei hatte ich gehofft, dass ich gerade dort die Show sehen kann. Sehr schade!
Na ja, zumindest hatte ich keinen langen Weg ins Bett, als die Show gegen 0:30 Uhr zu Ende war – es hatte also auch was gutes, vor allem, weil ich ja wg. des misslungenen Internet Check-ins früher zum Flughafen wollte… Und jetzt muss ich auch bald an Bord gehen, also heißt es wirklich, bye bye zu Oslo zu sagen, aber… ich komme wieder! Norwegen ist ein Hammer (und das nicht nur, weil Lena von Norwegen 12 Points bekommen hat und der norwegische Sänger Didrik, leider weit abgeschlagen, ein Schnuckel war!) Allgemein… die norwegischen Männer… leider kann ich da nur aus Beobachtung und nicht aus Erfahrung gehen, denn der einzige, der im Vorfeld wirklich Interesse zeigte, meldete sich plötzlich nicht mehr, aber… ganz allgemein gesehen… tolle Typen!
Dunkelblond, markant, männlich, oftmals mit Bart… Vikinger halt! Ich musste immer mal wieder schlucken… der Fremdenführer auf dem Schiff im Hardanger, der Busfahrer auf der Rückfahrt, ein Fremdenführer auf dem Floeien, der mit Franzosen unterwegs war, ein Securitas-Wächter bei Burger King in Oslo (ja, ich war wieder Hamburger essen *fg) und und und… Aber ganz ehrlich – das Land hat mir auch so gefallen!

