Mittwoch, 30. Mai 2012

30.05.2012, Wieder zu Hause

Wer eine Reise tut, der kann war erleben... und erzählen... Und manchmal merke ich erst, nachdem ich mit einem Blogbeitrag fertig bin, wie viel unerwähnt geblieben ist, weil irgendwie keine Zeit, kein Platz, oder kein richtiger Übergang zu finden war... Na ja, ich bin eben kein Schriftsteller und auch kein Chronist, auch wenn ich mir trotzdem manchmal so vorkomme ;)
Und trotzdem möchte ich noch ein paar Sachen von meinen letzten Reisen erwähnen... Also:
1. die Flüge nach Mexiko haben, wie bereits erwähnt, mit Air Berlin statt gefunden... Air Berlin hat auf der ITB dieses Jahr ihre neue Langstrecken-Eco vorgestellt und da bis Anfang Mai alle Flugzeuge mit diesen neuen Sitzen ausgestattet werden sollten, habe ich mich umso mehr auf diese Flüge gefreut. Und wurde im großen und ganzen nicht enttäuscht - die Entertainment-Anlage ist endlich gut und was mir besonders gut gefallen hat, ist der ganz normale Kopfhörer-Anschluß. So konnte ich meine privaten Kopfhörer anschließen und brauchte keinen Adapter mehr für diese Doppeltstecker, wie es sie sonst in Flugzeugen gibt... Und alles wäre schön, wenn... die Anlage tatsächlich funktionieren würde! Was anscheinend aber nicht überall und an allen Plätzen der Fall war - auf dem Hinflug hat sich die Purserette bereits kurz nach dem Start mit einer Entschuldigung und Erklärungsversuchen (Kinderkrankheit! Wir werden unser Bestes tun! Wir haben leider keine Techniker on bord!) zu Wort gemeldet und bei der Landung in Cancun nochmals wortreich für die Technikprobleme entschuldigt und... eine Woche später auf dem Rückflug wiederholte sich das Spiel fast wortgleich... Na ja, hoffentlich klappt das bald besser!
2. viel habe ich mich über meine Kontaktlinsen in Mexiko gefreut, umso mehr war ich verärgert und enttäuscht, als ich auf dem Weg nach Abu Dhabi in Braunschweig merkte, dass ich eine Linse verloren habe... Anscheinend ist sie mir am Abend zuvor bei der Reinigung entglitten und so blind wie ich ohne Brille bin, habe ich es gar nicht gesehen :(... Also mal wieder ein Monat mit Brille, bevor die nächsten Monatslinsen zugeschickt werden... Übrigens habe ich die Linse Gestern wieder gefunden - auf dem Teppich vor meinem Sofa zu Hause... Blöderweise total hart, was dem Begriff "weiche" Linsen entgegen spricht. Ob es etwas bringt, wenn ich sie in die Reinigungsflüßigkeit lege?
3. eigentlich wollte ich in Abu Dhabi einen oder zwei Jungs treffen, mit denen ich im Vorfeld über Internet in Kontakt war... Und mal wieder ist nichts passiert... Natürlich kann ich es auf die Kopfschmerzen zurück führen, die mir den ersten Tag in Abu Dhabi vernebelt haben... Und, dass ich mit meiner Mutter verreist war, machte die Sache auch nicht einfacher... Aber... irgendwie hatte ich vor Ort dann auch keine Lust mehr, jemanden zu treffen... Was stimmt nicht mit mir? Blöd gelaufen... :( Das wäre in Mexiko fast anders gelaufen... nach Playa del Carmen bin ich zwar nicht gefahren (irgendwie 20 USD für Taxi zu zahlen, war es mir zu viel), aber über Scruff merkte ich plötzlich, dass ein Typ nur ca. 300m entfernt ist (willkommen in der wunderbaren iPad-Welt)... Blöd nur, dass ich nicht wirklich wußte in welche Richtung ;) Na ja, ein anderes Mal eben...
4. Habe ich eigentlich erwähnt, dass Cancùn Schlangennest bedeutet? Und Schokolade und Kakao zwei Bezeichnungen in zwei verschiedenen Indianer-Sprachen für das Gleiche sind? Wieder mal was gelernt ;)
5. In 2,5 Wochen geht es übrigens zurück nach Stockholm... Ich freue mich schon drauf! ;) Und wer sich fragt wieso, der gucke in meinen Beitrag vom letzten Herbst... das wird wieder spaßig! :)

