Sonntag, 7. Oktober 2012

07.10.2012 Budapest

07.10.2012 Budapest
Ich befinde mich bereits auf dem Rückweg zum Flughafen Budapest und da sich bereits der blaue Himmel und die Sonne verabschiedet haben (im Gegensatz zu den letzten zwei Tagen ist es heute grau in grau, bewölkt und kühler, aber die Marathon-Läufer wird es bestimmt freuen), verabschiede ich mich ebenso mit leichtem Herzen von der Stadt, in der ich die letzten zwei Tage verbracht habe.
Das soll aber überhaupt nicht heissen, dass es mir hier nicht gefallen hätte! Die Stadt ist schön und interessant, die Lage an der Donau hervorragend und es gibt genug Sachen, die man sich anschauen kann, so dass ich in den zwei Tagen eigentlich nur einen ersten Eindruck von Buda, Obuda und Pest gewinnen konnte.
Von der anderen Seite erinnert mich Budapest sehr stark an mein Heimatbezirk in Stettin, Niebuszewo... Die selben alten Mietshäuser, die zwar mal wunderschön waren, aber seit Jahren ungepflegt und unrenoviert verkommen, die gleichen armen Menschen in den Straßen, die selben Gerüche, die aus den offenen Hauseingängen auf die Straße herüberwehen... Sogar die Autobusse in den Straßen erinnerten mich sehr stark an Polen der 80ger Jahre, weil es hier noch sehr viele von den alten Ikarus-Bussen gibt, die in Polen größtenteils längst ausgemustert wurden... Back to the past!
Dabei, wie gesagt, hat Budapest auch wunderschöne Ecken: die alte Markthalle, die vielen Brücken, die nach dem Krieg originalgetreu wiederaufgebaut wurden, die Zitadelle über der Donau, die alte Burg an der gleichen Flussseite oder das Parlamentsgebäude schräg gegenüber...

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Montag, 24. September 2012

24.09.2012 Auf dem Rückflug aus München

24.09.2012 Auf dem Rückflug aus München
Nein, es geht mir nicht viel besser! Oder doch? Auf jeden Fall bin ich etwas ruhiger, etwas ausgepowert... Aber es tut immer noch weh! Vor allem, da ich weiß, dass er mich eigentlich gleich am Flughafen abholen wollte! Zum Glück wird Pawel auf mich warten, um mich aufzuheitern... Aber blöd finde ich die ganze Situation schon...
Dabei habe ich es immer wieder geschafft, nicht an ihn zu denken... Aber dann kamen wieder Momente, wo ich meinte: falsches Thema! Apples iPhone... Falsches Thema! Abercrombie & Fitch... Falsches Thema! Heiraten... ganz ganz falsches Thema! Blöd gelaufen...
Gott sei dank, war Verena mit mir - sonst hätte ich mich womöglich in meinem Hotelzimmer eingeschlossen und hätte nur noch geheult... Dabei war das Wochenende eigentlich ganz schön geworden... Das Wetter war zwar am Samstag und auch heute zur Abreise etwas gewöhnungsbedürftig, aber Gestern zum Trachtenumzug kam die Sonne heraus und wir haben unseren Spaziergang durch die Münchner Innenstadt und später auf den Wiesen sichtlich genossen... Und auch noch nette Menschen getroffen/kennen gelernt. Als wir nämlich in der Schlange zur Entenbraterei standen, kam Georg vorbei, ein mir bekannter Münchner Stadtführer und brachte uns schnell in die Ochsenbraterei rein und setzte zu seiner Gruppe, die er gerade noch durch die alten Wiesn geführt hatte - so kamen wir letztendlich doch noch in ein Zelt rein (die Bräurosl war so hoffnungslos überlaufen, dass wir schnell die Hoffnung begruben, dort jemals reinzukommen), genossen eine Mass und ein Brathendl (ich sage jetzt nichts zu den Preisen und was ein halbes Brathendl in unserer Markthalle in Berlin kostet)... Und die Tischnachbarn waren auch sehr nett und entpuppten sich als Berliner, die vor Jahren schon nach Bayern umgezogen sind... So wurde ich gleich ein paar Visitenkarten los und bekam dafür eine Adresse in der Nähe von München, wo wir nächstes Jahr Zimmer mieten können. Die Berliner meinten nämlich, dass ihre drei Kinder bereits ausgezogen sind und die Zimmer jetzt leer stehen... Es wird sich zeigen... Auf jeden Fall war es dieses Jahr gut, dass wir ein Hotel in der Stadt hatten... So konnte ich abends die Münchner Saunen unsicher machen, auch wenn ich nicht wirklich bei den Bayern landen konnte... Ob es an meiner geknickten Ausstrahlung lag? Das kann gut sein... In Berlin habe ich nämlich normalerweise mehr Erfolg...
Eigentlich gibt es nur eins zu bemängeln, ich habe es nicht geschafft, Uwe zu treffen. Wir waren zwar im ständigen SMS-Kontakt, aber gesehen haben wir uns leider nicht... Es sollte wollte nicht sein. Dabei hätte ich ihn gerne getroffen - schließlich verbinde ich mit im und seinen Mann tolle Erinnerungen an das Oktoberfest von vor 3 Jahren, das auch damals mein erstes war... Na ja, dann eben nächstes Jahr! LOL

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Samstag, 22. September 2012

22.09.2012 Auf dem Weg zum Oktoberfest

22.09.2012 Auf dem Weg zum Oktoberfest
Ich habe mir eigentlich eine Zeitung zum Lesen während des Fluges mitgenommen, aber... mittlerweile schreibe ich lieber in dieser Zeit, also kommt ein neuer Bericht von unterwegs...
Seit meinem Aufenthalt in Venedig vor über 1,5 Monaten habe ich nichts mehr geschrieben, also ein kleiner Nachtrag hinterher... Die Tage bei Maria waren schön und gingen viel zu schnell vorbei, auch wenn ich mit meinem Aufenthalt in Venedig an sich unzufrieden war... Zuerst habe ich mit auf dem Weg zum FKK-Strand (der kein richtiger FKK mehr ist) Arme und Beine an Stachelbeeren zerkratzt, weil ich die richtige Haltestelle verpasst habe und über Umwege und Waldpfade zum Strand ging, dann hat mich am Freitag Abend eine Qualle im Wasser erwischt, so dass ich noch Wochen danach rote Stellen auf der Haut hatte (und das an drei verschiedenen Stellen, weil ich mich wohl um sie herum gedreht habe, und sie mich so an der linken Schulter, dem rechten Oberarm und auch noch am rechten Unterschenkel verätzt hatte) und in der Nacht haben mich auch noch Mücken zerstochen... Ich sag Euch, ich sah aus! Zum Glück hat es aber Fabio nicht gestört, den ich am Samstag abend getroffen hatte... Es stellte sich heraus, dass er im gleichen Dort wie Maria lebt und so waren wir zuerst etwas trinken und dann noch am Strand...
Zwischendurch war ich auch noch übers Wochenende in Hamburg gewesen. Ich habe von Aer Lingus die Möglichkeit erhalten, einen Rundflug mit einem alten Flieger zu machen (von 1936!) und da habe ich nicht lange überlegt, sondern sofort zugegriffen. Die Fahrten verliefen unspektakulär - auf beiden Strecken hatte ich jeweils 3 Mitfahrer. So dass ich meine Kosten etwas senken konnte (der Spritpreis ist ja mittlerweile jenseits gut und böse!) und vor Ort habe ich mir ein Programm zusammen gestellt, dass ich am Freitag nachmittag vor der Fahrt kurzerhand umschmeissen musste, weil meine Abflugszeit für den Rundflug um eine Stunde vorverschoben wurde und ich dann auch noch plötzlich zum Flugplatz Uetensen fahren musste, weil die Maschine nicht am HAM abheben durfte... Zum Glück hatte ich ja einen Mietwagen zur Hand und dank der Landkarten-App fand ich problemlos den Weg, aber... entspannt ist anders ;). Und trotzdem wurde es ein schönes Wochenende!
Statt zum Frühstück am Sonntag, habe ich Stefanie zum Kinoabend bereits am Samstag getroffen (danke nochmals! Es war ein schön(er) laaaaanger Abend gewesen! LOL) und... da ich am Sonntag schon ziemlich früh in Uetersen war und mit meinem iPad online herumsurfte... lernte ich noch schnelle jemanden in der Umgebung kennen, den ich nach dem Rundflug zu einem Schäferstündchen traf... Er mein Schäfer, ich sein... Milchmädchen, wie er meinte... Ok, das musste ich erstmal selbst verdauen, aber das Date hat Spaß gemacht, also möchte ich mich auf keinen Fall beschweren *fg.
Und jetzt sind wir langsam im Landeanflug auf München, dort treffe ich auf Verena, Uwe und Patrick und... die Zeit wird es zeigen! Ich freue mich auf jeden Fall darauf und nach den schrecklichen letzten beiden Tagen habe ich Lust, über die Stränge zu schlagen um alles zu vergessen... Ob ich es auch wirklich schaffe?