Samstag, 29. Mai 2010

29.05.2010

Nachdem ich Gestern in Bergen nur noch Stichpunkte über meine Erlebnisse machte, sitze ich mittlerweile auf dem steilen, schiefen Dach der Staatsoper in Oslo, die Sonne scheint wieder (ok, ich sehe die nächste große dunkle Wolke am Horizont, aber als ich ins Stadtzentrum kam, regnete es bereits), es ist schön warm, und so macht es mal wieder Spaß, die Menschen zu beobachten, Musik zu hören (aber keine Lieder des ESC – das kommt erst heute Abend) und… ein bisschen zu schreiben…
Gestern war ich also noch in Bergen und bevor ich am Nachmittag zum Flughafen aufgebrochen bin, entschloss ich mich, noch ein bisschen die Stadt zu entdecken, weil dafür bisher eher wenig Zeit zur Verfügung stand. Ich guckte mir genau den großen Segler an, der im Hafen vor Anker liegt (dabei dachte ich am Abend zuvor, dass er bereits abgefahren ist – aber am Morgen war er wieder da; ein deutscher Segler vom Anfang des 20. Jahrhunderts), dann lief ich durch das Festungsgelände und immer weiter nach oben, weil ich eigentlich auf den Floien, den Hausberg Bergens laufen wollte. Unterwegs holte ich mir bei 7/eleven (witzig, eine Kette, die ich aus den USA kenne) ein belegtes Panini und einen Kaffee (mal wieder ca. 10 EUR) zum Frühstück und… lief und lief und lief… bis ich merkte, dass ich an einer der Mittelstationen der Floienbahn angekommen bin – und zum Gipfel ist es noch weit weg.
Da ich mittlerweile etwas außer Atem war (die Sportpause seit Februar und die andauernde Erkältung machen sich bemerkbar!), holte ich mir am Automaten ein Ticket und freute mich bald, als ich merkte, dass sich der Kabel der Bergbahn in Bewegung setzte… Nur… dass ich mit meinem Ticket nicht durch die Absperrung kam und… die Bahn ohne halt nach oben durchgerauscht ist! Ich wollte mich schon aufregen – nein, ich habe mich bereits aufgeregt, was der Scheiß soll, vor allem, da auf einem Leuchtbahn informiert wurde, dass die Bahn alle 30 Minuten fährt, aber… bald bemerkte ich, dass sich der Kabel wieder bewegt! Und diesmal hielt die Bahn auf dem Weg nach oben an meiner Station tatsächlich an, der Führer stieg aus seinem Zug aus, entriegelte die Tür (anscheinend eine Störung) und in wenigen Minuten war ich auf über 600m ü.d.M.! Was für ein Ausblick! Alleine dafür hat sich die Fahrt schon gelohnt und da das Wetter mittlerweile auch besser wurde (am Morgen war es noch kühl und diesig), entschied ich mich zumindest den Rückweg zu Fuß hinter mich zu bringen und ca. 1,5 Stunden lang lief ich, teilweise über Stock und Stein, herunter, bis ich wieder am Hafen war.
Wenn man mir gesagt hätte, ich soll es machen, ich hätte mich wohl dagegen entschieden, aber da es meine eigene Entscheidung war und ich den Abgang im eigenen Tempo gestalten konnte, genoss ich es wirklich durch die Natur zu wandern und die vielen Farne, Moose und Beerenpflanzen zu sehen, die Felsen anzuschauen, dem Plätschern des Wassers zu lauschen, dass beinah überall zu sein schien…
Unterwegs merkte ich auch, dass ich fast keine Halsschmerzen mehr verspürte, was natürlich noch zusätzlich meine Laune hob – das leichte Kratzen konnte man glatt „übersehen“…
Im Hafen angekommen lief ich endlich zum Fischmarkt und nach einigen Photorunden entlang der Stände und der Becken mit lebenden Krabben und Krebsen, entschied ich mich für eine Mittagspause mit Fisch! Lecker! Auch wenn ich wohl in Deutschland keine 18 EUR für einen Teller mit Schrimps und Krebsfleisch ausgegeben hätte… Habe ich schon erwähnt, dass es hier teuer ist???
Vom Hafen war es nicht mehr weit zurück ins Hotel und direkt vor dem Hotel wartete mal wieder ein Flughafenbus (Haltestelle direkt vor dem Eingang), so dass es nicht mehr lange dauerte, bis ich am Flughafen mein Gepäck einchecken konnte – und erlebte dabei auch eine kleine Überraschung. Ich hatte mich bereits am Abend zuvor im Internet eingecheckt und umso erstaunte war ich, als auf der Bordkarte plötzlich nicht mehr 12F (also Fensterplatz hinten), sondern 1C stand! Wurde ich etwa upgegraded? Ich hatte zwar im Vorfeld SAS kontaktiert, aber eigentlich mit der Strecke nach Bergen gerechnet und jetzt plötzlich 1C??
Ich wollte dem nicht so recht glauben, aber als ich beim boarding nochmals einen Ausdruck mit diesem Platz bekam, setzte ich mich dort auch brav hin – und erlebte meine (SAS-) blaues Wunder! Nicht nur dass der Mittelplatz nicht unbesetzt blieb und man das ganze Handgepäck in die Ablage legen musste (war ja die erste Reihe, also kein Gepäck unter den Füssen gestattet), es gab auch keine spezielle Behandlung! Ok, man hatte mehr Platz für die Beine, aber ansonsten… Es wurde ein Pappbecher mit Kaffee oder Tee serviert – und das jedem im Flieger! Und dafür wurde mein Fensterplatz geopfert?? Ich war mehr als enttäuscht…
In Oslo angekommen holte ich schnell mein Gepäck, suchte nach dem Flughafenzug und bereits eine Halbe Stunde später kam ich in Skoeyen an, wo ich mein Zimmer in einem Scandic Hotel reserviert habe. Das Hotel (wir bekommen bald auch ein Haus dieser Kette in Berlin am Potsdamer Platz) war OK, aber nichts besonderes – als ich an der Rezeption nach der „Spezialität“ der Scandic Hotels fragte, hieß es, sie seien nordisch, ökologisch und fast vollständig biologisch abbaubar und so sahen die Zimmer auch aus – viel Holz, wenig Chemie… Natur halt! Sogar einen kleinen Käfer habe ich gefunden und erlegt, kaum betrat ich das Zimmer. Ich will nur hoffen, dass es tatsächlich ein Käfer war…
Am Abend habe ich nicht mehr viel unternommen, bei McDonalds zu Abend gegessen, die Umgebung des Hotels (lauter Geschäfte) ausgekundschaftet und… wieder mal online gewesen – Internet was included. Genauso wie das Frühstück, so dass ich den heutigen Tag mit einer ausgebiegen Mahlzeit begonnen habe und… dann keine Kraft hatte, den Tag wirklich anzugehen. Nach dem Frühstück kam ich nämlich aufs Zimmer zurück, flätzte mich in den bequemen Liegestuhl vor dem Fernseher, machte wieder Internet an, und… brauchte wohl nochmals eine Stunde, um wieder aufzustehen…
Ah nochmals zum Frühstück – zum einen saß in meiner Nähe eine Familie mit einem Kind im Kinderwagen… Sie waren anscheinend schon mit dem Essen fertig, aber zu faul sofort aufzustehen und… das Kind langweilte sich auch in seinem Gefährt und machte es auch laut kund! Ich dachte, ich werde verrückt, und das, wo ich doch in Ruhe meinen Kaffee genießen wollte! Und als ob das nicht genug sei, blitzte die Mami ständig mit ihrem Arschgeweih in meine Richtung – and it was really a big one! Sehr unappetitlich!
Kaum waren sie weg, kam dann ein deutsches Männerpärchen zum Frühstück. Im Partnerlook von Lonsdale-Poloshirts… Wenn ich jemals so werden sollte, erschießt mich bitte! Danke…

Letztendlich machte ich mich aber endlich auf den Weg und vom Bahnhof Nationaltheatret lief ich zum Hafen runter, wo sich das moderne Einkaufsviertel Aker Brygge befindet. Sehr stylisch, sehr schön, hat mich ein bisschen an Potsdamer Platz erinnert, auch wenn die Häuser natürlich nicht so hoch sind. Leider fing es gerade anzuregnen, also konnte ich den Spaziergang nicht 100% genießen, aber trotzdem hat es mir dort sehr gut gefallen. Nach einer Runde bewegte ich mich weiter entlang des Hafens, zuerst zum Eurovision Village, dass vor dem Rathaus aufgebaut wurde (sollte ich mir für die Show am Abend merken!), dann weiter Richtung der AIDAcara, die gerade vor Anker lag (ob die für die Nacht im Hafen bleibt, um Lena zu unterstützen?), an der alten Stadtfestung entlang (unterwegs sah ich Charlotte Engelhart sowie einen Ü-Wagen von N24.tv – wie ich aufschnappen konnte, wollen sie am Abend sparsam drehen, aber natürlich alles mit Lena!), bis ich an der Neuen Staatsoper ankam.
Und jetzt sitze ich, wie gesagt, auf dem Dach des Opernhauses, genieße die Sonnenstrahlen (die dunkle Wolke am Horizont wird aber immer größer, also sollte ich wohl bald aufhören und mich woanders begeben), beobachte den russischen Großsegler Sedow, der hier in der Nähe vor Anker liegt und… es geht mir gut!