Montag, 28. Mai 2012

Mexiko und Abu Dhabi, meine Reisen im Mai 2012

Über 10 Tage sind bereits vergangen, seitdem ich aus Mexico zurück gekommen bin, und trotzdem habe ich noch immer nicht über die letzten 24 Stunden im Land geschrieben... Und die hatten es in sich!
Nachdem ich letztens mit dem Blogbeitrag fertig war, merkte ich sofort, dass es blöde Idee gewesen ist. Ich tippte ja auf einem Hochsee-Fischerboot und entsprechend schlecht wurde es mir plötzlich... Der Diesel-Gestank, der Fisch-Geruch überall... Ich wollte einfach sterben! Oder zum Ufer schwimmen! Dabei waren wir erst seit einer Stunde unterwegs und es sollten noch drei folgen... Zum Glück entschloss ich mich irgendwann, auf die Bootskabine zu klettern, und auch wenn es dort noch mehr schaukelte, tat mir die frische Luft gut und entspannt lief ich später in den Hafen ein. Leider waren die einzigen Fische, die wir an diesem Vormittag gesehen haben, das Futter, das von den Bootsmännern ins Wasser geworfen wurde, obwohl - wie wir im Nachhinein erfahren haben, auf dem anderen von unseren Booten sogar drei Leute Fische gefüttert haben - ließ sich kein Merlin und kein Barrakuda fangen...
Nach der Rückkehr ins Hotel wollten wir kurz mit Dagmara was essen (mir ging es wieder richtig gut!), dann endlich unsere Aufzahlung zum Einzelzimmer klären, die wir seit einer Woche regeln wollten und... endlich mal etwas Zeit am Pool bzw. Strand verbringen, aber... Es wurde uns nicht vergönnt! Auf dem Weg zur Rezeption lief uns ein Gruppenmitglied entgegen, seinem Zimmernachbarn ginge es schlecht und er bräuchte einen Arzt... Gesagt, getan - wir klärten es an dem Guest Relation Tisch, warteten ca. 30 Minuten auf Frau Doktor.. Nur um zu erfahren, dass sie gerne einen Spezialisten Uf den Vorfall schauen lassen möchte und wir deswegen ins Krankenhaus fahren sollten... Dagmara telefonierte zwischendurch auch noch immer wieder mit der polnischen Versicherung, die für die Gruppe abgeschlossen wurde, und letztendlich fuhren wir zu dritt zum Hospiten Riviera Maya... Und nach einigen Untersuchungen fuhren wir 1,5 Stunden später zu zweit zum Hotel zurück, da unser Kranker über Nacht zur Beobachtung im Krankenhaus bleiben musste... Und das an unserem Abschiedsabend! Blöd!
Zurück im Hotel hatten wir gerade noch ca. 15 Minuten Zeit, um uns frisch zu machen und umzuziehen, bevor wir uns mit der Gruppe an der Rezeption treffen wollten um gemeinsam zum Strand zu laufen, wo die Tische für uns vorbereitet wurden. Natürlich bin ich aber auch schon kurz davor zum Strand gelaufen (wie es sich später herausstellte, Dagmara auch - wir haben eben die gleichen Erfahrungen als Reiseleiter und achten auf ähnliche Sachen), um zu schauen, ob alles geklappt hat, und erst danach traf ich die Gruppe...
Es wurde dann doch noch ein vergnüglicher Abend - das Essen war lecker (gemischte mexikanische Vorspeisen, Maiscreme, Mar y Tierra also Surf and Turf zum Hauptgang sowie ein 3-Milch-Kuchen mit Vanilleeis zum Dessert), das Wetter schön, die Musik laut... Alle anderen Gäste, die zu dem italienischen Restaurant wollten, liefen an uns vorbei und fragten sich bestimmt, wer da so feiert... wobei... die Gruppe ist auch schon im Hotel bekannt gewesen ;). Und wir genossen den Abend... tanzten am Strand bis spät in die Nacht... Ein toller Abschluß von einer schönen Reise - und zum ersten Mal überhaupt ist es mir gelungen, dass das Essen wirklich im Sand am Strand serviert wurde... Schön!