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Freitag, 10. August 2012

10.08.2012 Von Mestre an die Küste

10.08.2012 Von Mestre an die Küste
Habe ich schon erwähnt, dass es in Rom schöner war? (po pierwsze oferta byly wieksza, a po drugie mialem wieksze wziecie)... Es hatte ja schon mit der Fahrt zum Flughafen und der leck geschlagenen Bierdose angefangen... Und ähnlich toll ging es dann weiter... Für die Fahrt vom Flughafen in Venedig zu meinem Hotel in Mestre habe ich mir vorab einen Bus ausgesucht, der mich in die Nähe bringen sollte... Blöd war nur, dass... er nur tagsüber und nicht mehr am Abend fährt! Also musste ich mich vor Ort umorientieren, was ohne die entsprechenden Sprachkenntnisse gar nicht so einfach ist (auch wenn zumindest an den Haupttouristenorten Englisch gesprochen wird) und versuchte am Automaten, eine Busfahrkarte zu kaufen... Ohne Erfolg! Schließlich dachte ich, dass der Busfahrer mir eine verkauft (am Abend machen sie so etwas laut Aushang), aber als er keine Anstalten machte, mir weiter zu helfen und mein Koffer bereits in seinem Kofferraum steckte, blieb ich einfach im Bus sitzen und machte diese Fahrt "schwarz"... Und kam mit dem Bus am Bahnhof in Mestre an, von wo ich ca. 2 km bis zum Hotel hatte... Zum Glück war es nicht mehr so heiß, so dass ich eigentlich mit Genuss diese Strecke lief, aber... als ich dann am Hotel ankam, hieß es, ich sei in dem anderen Turm untergebracht und dürfte nochmals um das ganze Gebäude herum zu der anderen Rezeption laufen... Na toll! Da hatte mich noch nichtmal mehr die Tatsache entschuldigt, dass ich ein großes Apartment mit zwei Schlafzimmern und einem Gäste-WC erhalten hatte - schließlich reise ich alleine... Und noch eine Sache ging mir gegen den Strich: das Frühstück wurde in meinem Hotelturm nur bis 9 Uhr morgens serviert. Wenn man danach frühstücken wollte, musste man zum anderen Hotelteil laufen... Und das bedeutete, dass ich an beiden Tagen die ersten Kalorien AUF dem Weg zum Frühstück verbrannt hatte, weil ich erst nach 9 Uhr frühstückte... Da ist es nur noch unter ferner liefen zu erwähnen, dass es im Hotel keinen Pool gab, und ich so am nächsten Tage sage und schreibe 3 Stunden gebraucht hatte (Wannsee ist näher!), um zum mir bereits bekannten FKK-Strand nach Alberoni zu fahren, der... gar nicht mehr wirklich FKK ist... In den Dünen versteckten sich zwar ein paar nackte Gestalten, aber am Strand selbst war man züchtig angezogen... Und ich habe meine Badehose im Hotelzimmer liegen lassen! Na toll!
Irgendwann am späten Nachmittag machte ich mich auf dem Rückweg, der in etwa genauso lange dauerte, wie die Hinfahrt (inkl. abgehauener Linienbusse, Vaporetti die früher Feierabend machten und Züge in denen eine junge Italienerin, die mir gegenüber saß, eine Strafe bezahlten mußte und sich dann 10 Minuten lang darüber aufgeregt hatte - vielleicht auch länger, aber ich durfte schon früher aussteigen). In Mestre angekommen konnte ich kaum noch laufen - meine guten Sommerschuhe, die ich mir in Abu Dhabi gekauft habe, sind schon in Rom kaputt gegangen (die Sohlen sind durch!) und die anderen eignen sich einfach nicht für lange Wege... Trotzdem musste ich da durch und war über jede - auch nur kurze - Pause froh, wie z.B. In der kleinen Pizzeria auf meinem Heimweg... Ich bestellte eine Prosciutto e Funghi und im Gegensatz zu der Pizza, die ich vor 2 Tagen in Rom aß, war diese einfach ein Hammer - lecker feucht, reichlich belegt und... kostengünstig! Das war ein Erlebnis! Und auch wenn ich nach der Hälfte schon satt war (ich hatte mir am Bahnhof ein belegtes Brötchen gekauft, war also nicht mehr ganz ausgehungert), so aß ich sie vollständig auf (und dachte danach, ich müsse mich übergeben! *lach), aber ich wollte einfach nichts liegen lassen...
Und jetzt... Bin ich fast schon in Punta Sabbioni (eine Seefahrt, die ist lustig!), werde gleich am Anleger von Maria abgeholt und für die nächste 2 Tage in das polnisch-italienische Familienleben integriert. Ich freue mich schon darauf! Heute nachmittag gibt es eine Piratenfahrt mit den Kindern! :)

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Mittwoch, 8. August 2012

8.08.2012 Entwarnung

8.08.2012 Entwarnung
Also... Ich bin endlich in Venedig angekommen... na ja, eigentlich in Mestre... Und... 1. das check-in am Flughafen hat problemlos geklappt. Ich weiß gar nicht, wieso es im Internet nicht funktionieren wollte... 2. einige meiner Klamotten sind tatsächlich nass geworden, aber... zum Glück weniger als ich dachte, also alles nur halb so schlimm! Dabei habe ich auf dem Weg zum Hotel sogar schon eine Wäscherei gesehen, aber ich glaube, ich werde darauf verzichten... 3. mein Hotel verfügt über keinen Pool - wir haben zwar einen Yachthafen am Hotel, also Wasser genug, aber... eben keinen Pool! Ich muss mir wohl für Morgen etwas anderes überlegen...
Übrigens... Hotel, das ist auch noch eine Geschichte, die ich erzählen sollte, aber nicht mehr Heute... Gute Nacht und liebe Grüsse!

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08.08.2012 Auf dem Weg zum Flughafen

08.08.2012 Auf dem Weg zum Flughafen
Meine drei Tage in Rom sind bereits vorbei und ich bin bereits auf dem Rückweg zum Flughafen, um weiter nach Venedig zu fliegen... Zumindest habe ich es vor, ob die Alitalia der gleichen Meinung ist, wird es sich bald zeigen - als ich nämlich Gestern abend im Internet einchecken wollte, bekam ich eine Fehlermeldung, dass ich mich beim Staff am Flughafen melden soll... Ich bin also gespannt!... und außerdem bin ich gerade genervt, da ich gerade eben am Bahnhof Termini hingewiesen wurde, dass mein Koffer tropft! Beim Nachsehen hat sich dann heraus gestellt, dass eine der Bierdosen, die ich für Maria mit mir führe, leck geschlagen hat (ist?) und etwa die Hälfte des Doseninhalts hat sich in meinen Koffer entleert... Meine Hände stinken nach Berliner Pilsner (Marias Wunschmarke), was nicht so schlimm ist, weil ich sie spätestens im Flughafen waschen kann, aber die Klamotten? Blöderweise ist die Schmutzwäsche und nicht die sauberen Sachen in irgendwelche Tüten und Säcke eingepackt, also kann ich mir gut vorstellen, wie die Sachen aussehen und riechen... Ich werde wohl Morgen früh in Mestre eine Wäscherei suchen ;)
Ansonsten war der Besuch in Rom sehr schön, aber nach den drei Tagen Hitze freue ich mich auf die Reise an die Küste... Irgendwie habe ich immer noch nicht überprüft, ob mein nächstes Hotel über einen Pool verfügt, aber falls ja, werde ich wohl Venedig Venedig sein lassen und die Stadt am Pool "besichtigen"... Ein bißchen Erholung von der Sightseeing tour kann ich auch gebrauchen, weil die letzten Tage etwas anstrengend waren. Tagsüber besichtigen (u. anderem Colosseum, Forum Romanum, etliche Kirchen mit der Bischofskirche St. Giovanni Lateran, Trevi-Brunnen, Spanische Treppe, Pantheon, Piazza Navaro und Piazza della Popolo) und nachts Dates mit heissen Römern - nur Gestern bin ich dann abends im Hotel geblieben, als mein Date kurzfristig abgesagt hat und ich keine Lust habe, nach Ersatz zu suchen... Nun ist es jutt! Aber ich hätte bestimmt nichts gegen, Giuseppe oder Francesco wieder zu sehen ;).
Jetzt also nach Venedig - oder auch nicht, je nachdem, was Alitalia zu meinem Ticket und meinem Koffer sagt... Ich werde es berichten ;)

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Dienstag, 7. August 2012

7.04.2012 In Rom...

7.04.2012 In Rom...
Mein zweiter Tag in Rom fängt gerade an, und ich versuche meinen Magen zu beruhigen, damit ich wieder durchstarten kann... Ich glaube, ich habe Gestern einfach zu viele kalte Getränke zu mir genommen, was bei den hohen Temperaturen (ich sag nur: Rom in August! Wer hat sich das schon wieder ausgedacht! *fg) nicht verwunderlich ist, und so wurde es mit bereits am Nachmittag etwas flau im Magen... Ich habe zum Glück keine sonstigen Beschwerden, aber angenehm ist es trotzdem nicht, also beschränke ich gerade mein Frühstück auf Kaffee und eine Pfirsichtarte ;). Und ein Joghurt... Auf mehr habe ich eh keine Lust, da mein Hotel zwar bei den Zimmern durchaus einen 4-Sterne-Service vorweisen kann (auch wenn mein Singleroom wirklich klein ist, aber die Lage ist dafür wirklich gut), aber das Frühstück ist ein Missverständnis: klitzekleines Büffet und eine Kaffeemaschine, vor der sich regelmäßig eine Schlange bildet, da es keinen Kaffeeservice am Tisch gibt! Und das bei 4 Sternen? Wobei, ich gerade beobachten konnte, dass es wohl bei Nachfrage auch Kaffee gibt, der in der Küche zubereitet und serviert wird... Zumindest hat der ältere Italiener am Tisch nebenan gerade einen bekommen... Sei's drum! Mir fehlt wohl das Alter und die Sprachkenntnisse dafür...
Gestern habe ich aber trotzdem bei dem Büffet richtig zugelangt und so gestärkt konnte ich mich aufmachen, die "Ewige Stadt" zu entdecken... Ich lief zuerst zur Kirche Sta. Maria di Maggiore, die mir schon bei dem Flughafentransfer am Sonntag Abend aufgefallen ist, und sich nicht weit von meinem Hotel befindet und nach einer kurzen Besichtigung wollte ich eigentlich weiter zum Colosseum laufen, aber... das Angebot, das ich an der Straße sah, war zu verlockend: 3 Tage Sightseeing Bus für 30 €. Ich ließ mich dann auch noch überreden, Tickets für das Colosseum und für 2-3 andere Gebäude zu lösen und so ausgestattet lief ich zurück zur Kirche, wo die Sightseeing Busse halten... Und besichtigte fortan "nur" noch mobil ;). Aber natürlich nicht ohne an der einen, oder anderen Stelle auszusteigen, um mich in Ruhe umzuschauen und ein paar Photos zu machen... Mein erster Ausstieg führte mich zum Circus Maximus, dann ging es weiter zum Vatikan, wo ich die Mittagshitze unter den Bäumen am Kastell St. Angelo verbracht habe, bevor ich dann auf die Kleinbustour zu den Katakomben und der Pauls-Basilika ging... Ich stieg dann erst wieder an der Pyramide aus, weil ich in der Nähe auch alte Straßenbahnen und Zügen an einem kleinen Bahnhof entdeckt habe und dann ging es wieder zurück in die Innenstadt und im Vatikan wechselte ich dann wieder in den großen Bus, der mich durch die Stadtmitte Richtung Piazza Republica und meinem Hotel brachte... So gesehen, habe ich mir einen ersten Überblick über die Stadt verschafft und heute geht es dann ans Eingemachte: ich will ins Colosseum, auf die verschiedenen Fori (ist das die Mehrzahl von Forum?), zum Trevi-Brunnen und zur Spanischen Treppe! Haltet mir bitte die Daumen, dass mein Magen das alles aushält...