Am nächsten Morgen holten wir unseren Kranken aus dem Krankenhaus zurück (nach Antibiotiker ging es mir jetzt besser) und... es hatte dann nur noch sage und schreibe 4 Stunden gedauert, bis wir den Aufpreis für das besagte Einzelzimmer leisteten... Vier Stunden in denen wir mit der Guest Relation, dem Reservierungschef und er mit dem Hoteldirektor sprach... Und trotzdem waren weder wir noch wahrscheinlich das Hotel mit dem Ergebnis zufrieden - wir verstanden nicht, warum man nicht unserer Denkweise und den Erklärungsversuchen folgt und wir immer nich ca. 150$ mehr zu zahlen haben, als von mir berechnet... Und das Hotel bekam letztendlich über 250$ weniger, als zuerst erwartet... Na ja...
Auf jeden Fall schaffte ich es in der Zeit nur schnell, aus meinem Zimmer auszuchecken (zum Glück habe ich schon am Morgen vorgepackt), etwas kleines zu Mittag zu essen, mich kurz an der Rezeption frisch zu machen und umzuziehen und... bald danach kam schon unser Flughafentransfer und wir wurden nach Cancun gebracht... Also schon wieder kein Pool für mich! Man glaube es kaum, aber in der gesamten Woche, habe ich es ein einziges Mal für ca. 2 Stunden geschafft, am Pool zu liegen bzw. im Wasser zu sein. Gäbe es die ganzen Bootsausflüge nicht, würde ich wohl total blass nach Deutschland zurück fliegen, aber so schaffte ich es doch, dass sich bereits an einigen Körperstellen die Haut pellte... Und das trotz Kopfschutz, T-Shirt und Sonnenschutz... Die Sonne in der Karibik ist bekanntlich stark!
Dafür habe ich es jetzt in Abu Dhabi geschafft, jeden Tag mindestens 2 Stunden (eher mehr) am Pool zu verbringen! Denn ja, wir sind seit zwei Tagen mit meiner Mutter in Abu Dhabi...
Ich habe auf der ITB dieses Jahr zwei Flüge mit Etihad nach Abu Dhabi mit Hotel und Programm vor Ort gewonnen und entschloss mich, diesen Gewinn über Pfingstwochenende einzulösen... Wobei die Reise hierhin überhaupt nicht schön war... Ich habe für den Weg nach Frankfurt zum Flughafen einen Mietwagen geholt, mit dem ich unterwegs meine Mutter in Braunschweig abgeholt habe... Aber da ich auch schon die letzten drei Tage in Deutschland Kopfschmerzen hatte, war es auch am Anreisetag nicht viel besser gewesen (und aber wg. Magenprobleme, die ich bereits hatte, wollte ich keine Kopfschmerztabletten mehr schlucken) und so war ich auch wirklich froh, als wir nach stundenlanger Fahrt endlich kurz vor Frankfurt waren, weil die Schmerzen wieder stärker wurden... Am Flughafen angekommen fühlte ich mich kurzzeitig besser, so dass wir sogar ein Abendessen bei Käfer's im Terminal 1 mit Blick aufs Vorfeld geniessen konnte, bevor wir zurück zum Terminal 2 fuhren und durch die Pass- und Sicherheitskontrolle zu unserem Gate liefen... Und da sind die Schmerzen wieder so stark geworden, dass ich nach dem boarding sofort eine Flugbegleiterin um ein Glas Wasser bat, um ein Aspirin aufzulösen. Der Flug ist sonst ohne größere Vorkomnisse verlaufen - wir hatte gute Plätze in der ersten Eco-Reihe (danke, Mario!), ich habe es sogar geschafft ein paar Stunden zu schlafen und als die Sonne über den Wolken (nein, eigentlich war der Himmel die ganze Zeit wolkenlos!) aufging, aßen wir zu Frühstück und bald danach setzten wir zum Landeanflug in Abu Dhabi an. Jetzt also die Hauptstadt der Emirate nachdem ich bereits zwei Mal - zuletzt letztes Jahr im Mai - in Dubai war... Die Passkontrolle verlief schnell, das Gepäck kam genauso und schon bald suchten wir nach unserem Mietwagenschalter, den wir auch als "erste" erreichten, denn erst hinter mir bildete sich eine kleine Schlange... Egal! Bald saßen wir in unserem klimatisierten Nissan Sunny und... der Spaß konnte beginnen! Oder auch nicht, denn zuerst mussten wir Yas Island finden, und das gestaltete sich schwieriger als gedacht... Den Weg, den ich mir bei Google angeguckt habe, gab es anscheinend nicht... Die Autobahn führte Richtung Innenstadt, aber da wollte ich nicht hin, die Landkarten auf dem iPad funktionierten nicht ohne Empfang, eine richtige Landkarte bzw. ein Stadtplan waren nicht zu Hand... Es hat einige Zeit gedauert bis wir durch ausprobieren und umkehren den richtigen Weg fanden... Dabei sagt man, alles sei hier so gut ausgeschildert... Mitnichten! Trotzdem fanden wir endlich Yas Island und unser Hotel für die nächsten zwei Nächte - das Crowne Plaza...
Und jetzt sind die zwei Tage schon wieder vorbei und wir sitzen am Flughafen von Abu Dhabi und warten auf unseren Rückflug nach Frankfurt... Und... Abu Dhabi hat mich etwas enttäuscht. Ich weiß nicht, woran es liegt, aber Dubai hat mir viel besser gefallen und auch größeren Eindruck bei mir hinterlassen, als es Abu Dhabi tut... Klar, Ferrari World ist toll! Das Yas Marina Circuit, also die Formel 1-Strecke interessant, unser Hotel war gut, aber... die Stadt an sich scheint "alt" (was man hier eben alt nennen kann) und abgewohnt zu sein. Es gibt zwar natürlich einige neue Hochhäuser und vieles ist noch in Bauphase, aber... ich weiß nicht... Vielleicht sollte ich nochmals kommen und die Stadt nochmals auf mich wirken lassen? Vielleicht klappt es dann auch mit der Fahrt mit einem Rennwagen auf der F1-Strecke? Obwohl ich mich bereits im Vorfeld der Reise bei dem Veranstalter gemeldet habe, und auch einen Scan von meinen beiden Vouchern geschickt habe, hat diese Fahrt leider nicht geklappt. Man hat mir gesagt, wären wir sofort am Samstag gekommen (ich sage nur: Kopfschmerzen!), dann wäre es möglich gewesen, aber am Sonntag konnte man mir nur Termine für den kommenden Donnerstag oder Freitag geben... Und hätte ich meine Reise so verlängert, wäre mein Chef bestimmt nicht froh drüber... Zum Glück war, wie gesagt, die Ferrari World toll, und auch wenn wir nicht mit dem schnellsten Rollercoster der Welt gefahren sind, so hat uns der Nachmittag in der italienischen Welt von Abu Dhabi Spaß gemacht. Vor allem, als wir bei dem "Flug über Italien" plötzlich in der Dunkelheit hingen blieben, weil es zu irgendeiner Störung kam und sich das System abschaltete... Minutenlang hingen wir in der Luft, bis endlich ein Techniker kam, der den Computer zurück stellen konnte, so dass wir wieder auf dem Boden landeten... Und das bei einem Spielzeug, wo es schon im Vorfeld hieß, Personen mit Höhenangst sollen bitte davon Abstand nehmen... Und ich ging trotzdem hin! Es war auch alles gut gewesen, solange noch der Film lief - ich konnte leicht vergessen, dass wir schweben und mich auf die Bilder von Rom, Florenz, Venedig usw. konzentrieren, aber als die ganze Chose still stand... Und der "Betreuer" alle paar Sekunden wiederholte: "Bitte bleiben Sie ruhig und still sitzen! Unser Kollege kommt gleich, um uns zu helfen!" Uns! Nicht "Ihnen"! Und das, wie gesagt minutenlang und immer wieder vom neuen... Und als der Betreuer kam... schaltete er das Licht ein! Damit wir aber auch genau sehen, wie hoch wir sind! ;) Toll, toll, toll! Ich glaube, in diesem Moment war ich ganz schön blass um die Nase! Zum Glück hat man es wg. meiner Sonnenbräune nicht gesehen! Aber über eine Leiter wäre ich von meinem Sitz nie im Leben herunter gekommen... Ich habe es schon vor meinem inneren Auge gesehen, dass ein Hubwagen geholt wird, um mich herunter zu kriegen ;). Zum Glück kam es aber nicht so weit... Uff!
Übrigens... Noch eine witzige Sache habe ich gesehen... In der Ferrari World gibt es auch eine sog. Gallery, wo die Geschichte von Ferrari dargestellt wird und auch einige alte Autos als Anschauungsmaterial gezeigt werden. Und da steht er... Flach, breit, Ferrari-Rot, Dubai-Kennzeichen und... eine grüne Umwelt-Vignette mit berliner Kennzeichen drauf! Wer es nicht glaubt, der gucke bald in meinen Abu Dhabi-Photoalbum bei Facebook oder fragt mich nach dem Beweisphoto! Lach... Brüll... Kicher...