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Sonntag, 5. August 2012

5.08.2012 Auf dem Weg nach Rom

5.08.2012 Auf dem Weg nach Rom
Wir sind vor ca. 20 Minuten in Hamburg gestartet und sind auf dem Weg nach Rom. Nach dem heutigen Wetter in der Hansestadt freue ich mich schon (und werde wahrscheinlich bald darüber fluchen) auf die Hitze in Italien, aber... ich muss schon sagen - der Start in Hamburg war einfach spektakulär und ich freue mich schon auf den Rundflug im nächsten Monat! Wir sind Richtung Westen gestartet, haben dann rechts gedreht und sind entlang der Elbe über dem Hafen geflogen - mit Blick auf die Innenstadt mit der Binnen- und Außenalster, dem Sommer-Dom mit dem Luftschutzbunker am Heiligengeistfeld, wo ich noch vor 2 Tagen gefeiert habe, der Hafenkrone an den Landungsbrücken, der Hafen-City mit der Elbphilharmonie, dem Cruise-Terminal mit dem "Mein Schiff" am Kai... Das war wie eine kleine Stadtrundfahrt. Zum Glück hatte sich zum Nachmittag hin das Wetter etwas gebessert und die Wolken haben sich verzogen, so dass ich es alles sehen konnte :).
Aber auch sonst habe ich diesmal einiges Neue in Hamburg entdeckt, das ich noch nicht kannte. Ich habe diesmal im Radisson am Dammtor übernachtet, ich glaube, dem höchsten Hotel in der Hansestadt und der Blick aus meinem Zimmer in der 13. Etage war entsprechend weit und schön. Aber auch die Umgebung des Hotels war für mich neu - zum ersten Mal bin ich in "Planten und Bloomen" spazieren gewesen, zum ersten Mal durch die Kolonnaden gelaufen, zum ersten Mal zum Hamburger CSD gewesen ;) ... Angefangen mit der Bärenparty am Freitag Abend, zu der ich mit einem Freund hingegangen war... Und dank Sebastian auch länger, als sonst geblieben bin, weil ich ziemlich schnell merkte, dass solche Partys wirklich nicht meine Welt sind, aber... Das Freitags-Feuerwerk über dem Dom (das ist der Hamburger Rummel) von der Dachterasse auf dem Luftschutzbunker gesehen, war schön, die Musik tanzbar, also bin ich erst mitten in der Nacht zurück ins Hotel gelaufen... Und am Freitag fand dann der CSD-Umzug statt, den ich zuerst ganz schön kleinstädtisch fand. Hamburg ist eine Millionenstadt, die zweitgrößte in Deutschland, aber der Umzug fängt in der Langen Reihe an, einer kleinen engen Straße in St. Georg... Ok, das ist das schwule Mekka von Hamburg, aber... der Umzug in Berlin läuft auch nicht durch die Motzstraße durch, weil es dort einfach wenig Platz gibt... Man benutzt eben lieber große Straßen und Allen, wie wir sie zum Glück auch später in Hamburg entlang gelaufen sind... Dafür war ich aber beeindruckt von der Lage vom Hamburger Straßenfest! Direkt an der Binnenalster, entlang der Straßen Ballindamm und Jungfernstieg, die dafür teilweise gesperrt wurden... Das ist so, als ob man in Berlin die Straße des 17. Juni am Brandenburger Tor oder den Ku'damm sperren würde! Tja, andere Städte, andere Sitten ;)
Übrigens hat sich Hamburg die Blösse mit dem Wetter gegeben - pünktlich zum Umzug um 12 Uhr hat es geregnet! Und wie! Da kamen einige Liter Wasser innerhalb von wenigen Minuten auf die Umzugsteilnehmer und die versammelten Menschen herunter... Und das sollte auch nicht der einzige Regenguss sein, der uns nass auf die Knochen machte. Vor allem, die versammelten Polizisten, die für die Ordnung achten sollten und bei ihren Uniformen keine Regenschirme (und die meisten auch keine Regenjacken) dabei hatten. Aber soll ich ehrlich sein? Die nassen Beamten waren auf jeden Fall den Blick wert! ;)
Ich bin fast die ganze Zeit hinter dem schwulen Chor Schola Cantorosa gelaufen, weil Sebastian dort Mitglied ist und ich ihn von Zeit zu Zeit mit Getränken versorgt hatte (er hat sich Prosecco gewünscht, also hat er auch Prosecco bekommen *lach) und erst mehr oder weniger auf dem Zieleinlauf an der Binnenalster bin ich dann zurück geblieben, um zu schauen, wer sonst noch alles mit läuft... Na ja, es war die übliche Mischung: Dragqueens, die guten und die schlechten (Olivia Jones lief ganz am Anfang, noch vor dem Chor, und machte u.a. Werbung für ihre Show), Ledertypen, Kampflesben (die auf den Bikes und die ohne), halbnackte besoffene Jungs und Mädels, Bären... Einige nette Kostüme, einige Geschmacksverirrungen... Leider bestätigte sich mal wieder nicht das Vorurteil, dass ALLE schwulen Männer über guten Geschmack verfügen, sonst würden sie sich SO nicht auf die Straße trauen... Egal!
Auf jeden Fall war ich dann noch kurz auf dem Straßenfest, dass aber innerhalb von wenigen Minuten so voll geworden ist, dass sogar ich leichte Platzangst bekam und kehrte dann zurück zum Hotel, wo ich mich für ein Date verabredet hatte... Der aber leider ein totaler Reinfall war! Tja, soll es auch geben... Dafür war aber das Fischrestaurant, das ich auf dem Heimweg gesehen habe und dort am Abend eingekehrt bin, gar kein Reinfall! Ich habe mir eine Ofenkartoffel mit Sour creme und gebratenem Lachs bestellt und... das Essen war genauso lecker, wie es klingt! Eh, eigentlich hat dieses Wochenende nur bestätigt, warum ich Hamburch mag ;). Ich hoffe, dass ich dort nächstes Jahr öfters sein werde... aber der Grund wird jetzt noch nicht verraten! ;)
Mensch, wir werden gerade ganz schön durchgeschüttelt, und das schreiende Kind ein paar Reihen hinter mir, hilft auch nicht gegen meine Kopfschmerzen, die ich leider mittlerweile habe... Ich hoffe, der Flug wird noch besser! Mittlerweile ist die Wolkendecke so dicht, dass ich noch nichtmal erkennen kann, ob wir schon über den Alpen sind... Aber die Hälfte der Flugzeit ist vorbei, und Rom immer näher!
Auf jeden Fall bin ich nach dem Essen nochmals zum Stadtfest gelaufen, aber... falsche Kleidung und die Tatsache, dass ich alleine war (meine wenigen Hamburger Freunde und Bekannten meldeten alle per SMS, das sie schon wieder zu Hause sind), trugen nicht gerade dazu bei, dass ich große Lust verspürte, dort länger zu bleiben und so kehrte ich wieder zum Hotel zurück, wo... sich plötzlich per Internet Christian meldete... Wir hatten bereits vor paar Jahren gechatet, er hat sogar zwischenzeitlich 2 Jahre in Berlin gelebt, aber bis dato haben wir uns nie live getroffen... Bis dato eben! Ich sag nur eins, es war schön, ihn endlich persönlich kennen zu lernen *fg. Und besser geschlafen habe ich danach auch! LOL
Heute... Heute war ich dann noch mit Stefanie frühstücken und es war schön zu merken, dass wir uns sehr viel zu erzählen haben und... dass ich mit meinen Erzählungen zurückhaltender sein sollte (das bin ich doch, oder? LOL). Sie hat mir nämlich erzählt, dass sie eine meiner Geschichten für einen poetry slam benutzt hat und damit 4. Platz gemacht hat, weil die Geschichte gut angekommen ist... Ich bin seeeehr gespannt, was sie so alles über mich und einen gewissen Mexikaner erzählt hat... Also, Stefanie, ich warte auf den Text! :)
Nach dem Essen waren wir noch kurz an der Außenalster spazieren, bis der Regen so unangenehm wurde, dass sie mich zum Flughafen gebracht hat und... Jetzt sitze ich hier im Flieger, die Wolken sind wieder weg, unter uns die Ausläufer der Alpen zu sehen und heute Abend... treffe ich Giuseppe! ;) Ich glaube, ich muss schnell etwas gegen meine Kopfschmerzen machen! LOL