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Sonntag, 13. Mai 2012

13.03.2012 Deep sea fishing

Wir sind gerade beim Hochseefischen... Eigentlich hatte ich keine Lust darauf und wollte im Hotel bleiben, aber als es irgendwann hiess, dass Dagmara nicht seefest ist und nicht mit der Gruppe fahren wird, habe ich gesagt, dass ich mitkomme und da wir jetzt bei 20 Leuten zwei Boote bekommen haben, ist sie auf dem einen (sie ist doch mitgekommen) und ich auf dem anderen... Und jetzt warten wir eben, ob und wann etwas anbeisst... Langweilig! Ich wusste schon, warum ich eher zur Massage gehen wollte ;).
Es ist Sonntag, also geht die Reise langsam zu Ende... Gestern waren wir nochmals auf einem Ausflug zur Isla Mujeres - diesmal mit einem Katamaran, aber da sich das Wetter etwas geändert hat, war der Ausflug meiner Meinung nach, nicht so schön, wie er hätte sein können... Der Wind war stärker und da wir in einem Gebiet schnorcheln waren, wo es auch noch unterseeische Wasserströme gibt, war das Schnorcheln etwas anstrengend. Und um ehrlich zu sein, gefiel mir das Riff von vor 2 Tagen auch besser, aber... die anderen Gäste waren zufrieden und das ist es, was letztendlich zählt! Außerdem hatten wir einen Photografen dabei, der mit im Wasser war und ein paar Photos unter Wasser gemacht hat, so dass es schöne Erinnerungen geben wird... Nach dem Mittagessen in einem Beach Club fuhren wir weiter zum bereits bekannten Hafen von Isla Mujeres, wo sich die Leute aber nicht überzeugen ließen zum Strand zu laufen, sondern in eine Bar wollten, wo sie zum Teil auch schon vor 2 Tagen waren - bei unserem Speedboat-Ausflug war nämlich Luis, ein junger Spanier dabei, der eine Bar auf Isla Mujeres besitzt/managt und auf seine Einladung gab es eine kleine Music Session... Bloss waren diesmal die Musiker gar nicht dabei, da die Bar eigentlich noch geschlossen war, aber... Schnell wurde Luis gerufen und der Alkohol floss wieder in Strömen... Und da soll sich noch jemand wundern, dass ich mich mittlerweile mehr Deutsch als Polnisch fühle... Irgendwie ist das polnische Verhalten nicht mehr meins... Dieses laute, kleinstädtische, neureiche Auftreten liegt mir eben nicht... Aber soll man sich wundern? Schließlich habe ich fast mein ganzes erwachsene Leben in Deutschland verbracht... oder eben im anderen Ausland, wo ich mit den polnischen Gästen "zu kämpfen" hatte, die sich immer benachteiligt und klein fühlten, aber trotzdem für den Nabel der Welt hielten... Eine sehr eigenartige Mischung!
Auf der Rückfahrt zum Hafen von Cancún stoppten wir nochmals im offenen Meer, um kurz zu schwimmen und ich muss es schon sagen, dass mir UND DEN GÄSTEN natürlich der Tag sehr gut gefallen hat! Und entsprechend müde waren wir dann auch alle am Abend... Die Sonne, die frische Luft, der Alkohol (ich geb's zu, ich hatte auch bisschen was getrunken. Man wurde auch ständig dazu animiert) haben uns fix und alle gemacht...
Übrigens habe ich nicht mehr herausbekommen, ob der Name Isla Mujeres wg. der einsamen Fischerfrauen vergeben wurde, wie ich es letztens geschrieben habe, oder wg. eines alten Frauenbades, den man besichtigen kann... Zumindest haben wir nichts des gleichen gesehen... Ich checke es eben nächstes Mal! ;)
Und jetzt sind wir eben fischen... Und haben immer noch nichts gefangen! Die Matrosen bereiten ständig neue Fische als Futter vor, aber bisher wollte nichts anbeissen... Na ja, warten wir mal ab, wir werden noch ca. 2,5h durch die Gegend schippern und vielleicht wird sich doch noch ein Marlin oder Barracuda oder ein Octopus "erbarmen" ;)...

Freitag, 11. Mai 2012

11.05.2012, Playa del Carmen

Es ist 11 Uhr vormittags, meine Gruppe ist zum einkaufen nach Playa del Carmen gefahren und ich halte Wache in der Hotellobby und warte auf unsere FTI-Reiseleiterin, um noch ein paar Ausflüge hinzu zu buchen und... nutze die Zeit, um ausgiebig zu surfen... Leider ist das WLAN nur in der Lobby kostenfrei verfügbar und auch hier nicht immer das beste, aber zum surfen reicht es meistens... Und Nachrichten kann man hier auch empfangen und versenden...
Gestern waren wir den ganzen Tag auf einem Speedbootausflug zu den Inseln Contoy und Isla Mujeres und entsprechend rot sehe ich auch aus, so dass ich mich eigentlich auch aus diesem Grund gerne in der Lobby verstecke und nicht am Pool oder Strand liege. Ich habe mich zwar immer wieder eingecremt, aber da, wo mein T-Shirt nicht gereicht hat, also vor allem im Nacken, auf den Unterarmen, in den Kniekehlen und auf den Unterschenkeln bin ich ganz schön rot - ich habe letzte Nacht bei eingeschalteter Klimaanlage geschlafen und... mir ist es NICHT kalt geworden ;). Die eigene Hautheizung reichte aus, um mich warm zu halten... Wobei... Klimaanlage in der Nacht ist ein gutes Thema, das ich hier etwas ausführlicher behandeln möchte... Die erste Nacht habe ich zuerst die Klimaanlage angelassen, aber nachdem es mir in der Nacht kalt wurde, schaltete ich sie aus, bis die Luft so stickig wurde - wir haben ja hier eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit - dass ich sie wieder einschalten musste... Und da ich eh aufgrund des Jetlag nicht gut schlafen konnte, war die Nacht so la la... Nächste Nacht verbrachte ich dann beim offenen Balkon... Ich habe zwar die Vorhänge zugezogen, damit mich keine Moskitos stechen, aber... Mein Erstaunen war am nächsten Morgen sehr groß, als ich auf dem Fußboden in den Nähe der Balkontür tierische Exkremente fand.. Im Zimmer! Man muss dabei wissen, dass es auf den Hotelgelände mehrere Tiere gibt... kleine Gekkos, große Iguanas, dazu Nasenbären also Nasua, verschiedene Vögelarten und wohl auch jede Menge Schlangen (Cancùn bedeutet in der Maya-Sprache Schlangennest), die ich aber zum Glück bisher nicht gesehen habe... Als ich also in meinem Zimmer diese Reste fand... war ich dann doch erschrocken, machte mich schnell ausgehfertig und... guckte nicht wirklich herum, ob da noch etwas im Zimmer herum läuft... Soll sich doch bitte das Zimmermädchen darum kümmern! Es reichte mir schon, dass ich nachts irgendwelche Tapsen über mir auf dem Hausdach hörte... Ein Iguana wird es also wohl nicht gewesen sein... Die sind ja eher geräuschlos...