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Montag, 25. Juni 2012

CSD in Berlin, 23.06.2012

Ich reise nicht nur für mein Leben gern, ich arbeite auch - wie einige bereits wissen - in der Reisebranche, unter anderem als Stadtführer in Berlin und Potsdam...
Am letzten Samstag durfte ich wieder zwei Gruppen durch Berlin führen, was nicht so einfach war, weil in der Stadt die alljährliche CSD-Parade statt gefunden hat und viele der Straßen in Kreuzberg und Mitte gesperrt waren. Ich selbst habe am Vormittag bei der Parade teilgenommen und bin auf dem ersten Wagen auf Einladung von Lufthansa mitgefahren worden, aber gegen 14:30 Uhr in der Nähe vom Potsdamer Platz musste ich die Strecke verlassen und meine erste Gruppe treffen - eine kleine polnische Reisegruppe, mit der ich an der Philharmonie verabredet war.
Ich verschweige jetzt einfach, dass die Gruppe verspätet ankam und dann auch noch hinter einer Kurve parkte, so dass es lange dauerte, bis wir uns endlich "fanden", aber... Nicht deswegen wollte ich es nieder schreiben... Bei polnischen Gruppen bin ich meist mit dem Thema schwul/lesbisch vorsichtig... Manchmal, wenn ich ein gutes Gefühl habe (oder polarisieren möchte!) erwähne ich das Mahnmal im Tiergarten, aber meistens belasse ich es bei dem Holocaust-Mahnmal auf der anderen Straßenseite...
Diese Gruppe war aber anders! Zum einen wurde ich paar Mal gefragt, ob wir die Parade genauer sehen werden (was sich auch nicht vermeiden ließ, weil wir entlang der Strecke vom Potsdamer Platz zum Brandenburger Tor und weiter zum Reichstag mussten), zum anderen... Als wir auf der Reichstagskuppel waren, kam eine Teilnehmerin auf mich zu, wo man so ein Regenbogen-Armbändchen kaufen könnte, wie ich es trage... Ich erzählte, dass ich es geschenkt bekam, aber das es sie bestimmt irgendwo zu kaufen gibt (mein erstes kam aus Key West, ist aber schon seit einiger Zeit kaputt) und hörte dann... "Ich würde es gerne kaufen, meine Tochter ist nämlich lesbisch!" 
Wow! Und das von einer polnischen Mutter! Ich muss sagen, für eine kurze Zeit war ich sprachlos, weil ich so eine Offenheit nicht erwartet hätte und dann... griff ich zu meinem Handgelenk und schenkte der stolzen Mama mein Bändchen! So etwas muss doch belohnt werden, oder!
Ich bin immer noch beeindruckt!

Mittwoch, 30. Mai 2012

30.05.2012, Wieder zu Hause

Wer eine Reise tut, der kann war erleben... und erzählen... Und manchmal merke ich erst, nachdem ich mit einem Blogbeitrag fertig bin, wie viel unerwähnt geblieben ist, weil irgendwie keine Zeit, kein Platz, oder kein richtiger Übergang zu finden war... Na ja, ich bin eben kein Schriftsteller und auch kein Chronist, auch wenn ich mir trotzdem manchmal so vorkomme ;)
Und trotzdem möchte ich noch ein paar Sachen von meinen letzten Reisen erwähnen... Also:
1. die Flüge nach Mexiko haben, wie bereits erwähnt, mit Air Berlin statt gefunden... Air Berlin hat auf der ITB dieses Jahr ihre neue Langstrecken-Eco vorgestellt und da bis Anfang Mai alle Flugzeuge mit diesen neuen Sitzen ausgestattet werden sollten, habe ich mich umso mehr auf diese Flüge gefreut. Und wurde im großen und ganzen nicht enttäuscht - die Entertainment-Anlage ist endlich gut und was mir besonders gut gefallen hat, ist der ganz normale Kopfhörer-Anschluß. So konnte ich meine privaten Kopfhörer anschließen und brauchte keinen Adapter mehr für diese Doppeltstecker, wie es sie sonst in Flugzeugen gibt... Und alles wäre schön, wenn... die Anlage tatsächlich funktionieren würde! Was anscheinend aber nicht überall und an allen Plätzen der Fall war - auf dem Hinflug hat sich die Purserette bereits kurz nach dem Start mit einer Entschuldigung und Erklärungsversuchen (Kinderkrankheit! Wir werden unser Bestes tun! Wir haben leider keine Techniker on bord!) zu Wort gemeldet und bei der Landung in Cancun nochmals wortreich für die Technikprobleme entschuldigt und... eine Woche später auf dem Rückflug wiederholte sich das Spiel fast wortgleich... Na ja, hoffentlich klappt das bald besser!
2. viel habe ich mich über meine Kontaktlinsen in Mexiko gefreut, umso mehr war ich verärgert und enttäuscht, als ich auf dem Weg nach Abu Dhabi in Braunschweig merkte, dass ich eine Linse verloren habe... Anscheinend ist sie mir am Abend zuvor bei der Reinigung entglitten und so blind wie ich ohne Brille bin, habe ich es gar nicht gesehen :(... Also mal wieder ein Monat mit Brille, bevor die nächsten Monatslinsen zugeschickt werden... Übrigens habe ich die Linse Gestern wieder gefunden - auf dem Teppich vor meinem Sofa zu Hause... Blöderweise total hart, was dem Begriff "weiche" Linsen entgegen spricht. Ob es etwas bringt, wenn ich sie in die Reinigungsflüßigkeit lege?
3. eigentlich wollte ich in Abu Dhabi einen oder zwei Jungs treffen, mit denen ich im Vorfeld über Internet in Kontakt war... Und mal wieder ist nichts passiert... Natürlich kann ich es auf die Kopfschmerzen zurück führen, die mir den ersten Tag in Abu Dhabi vernebelt haben... Und, dass ich mit meiner Mutter verreist war, machte die Sache auch nicht einfacher... Aber... irgendwie hatte ich vor Ort dann auch keine Lust mehr, jemanden zu treffen... Was stimmt nicht mit mir? Blöd gelaufen... :( Das wäre in Mexiko fast anders gelaufen... nach Playa del Carmen bin ich zwar nicht gefahren (irgendwie 20 USD für Taxi zu zahlen, war es mir zu viel), aber über Scruff merkte ich plötzlich, dass ein Typ nur ca. 300m entfernt ist (willkommen in der wunderbaren iPad-Welt)... Blöd nur, dass ich nicht wirklich wußte in welche Richtung ;) Na ja, ein anderes Mal eben...
4. Habe ich eigentlich erwähnt, dass Cancùn Schlangennest bedeutet? Und Schokolade und Kakao zwei Bezeichnungen in zwei verschiedenen Indianer-Sprachen für das Gleiche sind? Wieder mal was gelernt ;)
5. In 2,5 Wochen geht es übrigens zurück nach Stockholm... Ich freue mich schon drauf! ;) Und wer sich fragt wieso, der gucke in meinen Beitrag vom letzten Herbst... das wird wieder spaßig! :)

Montag, 28. Mai 2012

Mexiko und Abu Dhabi, meine Reisen im Mai 2012

Über 10 Tage sind bereits vergangen, seitdem ich aus Mexico zurück gekommen bin, und trotzdem habe ich noch immer nicht über die letzten 24 Stunden im Land geschrieben... Und die hatten es in sich!
Nachdem ich letztens mit dem Blogbeitrag fertig war, merkte ich sofort, dass es blöde Idee gewesen ist. Ich tippte ja auf einem Hochsee-Fischerboot und entsprechend schlecht wurde es mir plötzlich... Der Diesel-Gestank, der Fisch-Geruch überall... Ich wollte einfach sterben! Oder zum Ufer schwimmen! Dabei waren wir erst seit einer Stunde unterwegs und es sollten noch drei folgen... Zum Glück entschloss ich mich irgendwann, auf die Bootskabine zu klettern, und auch wenn es dort noch mehr schaukelte, tat mir die frische Luft gut und entspannt lief ich später in den Hafen ein. Leider waren die einzigen Fische, die wir an diesem Vormittag gesehen haben, das Futter, das von den Bootsmännern ins Wasser geworfen wurde, obwohl - wie wir im Nachhinein erfahren haben, auf dem anderen von unseren Booten sogar drei Leute Fische gefüttert haben - ließ sich kein Merlin und kein Barrakuda fangen...
Nach der Rückkehr ins Hotel wollten wir kurz mit Dagmara was essen (mir ging es wieder richtig gut!), dann endlich unsere Aufzahlung zum Einzelzimmer klären, die wir seit einer Woche regeln wollten und... endlich mal etwas Zeit am Pool bzw. Strand verbringen, aber... Es wurde uns nicht vergönnt! Auf dem Weg zur Rezeption lief uns ein Gruppenmitglied entgegen, seinem Zimmernachbarn ginge es schlecht und er bräuchte einen Arzt... Gesagt, getan - wir klärten es an dem Guest Relation Tisch, warteten ca. 30 Minuten auf Frau Doktor.. Nur um zu erfahren, dass sie gerne einen Spezialisten Uf den Vorfall schauen lassen möchte und wir deswegen ins Krankenhaus fahren sollten... Dagmara telefonierte zwischendurch auch noch immer wieder mit der polnischen Versicherung, die für die Gruppe abgeschlossen wurde, und letztendlich fuhren wir zu dritt zum Hospiten Riviera Maya... Und nach einigen Untersuchungen fuhren wir 1,5 Stunden später zu zweit zum Hotel zurück, da unser Kranker über Nacht zur Beobachtung im Krankenhaus bleiben musste... Und das an unserem Abschiedsabend! Blöd!
Zurück im Hotel hatten wir gerade noch ca. 15 Minuten Zeit, um uns frisch zu machen und umzuziehen, bevor wir uns mit der Gruppe an der Rezeption treffen wollten um gemeinsam zum Strand zu laufen, wo die Tische für uns vorbereitet wurden. Natürlich bin ich aber auch schon kurz davor zum Strand gelaufen (wie es sich später herausstellte, Dagmara auch - wir haben eben die gleichen Erfahrungen als Reiseleiter und achten auf ähnliche Sachen), um zu schauen, ob alles geklappt hat, und erst danach traf ich die Gruppe...
Es wurde dann doch noch ein vergnüglicher Abend - das Essen war lecker (gemischte mexikanische Vorspeisen, Maiscreme, Mar y Tierra also Surf and Turf zum Hauptgang sowie ein 3-Milch-Kuchen mit Vanilleeis zum Dessert), das Wetter schön, die Musik laut... Alle anderen Gäste, die zu dem italienischen Restaurant wollten, liefen an uns vorbei und fragten sich bestimmt, wer da so feiert... wobei... die Gruppe ist auch schon im Hotel bekannt gewesen ;). Und wir genossen den Abend... tanzten am Strand bis spät in die Nacht... Ein toller Abschluß von einer schönen Reise - und zum ersten Mal überhaupt ist es mir gelungen, dass das Essen wirklich im Sand am Strand serviert wurde... Schön!
Am nächsten Morgen holten wir unseren Kranken aus dem Krankenhaus zurück (nach Antibiotiker ging es mir jetzt besser) und... es hatte dann nur noch sage und schreibe 4 Stunden gedauert, bis wir den Aufpreis für das besagte Einzelzimmer leisteten... Vier Stunden in denen wir mit der Guest Relation, dem Reservierungschef und er mit dem Hoteldirektor sprach... Und trotzdem waren weder wir noch wahrscheinlich das Hotel mit dem Ergebnis zufrieden - wir verstanden nicht, warum man nicht unserer Denkweise und den Erklärungsversuchen folgt und wir immer nich ca. 150$ mehr zu zahlen haben, als von mir berechnet... Und das Hotel bekam letztendlich über 250$ weniger, als zuerst erwartet... Na ja...
Auf jeden Fall schaffte ich es in der Zeit nur schnell, aus meinem Zimmer auszuchecken (zum Glück habe ich schon am Morgen vorgepackt), etwas kleines zu Mittag zu essen, mich kurz an der Rezeption frisch zu machen und umzuziehen und... bald danach kam schon unser Flughafentransfer und wir wurden nach Cancun gebracht... Also schon wieder kein Pool für mich! Man glaube es kaum, aber in der gesamten Woche, habe ich es ein einziges Mal für ca. 2 Stunden geschafft, am Pool zu liegen bzw. im Wasser zu sein. Gäbe es die ganzen Bootsausflüge nicht, würde ich wohl total blass nach Deutschland zurück fliegen, aber so schaffte ich es doch, dass sich bereits an einigen Körperstellen die Haut pellte... Und das trotz Kopfschutz, T-Shirt und Sonnenschutz... Die Sonne in der Karibik ist bekanntlich stark!
Dafür habe ich es jetzt in Abu Dhabi geschafft, jeden Tag mindestens 2 Stunden (eher mehr) am Pool zu verbringen! Denn ja, wir sind seit zwei Tagen mit meiner Mutter in Abu Dhabi...
Ich habe auf der ITB dieses Jahr zwei Flüge mit Etihad nach Abu Dhabi mit Hotel und Programm vor Ort gewonnen und entschloss mich, diesen Gewinn über Pfingstwochenende einzulösen... Wobei die Reise hierhin überhaupt nicht schön war... Ich habe für den Weg nach Frankfurt zum Flughafen einen Mietwagen geholt, mit dem ich unterwegs meine Mutter in Braunschweig abgeholt habe... Aber da ich auch schon die letzten drei Tage in Deutschland Kopfschmerzen hatte, war es auch am Anreisetag nicht viel besser gewesen (und aber wg. Magenprobleme, die ich bereits hatte, wollte ich keine Kopfschmerztabletten mehr schlucken) und so war ich auch wirklich froh, als wir nach stundenlanger Fahrt endlich kurz vor Frankfurt waren, weil die Schmerzen wieder stärker wurden... Am Flughafen angekommen fühlte ich mich kurzzeitig besser, so dass wir sogar ein Abendessen bei Käfer's im Terminal 1 mit Blick aufs Vorfeld geniessen konnte, bevor wir zurück zum Terminal 2 fuhren und durch die Pass- und Sicherheitskontrolle zu unserem Gate liefen... Und da sind die Schmerzen wieder so stark geworden, dass ich nach dem boarding sofort eine Flugbegleiterin um ein Glas Wasser bat, um ein Aspirin aufzulösen. Der Flug ist sonst ohne größere Vorkomnisse verlaufen - wir hatte gute Plätze in der ersten Eco-Reihe (danke, Mario!), ich habe es sogar geschafft ein paar Stunden zu schlafen und als die Sonne über den Wolken (nein, eigentlich war der Himmel die ganze Zeit wolkenlos!) aufging, aßen wir zu Frühstück und bald danach setzten wir zum Landeanflug in Abu Dhabi an. Jetzt also die Hauptstadt der Emirate nachdem ich bereits zwei Mal - zuletzt letztes Jahr im Mai - in Dubai war... Die Passkontrolle verlief schnell, das Gepäck kam genauso und schon bald suchten wir nach unserem Mietwagenschalter, den wir auch als "erste" erreichten, denn erst hinter mir bildete sich eine kleine Schlange... Egal! Bald saßen wir in unserem klimatisierten Nissan Sunny und... der Spaß konnte beginnen! Oder auch nicht, denn zuerst mussten wir Yas Island finden, und das gestaltete sich schwieriger als gedacht... Den Weg, den ich mir bei Google angeguckt habe, gab es anscheinend nicht... Die Autobahn führte Richtung Innenstadt, aber da wollte ich nicht hin, die Landkarten auf dem iPad funktionierten nicht ohne Empfang, eine richtige Landkarte bzw. ein Stadtplan waren nicht zu Hand... Es hat einige Zeit gedauert bis wir durch ausprobieren und umkehren den richtigen Weg fanden... Dabei sagt man, alles sei hier so gut ausgeschildert... Mitnichten! Trotzdem fanden wir endlich Yas Island und unser Hotel für die nächsten zwei Nächte - das Crowne Plaza...
Und jetzt sind die zwei Tage schon wieder vorbei und wir sitzen am Flughafen von Abu Dhabi und warten auf unseren Rückflug nach Frankfurt... Und... Abu Dhabi hat mich etwas enttäuscht. Ich weiß nicht, woran es liegt, aber Dubai hat mir viel besser gefallen und auch größeren Eindruck bei mir hinterlassen, als es Abu Dhabi tut... Klar, Ferrari World ist toll! Das Yas Marina Circuit, also die Formel 1-Strecke interessant, unser Hotel war gut, aber... die Stadt an sich scheint "alt" (was man hier eben alt nennen kann) und abgewohnt zu sein. Es gibt zwar natürlich einige neue Hochhäuser und vieles ist noch in Bauphase, aber... ich weiß nicht... Vielleicht sollte ich nochmals kommen und die Stadt nochmals auf mich wirken lassen? Vielleicht klappt es dann auch mit der Fahrt mit einem Rennwagen auf der F1-Strecke? Obwohl ich mich bereits im Vorfeld der Reise bei dem Veranstalter gemeldet habe, und auch einen Scan von meinen beiden Vouchern geschickt habe, hat diese Fahrt leider nicht geklappt. Man hat mir gesagt, wären wir sofort am Samstag gekommen (ich sage nur: Kopfschmerzen!), dann wäre es möglich gewesen, aber am Sonntag konnte man mir nur Termine für den kommenden Donnerstag oder Freitag geben... Und hätte ich meine Reise so verlängert, wäre mein Chef bestimmt nicht froh drüber... Zum Glück war, wie gesagt, die Ferrari World toll, und auch wenn wir nicht mit dem schnellsten Rollercoster der Welt gefahren sind, so hat uns der Nachmittag in der italienischen Welt von Abu Dhabi Spaß gemacht. Vor allem, als wir bei dem "Flug über Italien" plötzlich in der Dunkelheit hingen blieben, weil es zu irgendeiner Störung kam und sich das System abschaltete... Minutenlang hingen wir in der Luft, bis endlich ein Techniker kam, der den Computer zurück stellen konnte, so dass wir wieder auf dem Boden landeten... Und das bei einem Spielzeug, wo es schon im Vorfeld hieß, Personen mit Höhenangst sollen bitte davon Abstand nehmen... Und ich ging trotzdem hin! Es war auch alles gut gewesen, solange noch der Film lief - ich konnte leicht vergessen, dass wir schweben und mich auf die Bilder von Rom, Florenz, Venedig usw. konzentrieren, aber als die ganze Chose still stand... Und der "Betreuer" alle paar Sekunden wiederholte: "Bitte bleiben Sie ruhig und still sitzen! Unser Kollege kommt gleich, um uns zu helfen!" Uns! Nicht "Ihnen"! Und das, wie gesagt minutenlang und immer wieder vom neuen... Und als der Betreuer kam... schaltete er das Licht ein! Damit wir aber auch genau sehen, wie hoch wir sind! ;) Toll, toll, toll! Ich glaube, in diesem Moment war ich ganz schön blass um die Nase! Zum Glück hat man es wg. meiner Sonnenbräune nicht gesehen! Aber über eine Leiter wäre ich von meinem Sitz nie im Leben herunter gekommen... Ich habe es schon vor meinem inneren Auge gesehen, dass ein Hubwagen geholt wird, um mich herunter zu kriegen ;). Zum Glück kam es aber nicht so weit... Uff!
Übrigens... Noch eine witzige Sache habe ich gesehen... In der Ferrari World gibt es auch eine sog. Gallery, wo die Geschichte von Ferrari dargestellt wird und auch einige alte Autos als Anschauungsmaterial gezeigt werden. Und da steht er... Flach, breit, Ferrari-Rot, Dubai-Kennzeichen und... eine grüne Umwelt-Vignette mit berliner Kennzeichen drauf! Wer es nicht glaubt, der gucke bald in meinen Abu Dhabi-Photoalbum bei Facebook oder fragt mich nach dem Beweisphoto! Lach... Brüll... Kicher...


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Sonntag, 13. Mai 2012

13.03.2012 Deep sea fishing

Wir sind gerade beim Hochseefischen... Eigentlich hatte ich keine Lust darauf und wollte im Hotel bleiben, aber als es irgendwann hiess, dass Dagmara nicht seefest ist und nicht mit der Gruppe fahren wird, habe ich gesagt, dass ich mitkomme und da wir jetzt bei 20 Leuten zwei Boote bekommen haben, ist sie auf dem einen (sie ist doch mitgekommen) und ich auf dem anderen... Und jetzt warten wir eben, ob und wann etwas anbeisst... Langweilig! Ich wusste schon, warum ich eher zur Massage gehen wollte ;).
Es ist Sonntag, also geht die Reise langsam zu Ende... Gestern waren wir nochmals auf einem Ausflug zur Isla Mujeres - diesmal mit einem Katamaran, aber da sich das Wetter etwas geändert hat, war der Ausflug meiner Meinung nach, nicht so schön, wie er hätte sein können... Der Wind war stärker und da wir in einem Gebiet schnorcheln waren, wo es auch noch unterseeische Wasserströme gibt, war das Schnorcheln etwas anstrengend. Und um ehrlich zu sein, gefiel mir das Riff von vor 2 Tagen auch besser, aber... die anderen Gäste waren zufrieden und das ist es, was letztendlich zählt! Außerdem hatten wir einen Photografen dabei, der mit im Wasser war und ein paar Photos unter Wasser gemacht hat, so dass es schöne Erinnerungen geben wird... Nach dem Mittagessen in einem Beach Club fuhren wir weiter zum bereits bekannten Hafen von Isla Mujeres, wo sich die Leute aber nicht überzeugen ließen zum Strand zu laufen, sondern in eine Bar wollten, wo sie zum Teil auch schon vor 2 Tagen waren - bei unserem Speedboat-Ausflug war nämlich Luis, ein junger Spanier dabei, der eine Bar auf Isla Mujeres besitzt/managt und auf seine Einladung gab es eine kleine Music Session... Bloss waren diesmal die Musiker gar nicht dabei, da die Bar eigentlich noch geschlossen war, aber... Schnell wurde Luis gerufen und der Alkohol floss wieder in Strömen... Und da soll sich noch jemand wundern, dass ich mich mittlerweile mehr Deutsch als Polnisch fühle... Irgendwie ist das polnische Verhalten nicht mehr meins... Dieses laute, kleinstädtische, neureiche Auftreten liegt mir eben nicht... Aber soll man sich wundern? Schließlich habe ich fast mein ganzes erwachsene Leben in Deutschland verbracht... oder eben im anderen Ausland, wo ich mit den polnischen Gästen "zu kämpfen" hatte, die sich immer benachteiligt und klein fühlten, aber trotzdem für den Nabel der Welt hielten... Eine sehr eigenartige Mischung!
Auf der Rückfahrt zum Hafen von Cancún stoppten wir nochmals im offenen Meer, um kurz zu schwimmen und ich muss es schon sagen, dass mir UND DEN GÄSTEN natürlich der Tag sehr gut gefallen hat! Und entsprechend müde waren wir dann auch alle am Abend... Die Sonne, die frische Luft, der Alkohol (ich geb's zu, ich hatte auch bisschen was getrunken. Man wurde auch ständig dazu animiert) haben uns fix und alle gemacht...
Übrigens habe ich nicht mehr herausbekommen, ob der Name Isla Mujeres wg. der einsamen Fischerfrauen vergeben wurde, wie ich es letztens geschrieben habe, oder wg. eines alten Frauenbades, den man besichtigen kann... Zumindest haben wir nichts des gleichen gesehen... Ich checke es eben nächstes Mal! ;)
Und jetzt sind wir eben fischen... Und haben immer noch nichts gefangen! Die Matrosen bereiten ständig neue Fische als Futter vor, aber bisher wollte nichts anbeissen... Na ja, warten wir mal ab, wir werden noch ca. 2,5h durch die Gegend schippern und vielleicht wird sich doch noch ein Marlin oder Barracuda oder ein Octopus "erbarmen" ;)...

Freitag, 11. Mai 2012

11.05.2012, Playa del Carmen

Es ist 11 Uhr vormittags, meine Gruppe ist zum einkaufen nach Playa del Carmen gefahren und ich halte Wache in der Hotellobby und warte auf unsere FTI-Reiseleiterin, um noch ein paar Ausflüge hinzu zu buchen und... nutze die Zeit, um ausgiebig zu surfen... Leider ist das WLAN nur in der Lobby kostenfrei verfügbar und auch hier nicht immer das beste, aber zum surfen reicht es meistens... Und Nachrichten kann man hier auch empfangen und versenden...
Gestern waren wir den ganzen Tag auf einem Speedbootausflug zu den Inseln Contoy und Isla Mujeres und entsprechend rot sehe ich auch aus, so dass ich mich eigentlich auch aus diesem Grund gerne in der Lobby verstecke und nicht am Pool oder Strand liege. Ich habe mich zwar immer wieder eingecremt, aber da, wo mein T-Shirt nicht gereicht hat, also vor allem im Nacken, auf den Unterarmen, in den Kniekehlen und auf den Unterschenkeln bin ich ganz schön rot - ich habe letzte Nacht bei eingeschalteter Klimaanlage geschlafen und... mir ist es NICHT kalt geworden ;). Die eigene Hautheizung reichte aus, um mich warm zu halten... Wobei... Klimaanlage in der Nacht ist ein gutes Thema, das ich hier etwas ausführlicher behandeln möchte... Die erste Nacht habe ich zuerst die Klimaanlage angelassen, aber nachdem es mir in der Nacht kalt wurde, schaltete ich sie aus, bis die Luft so stickig wurde - wir haben ja hier eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit - dass ich sie wieder einschalten musste... Und da ich eh aufgrund des Jetlag nicht gut schlafen konnte, war die Nacht so la la... Nächste Nacht verbrachte ich dann beim offenen Balkon... Ich habe zwar die Vorhänge zugezogen, damit mich keine Moskitos stechen, aber... Mein Erstaunen war am nächsten Morgen sehr groß, als ich auf dem Fußboden in den Nähe der Balkontür tierische Exkremente fand.. Im Zimmer! Man muss dabei wissen, dass es auf den Hotelgelände mehrere Tiere gibt... kleine Gekkos, große Iguanas, dazu Nasenbären also Nasua, verschiedene Vögelarten und wohl auch jede Menge Schlangen (Cancùn bedeutet in der Maya-Sprache Schlangennest), die ich aber zum Glück bisher nicht gesehen habe... Als ich also in meinem Zimmer diese Reste fand... war ich dann doch erschrocken, machte mich schnell ausgehfertig und... guckte nicht wirklich herum, ob da noch etwas im Zimmer herum läuft... Soll sich doch bitte das Zimmermädchen darum kümmern! Es reichte mir schon, dass ich nachts irgendwelche Tapsen über mir auf dem Hausdach hörte... Ein Iguana wird es also wohl nicht gewesen sein... Die sind ja eher geräuschlos...
Gestern waren wir also auf einem Ausflug (Themawechsel! LOL)... Zuerst sind wir mit zwei Minibussen nach Cancùn gefahren und von da weiter mit einem Speedboot zu einem Korallenriff... Und ich muss schon sagen, dass ich seit zwei Monaten mit den Kontaktlinsen "kämpfe" hat sich voll und ganz gelohnt... Natürlich bin ich auch mit der Gruppe schnorcheln gewesen und zum ersten Mal in meinem Leben konnte ich alles scharf sehen und beobachten... Und davon gab es reichlich... Kleine Fische, große Fische, weiße Fische, graue Fische, Fische die auf ihrem blauen Körper leuchtende Punkte hatten und fast wie kleine Discokugeln aussahen, Fische mit violettem Rücken und gelbem Bauch, Fische mit einer Rückenflosse wie ein Irokesenhaarschnitt... Einige haben sogar eine Schildkröte gesehen, ich selbst einen Fisch, der sich immer wieder in einer Muschel versteckte (zum Glück steckte da keine Krabbe und kein Krebs drin)... In solchen Momenten bereue ich es umso mehr, dass ich nicht tauchen darf...
Vom Riff ging es weiter nach Contoy, wo wir zuerst mit einem Teil der Gruppe einen Spaziergang durch das Vogelreservat unternahmen, den ich vom Englischen ins Polnische dolmetschen durfte... Unser Guide, Remko, mal wieder ein Holländer (ist das hier eine Kolonie???), sprach zwar natürlich auch Deutsch, aber da ein Teil der Gruppe in UK lebt, wechselte die Sprache irgendwann und nur, wenn ich mir etwas nicht sicher war, fragte ich manchmal kurz zwischendurch auf Deutsch nach, bevor ich die Übersetzung machte. Und es gab schon einiges zu dolmetschen bei alleine 10.000 Vögeln von 150 verschiedenen Arten, die diese Insel bevölkern... Und dazu kamen noch die endemischen Pflanzen und andere Tiere! Aber es war auf jeden Fall sehr interessant und als wir zurück zum Strand kehrten, war auch schon das Essen fertig und danach hatten wir noch eine gute Stunde Zeit, um uns von dem ganzen "Stress" im Wasser zu erholen... Und beide mit Dagmara sind wir der Meinung, dass unsere Arbeit voll anstrengend ist! Vor allem, weil Dagmara das Schaukeln des Bootes, als wir schnorcheln waren, schlecht vertragen hat und den restlichen Tag etwas blass um die Nase war... Und jetzt Stress vor dem morgigen Katamaran-Ausflug hat... Wir werden es sehen...
Auf jeden Fall sind wir dann von Contoy noch auf die Isla Mujeres, also die Insel der Frauen gefahren (die ihren Namen davon trägt, dass die Bewohner früher Fischer waren, und als die Spanier auf die Insel kamen, nur Frauen anzutreffen waren), wo es dann noch etwas Freizeit gab, bevor wir zurück zum Festland und auf dem bekannten Weg ins Hotel fuhren... Ein durch und durch toller Tag, der wohl jedem gefallen hat!


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Donnerstag, 10. Mai 2012

9.05.2012 Coba & Tulum

Wir sind gerade auf der Rückfahrt von unserem ersten Ausflug nach Coba und Tulum. Nachdem wir Gestern mit Dagmara, der anderen "Reiseleiterin", dIe für HMI arbeitet die Ausflüge ausgewählt und gebucht und im Nachhinein dem Rat der Reise "verkauft" haben, haben wir drei Tage durchgeplant. Heute eben "Land und Leute", Morgen einen Bootsausflug zum Nationalpark Isla Contoy und Isla Mujeres und für Samstag nochmals einen Katamaranausflug mit open bar, Mittagessen und Schnorchel- und Badestopps...
Und heute waren wir eben zuerst in Coba. Leider war es so kurzfristig nicht möglich, einen polnischsprachigen Guide zu buchen, so dass ich Steven, einen Holländer, den ganzen Tag dolmetschen durfte. Was gleichzeitig einen Vorteil bedeutete, weil ich die Informationen aus erster Hand bekam und im Bus vorne sitzen konnte, aber eben war es auch gleichzeitig ein Nachteil, weil ich den ganzen Tag nach den richtigen Vokabeln fischen durfte. Es ist ja nicht so, dass ich mich jeden Tag mit der Geschichte der Maya und Azteken, Olmeken und anderer Indianervölker auseinandersetze. Und das auch noch auf Polnisch! Aber ich glaube, dass es trotzdem gut gelaufen ist, und dass die Gruppe - solange sie noch überhaupt zuhören wollten, vieles Interessante erfahren hat. Die Hochkultur von Coba dauerte bis zum ca. 9. Jh. und heute, obwohl bisher nur ca. 5% der Stadtfläche archäologisch freigelegt wurden, gibt es dort einige interessante Bauwerke zu entdecken. Und auf die, mit ca. 42 m höchste Pyramide der Maya, durften wir auch hochklettern, was ich mir natürlich auch habe nicht entgehen lassen. Und auch wenn sowohl der Aufstieg (Gibt es hier kein Lift?), wie auch vor allem der Abstieg sehr beschwerlich waren - ich glaube, die Maya haben nicht DIN genormt gebaut - so wurde von von der Spitze der Pyramide mit einem Blick über den Baumkronen auf den gesamten Dschungel rundherum belohnt. Von Coba fuhren wir an die Küste bei Tulum, wo schon unser Mittagessen auf uns wartete (Garnelensuppe und zum Hauptgang zur Auswahl Fisch oder Hähnchen). Und nach dem Essen gab es eine Siesta am Strand... der der Gruppe so gut gefallen hat, dass wir mit Dagmara Probleme hatten, die Gruppe dazu zu bringen, den Strand zu verlassen und die Tempeln in Tulum anzuschauen. Zum Glück gibt es auch dort einen kleinen Badestrand, mit dem wir die Gruppe "locken" konnten und... als wir endlich an den Ruinen waren... ist nur eine einzige Person - ein Deutscher, der schon damit aufgefallen war, dass er im Hotel nach deutschem Bier gefragt hat und statt des mexikanischen Essens eher Hamburger bestellte, zum Strand gegangen ist, während alle anderen oben bei den Ruinen geblieben sind und Photos ohne Ende gemacht haben... Es hat sich also richtig gelohnt! Und wir haben nicht zu viel versprochen... ;)
Aber die Ausgrabungsstätten waren auch einfach nur schön. Alle Gebäude wurden freigelegt, so dass man sich sehr gut vorstellen kann, wie die Maya früher zwischen den Palästen und Tempeln gelebt haben und herumgelaufen sind und die Lage direkt an der Küste ist natürlich besonders malerisch und erhöhte noch Wert des Gesehenen... Einfach nur schön! :)
Tja... und heute Abend müssen wir noch eine Umbuchung klären... Und ich werde wohl wieder nicht alt, nachdem ich am Morgen bereits gegen 5 Uhr morgens wach war und es auch Morgen wieder früh morgens auf einen Ausflug geht... Man, ist das anstrengend! ;) Zum Beispiel war ich Gestern Abend nach dem ganzen all inclusive Tag so satt, dass ich kein Abendessen gegessen habe. So etwas darf man eigentlich gar nicht laut erzählen ;) lach...
P.S. Wie ich gerade erfahren habe, war nur eine Person am Strand, weil alle anderen nicht mehr heruntergelassen wurden... Das Ausgrabungsgelände schliesst um 17 Uhr und deshalb gab es an der Strandtreppe bereits eine Sperre...


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Dienstag, 8. Mai 2012

8.05.2012 Erster Morgen Im Hotel

Die erste Nacht ist vorbei und langsam ist es draussen auch sehr heiss - zum Glück weht aber eine frische Meeresbrise, so dass es im Schatten erträglich ist. Die Nacht war erfahrungsgemäß nicht besonders lang... Die Klimaanlage und der Jetlag trugen dazu bei, dass ich bereits gegen 4 Uhr morgens zum erstem Mal wach war und als ich es gegen 6 Uhr immer noch nicht schaffte, wieder einzuschlafen, stand ich auf und erkundete das Hotelgelände... und lief natürlich auch den ersten Gruppenmitgliedern in die Hände, die ebenso wenig schlafen konnten. Dia Anlage erinnert mich ein bißchen an unser Hotel in Punta Cana: durch die Lobby mit dem Restaurants- und Animationsbereich kommt man zu den zweistöckigen Häusern, wo sich die Zimmer befindet und noch ein bißchen weiter ist man endlich an den Pools und am Strand. Nur dass das Wasser hier nicht so schön, wie in Punta Cana ist - den Zugang zum Meer versperrt ein Teppich aus Algen und anderen Wasserpflanzen, was zumindest unangenehm aussieht. Ich hoffe, dass es woanders besser ist, und dass wir zumindest bei unseren Ausflügen ein sauberes Wasser haben werden. Ansonsten lässt sich über das Hotel nichts sagen: die Zimmer sind geräumig und sauber, die Klimaanlage funktioniert, das Essen ist gut und reichlich (und das behaupte ich jetzt einfach, nachdem ich hier bisher zwei Mal gegessen habe) und wenn es auch noch klappt, dass wir beim Abendessen alle zusammen sitzen, sollten alle zufrieden sein. Ich habe auch schon bei der Guest relation nach einem besonderen Essen am letzten Abend angefragt und erwarte ein Angebot... Und um 11 Uhr kommt auch unsere FTI-Reiseleiterin ins Hotel, mit der wir die Ausflüge klären und buchen wollen... Das wird (hoffentlich!) eine schöne Woche werden!


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07.05.2012 Hinflug nach Cancun

Es ist kurz vor 21 Uhr und wir fliegen bereits über Massachusetts hinweg auf unserem Weg nach Cancun... Trotzdem bleiben noch fast 4 Stunden Flug und um ehrlich zu sein, könnte ich sofort aussteigen - mich plagen rasende Kopfschmerzen, die zwar gerade, nachdem ich etwa eine halbe Stunde lang gedöst habe, etwas erträglicher geworden sind, aber... vorbei sind sie noch lange nicht! Und der Tag eben auch nicht... Wenn wir in Cancun ankommen, muss ich ja fit sein, damit ich mich um die Gruppe kümmern kann, aber danach ist es mir gerade überhaupt nicht... Und zu meinem Wohlbefinden trägt auch nicht gerade die Frau in meinem Rücken - mit ihrem Husten wäre sie wohl besser zu Hause geblieben... Und einen nervösen Tick muss sie auch haben, was ich immer wieder an meiner Rückenlehne merke...
Kaum habe ich angefangen zu schreiben, musste ich unterbrechen: das Abendessen wurde serviert... Nachdem es mittags das typische Chicken or Pasta-Menu gab (ich hatte mich natürlich für Hähnchen entschieden, was sich als ziemlich Paprika-lastig herausstellte: Huhn in Paprikarahmsoße und Frischkäse im Paprikamantel), gab es jetzt "deutsche Küche": Kartoffelsalat (irgendwie mit Meeretichgeschmack) und eine kleine Bulette... Wohl bekommt's! ;)
Ich bin mittlerweile seit über 16 Stunden auf den Beinen, aber zum Glück tut mein steifer Nacken nicht mehr so weh, und die Sonne hinter den Fenstern lässt auch die Geister aufleben... Wenn nur die Kopfschmerzen nicht wären!
Oh Gott, irgendwie weiß ich gerade gar nicht, wie ich du Kurve für das vergangene Wochenende kriegen soll - ich hatte mir ein Auto geliehen, das ich erst heute morgen am Flughafen abgegeben habe (it was a really Fiesta to drive it!). So mobil konnte ich endlich mein Sperrmüll wegbringen, aber auch sonst einige Sachen unternehmen, die ich mir vorgenommen und aber auch gar nicht geplant habe. Dazu gehörte z.B. ein Besuch im Biergarten Plater am Freitag Abend. Pawel fragte mich, ob ich Lust hätte, etwas zu unternehmen, und da der Abend schön lau war, fuhren wir mit Michael zusammen in die Kastanienallee... Das war ein richtig schöner Abend und ein toller Wochenendanfang!
Am Samstag besuchte ich dann die Automobilausstellung in Moabit, durch die ich im Juni eine Gruppe führen soll... In einem alten Straßenbahndepot wurde mehrere Werkstätten, aber auch Verkaufsräume und Läden eingerichtet, die man tagsüber besichtigen kann... Oder man kauft eben ein Auto! Da es sich dabei um lauter Oldies handelt, gibt es auf jeden Fall einiges zu sehen... Danach holte ich Verena ab, die gerade übers Wochenende in Berlin weilte und zusammen fuhren wir zu Häagen Dazs am Hackeschen Markt - unserer wohl Stammeisdiele ;). Das Eis ist dort bekanntlich nicht besonders günstig, aber... so lecker!!! Und um den Tag noch richtig abzuschliessen, verbrachte ich den Abend im Boiler - einer Sauna am Mehringdamm... Irgendwie war ich noch nie ein großer Saunagänger, aber mit Kontaktlinsen macht es auf jeden Fall mehr Spaß ;).
Der Sonntag begann nicht besonders gut - irgendwie muss ich schief geschlafen haben, so dass ich mit steifen Nacken aufgewacht bin (der immer noch, nach über 35h zu spüren ist), aber nichts desto trotz machte ich mich nach Potsdam auf, um die neue Friedrich-Ausstellung "Friederisiko" im Neuen Palais zu sehen... Es ist witzig durch die bekannten (und aber auch viele bisher unbekannte Räume zu laufen, die nur für die Ausstellung zugänglich gemacht wurden)... Also nochmals... Es ist witzig durch die bekannten Räume zu laufen und zu sehen, wie sie für die Ausstellung umgestaltet wurden - zum Teil hängen auch die Originalbilder in den Kammern, sind aber durch Texte verhängt, die mit der Ausstellung zu tun haben... Es ist eben alles auf Friedrich ausgerichtet und nicht auf die Geschichte des Palais... Trotzdem habe ich nach 2h keine Kraft mehr gehabt noch weiter durch das Palais zu laufen, so dass ich auf jeden Fall nochmals hinfahren werde. Vor allem, um die verschiedenen Texte von und über Friedrich aufzuschreiben, die ich bei meinen Führungen in Berlin und Potsdam benutzen kann... Zum Glück hat die Ausstellung noch bis Ende Oktober geöffnet und mit meinem Ausweis komme ich auch jederzeit herein.
Viel habe ich ansonsten Gestern nicht mehr gemacht - durch den steifen Nacken war ich arg in meiner Bewegung eingeschränkt, so dass ich mich nur noch zwingen konnte, endlich meinen Koffer zu packen und verhältnismässig früh landete ich im Bett - was mir wohl auch zum Verhängnis wurde, denn ich war heute schon gegen 5 Uhr morgens wach gewesen... Na ja, so konnte ich aber auch ohne zu hetzen, klar schiff zu hause machen, bevor ich mich auf den Weg zum Flughafen machte und meine Gruppe in Empfang nahm... Den Chef der Gruppe kenne ich bereits seit Jahren - es ist mittlerweile meine vierte Reise für diese Firma, und auch sonst waren schon drei andere Teilnehmer bei anderen Reisen dabei gewesen... Und den ersten Zwischenfall gab es bereits in Tegel: einem Teilnehmer ist es plötzlich schlecht geworden und er musste an die frische Luft gebracht werden. Ich glaube die letzte Nacht war kurz (zumindest wurde ich heute morgen wegen einer Barrechnung in Höhe von ca. 1000€ angerufen) und das Reisefieber kam noch hinzu... Zum Glück war er wieder "fit" bis er mit dem Check-in an der Reihe war, so dass es bisher keinen Schwund gibt. Dabei habe ich mir über einen anderen Teilnehmer Sorgen gemacht, der wie die Polen sagen "auf doppeltem Gas" angereist war... Ich weiß nicht, ob er noch so verkatert war oder bereits am frühen morgen "getankt" hat, aber auf jeden Fall fiel er mir gleich auf... Und auch sonst ist er kein Kind von Traurigkeit und lallt immer wieder etwas vor sich hin... Das könnte noch spassig werden! Vor allem am Rückreisetag, wo er dann direkt vom Zapfhahn zum Flughafen fahren wird... Na ja, warten wir mal ab...
Mittlerweile ist ca. eine Stunde vergangen, wir haben Boston, New York und Washington D.C hinter uns gelassen (irgendwie sitze ich auf der falschen Seite, aber Nordamerika versteckt sich eh hinter Wolken), die Frau hinter mir ist weiterhin am husten, irgendwo im vorderen Teil der Kabine weinte zwischendurch ein Kleinkind, mein Nacken ist steif, mein Kopf tut weh, wegen Turbulenzen kriegen wir keinen Kaffee... Ich will aussteigen!


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Freitag, 6. April 2012

Ostern in Braunschweig

Es stehen mal wieder Feiertage ins Haus - heute ist ja schon Karfreitag, also habe ich mich Gestern nach der Arbeit in einen Mietwagen gesetzt (diesmal ein kleiner süßer Nissan Micra von Europcar) und bin in 2 Stunden nach Braunschweig gerast... Ja, gerast.. Schon lange bin ich nicht mehr so schnell gefahren, wie Gestern, aber das Wetter war schön (ein toller Sonnenuntergang!), die Autobahn fast leer, also konnte ich sehr gut Gas geben... Und jetzt sitze ich eben bei meiner Mutter und wünsche Euch Frohe Ostern und uns allen besseres und wärmeres Wetter! Es ist ja schlimm, wie stark es sich schon wieder abgekühlt hat - dabei war es noch vor 2 Wochen so schön frühlingshaft warm... Also, macht Euch warme Gedanken und vielleicht hat es dann eine Auswirkung auf die Temperaturen draussen ;) Und ich träume dann schon mal von meiner Reise nach Mexico (noch nicht 100% sicher) und Abu Dhabi (sicher!)... Dort wird es mir bestimmt wärmer ;)

Dienstag, 20. März 2012

Empfehlungen

Lange habe ich nichts mehr über meine eigenen Reisen geschrieben, auch wenn ich in der letzten Zeit wunderbare Zeit in Krakau und Münster in Westfalen verlebt habe, aber nachdem ich letztens nach Empfehlungen für Kroatien gefragt wurde und so richtig in Fahrt kam, möchte ich sie Euch nicht vorenthalten...
Hier also der Brief, natürlich an den Blog angepasst...
Hallo M.,
natürlich erinnere ich mich an Dich und S. hat mich auch schon "vorgewarnt" ;)
Wie ich sehe, wollt Ihr den Urlaub eher ungeplant verleben und dem steht auf jeden Fall in Kroatien nichts im Wege - die Straßen sind mittlerweile gut, die Menschen freundlich, das Essen lecker... In den meisten touristischen Orten findet man immer entweder gleich am Ortseingang oder spätestens am Busbahnhof Leute, die deutsch und/oder englisch sprechen, und ihre privaten Unterkünfte anbieten, so dass es mit den Übernachtungen keine Probleme geben sollte. Ich selbst habe es vor ein paar Jahren genauso gemacht und war überrascht, wie einfach es war...
Was die Tipps angeht, so muss ich leider sagen, dass natürlich alle schönen Orte mittlerweile touristisch überlaufen sind, so dass man eher Probleme hat, einen Ort für sich selbst zu finden... Im August sind immer sehr viele Italiener in Kroatien in Urlaub, September ist - was das angeht - auf jeden Fall etwas ruhiger, aber auch sonst gibt es viele Tschechen, Ungarn, Österreicher und Deutsche vor Ort... ;)
Ich weiß nicht, was Euch wirklich an Kroatien interessiert - der Norden (Istrien) ist sehr italienisch angehaucht mit gutem, italienischen Essen. Je weiter südlich es geht (Dalmatien) desto fleischlastiger (bosnischer) wird die Küche, aber guten Fisch und Meeresfrüchte findet man überall...
Was Besichtigungsprogramm angeht, so sollte man im Norden nicht Rovinj (meine Lieblingsstadt!) und Pula verpassen, im Süden vor allem Sibenik, Trogir und Split mit den jeweiligen Altstädten... Jede etwas anders, jede wunderschön... :)
Und die Landschaften erst... In Istrien lohnen sich Fahrten ins Landesinnere, in Dalmatien vor allem die Nationalparks Plitvice (da sollte man am besten einen ganzen Tag einplanen und die Landschaften geniessen), am Krka-Fluß oder der Landschaftspark am Sv. Jure - das ist der Berg über Makarska, wo man zumindest früher mit dem Auto rauf fahren konnte... Aber auch die Inseln sind schön, auch wenn der Zlatni Rt (also das Goldene Horn) auf Brac KEIN Sandstrand ist... Auch wenn die Werbung es immer wieder so darstellt... Die einzigen wirklichen Sandstrände habe ich auf Rab in der Kvarner Bucht in Norden entdeckt, ansonsten sind es Felsen oder Steine (also Strandschuhe nicht vergessen!), aber dafür ist dann eben auch das Wasser kristallklar, weil kein Sand im Wasser herumschwebt...
Falls Ihr noch Fragen habt, melde Dich!
Liebe Grüsse
Martin

Mittwoch, 1. Februar 2012

Berlin

Irgendwie habe ich gerade eine reisefreie Zeit erwischt und ich kann nicht behaupten, dass ich mich deswegen freue...
Im Dezember war ich ja über ein Wochenende in Warschau, das nächste Wochenende sollte ich nach Mailand, was ich aber dann kurzfristig storniert habe, weil ich etwas "abgekämpft" war und... bis auf einen Familientrip über Weihnachten nach Braunschweig, sitze ich seit dem in Berlin fest... Wo soll das hin führen?
Im Januar wollte ich über ein Wochenende nach Hamburg... und auch diese Reise habe ich wieder abgesagt, weil ich einen Auftrag als Stadtführer für eine polnische Reiseleitergruppe bekommen habe... Es hatte auf jeden Fall einen Vorteil - statt Geld auszugeben, habe ich Geld verdient, aber... ich will raus!
Bitte versteht mich nicht falsch - ich liebe Berlin! Ich lebe hier seit über 15 Jahren und auch wenn ich vor ein paar Jahren eine Phase hatte, aus der Stadt ausziehen zu wollen, lebe ich immer noch hier! Aber... die Welt ist so interessant und ich habe immer noch viel zu wenig davon gesehen!
Meine Kollegin freut sich auf eine Reise im Herbst nach Namibia, eine andere kam gerade wunderschön gebräunt aus Khao Lak in Thailand (wo ich ja auch schon selbst vor 1,5 Jahren war), einige Freunde und Bekannte sind oder waren gerade in den Alpen Ski fahren... und ich sitze fest!
Aber bald ist es so weit - ich kann mich zumindest auf einen Kurztrip nach Krakau freuen... und eine Woche drauf geht es zu einer Versammlung nach Münster... und dann ist auch schon die ITB! Ok, die findet natürlich in Berlin statt, aber... Fernweh lässt grüssen! :) Ich freue mich schon darauf!