Gestern waren wir also auf einem Ausflug (Themawechsel! LOL)... Zuerst sind wir mit zwei Minibussen nach Cancùn gefahren und von da weiter mit einem Speedboot zu einem Korallenriff... Und ich muss schon sagen, dass ich seit zwei Monaten mit den Kontaktlinsen "kämpfe" hat sich voll und ganz gelohnt... Natürlich bin ich auch mit der Gruppe schnorcheln gewesen und zum ersten Mal in meinem Leben konnte ich alles scharf sehen und beobachten... Und davon gab es reichlich... Kleine Fische, große Fische, weiße Fische, graue Fische, Fische die auf ihrem blauen Körper leuchtende Punkte hatten und fast wie kleine Discokugeln aussahen, Fische mit violettem Rücken und gelbem Bauch, Fische mit einer Rückenflosse wie ein Irokesenhaarschnitt... Einige haben sogar eine Schildkröte gesehen, ich selbst einen Fisch, der sich immer wieder in einer Muschel versteckte (zum Glück steckte da keine Krabbe und kein Krebs drin)... In solchen Momenten bereue ich es umso mehr, dass ich nicht tauchen darf...
Vom Riff ging es weiter nach Contoy, wo wir zuerst mit einem Teil der Gruppe einen Spaziergang durch das Vogelreservat unternahmen, den ich vom Englischen ins Polnische dolmetschen durfte... Unser Guide, Remko, mal wieder ein Holländer (ist das hier eine Kolonie???), sprach zwar natürlich auch Deutsch, aber da ein Teil der Gruppe in UK lebt, wechselte die Sprache irgendwann und nur, wenn ich mir etwas nicht sicher war, fragte ich manchmal kurz zwischendurch auf Deutsch nach, bevor ich die Übersetzung machte. Und es gab schon einiges zu dolmetschen bei alleine 10.000 Vögeln von 150 verschiedenen Arten, die diese Insel bevölkern... Und dazu kamen noch die endemischen Pflanzen und andere Tiere! Aber es war auf jeden Fall sehr interessant und als wir zurück zum Strand kehrten, war auch schon das Essen fertig und danach hatten wir noch eine gute Stunde Zeit, um uns von dem ganzen "Stress" im Wasser zu erholen... Und beide mit Dagmara sind wir der Meinung, dass unsere Arbeit voll anstrengend ist! Vor allem, weil Dagmara das Schaukeln des Bootes, als wir schnorcheln waren, schlecht vertragen hat und den restlichen Tag etwas blass um die Nase war... Und jetzt Stress vor dem morgigen Katamaran-Ausflug hat... Wir werden es sehen...
Auf jeden Fall sind wir dann von Contoy noch auf die Isla Mujeres, also die Insel der Frauen gefahren (die ihren Namen davon trägt, dass die Bewohner früher Fischer waren, und als die Spanier auf die Insel kamen, nur Frauen anzutreffen waren), wo es dann noch etwas Freizeit gab, bevor wir zurück zum Festland und auf dem bekannten Weg ins Hotel fuhren... Ein durch und durch toller Tag, der wohl jedem gefallen hat!


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Donnerstag, 10. Mai 2012

9.05.2012 Coba & Tulum

Wir sind gerade auf der Rückfahrt von unserem ersten Ausflug nach Coba und Tulum. Nachdem wir Gestern mit Dagmara, der anderen "Reiseleiterin", dIe für HMI arbeitet die Ausflüge ausgewählt und gebucht und im Nachhinein dem Rat der Reise "verkauft" haben, haben wir drei Tage durchgeplant. Heute eben "Land und Leute", Morgen einen Bootsausflug zum Nationalpark Isla Contoy und Isla Mujeres und für Samstag nochmals einen Katamaranausflug mit open bar, Mittagessen und Schnorchel- und Badestopps...
Und heute waren wir eben zuerst in Coba. Leider war es so kurzfristig nicht möglich, einen polnischsprachigen Guide zu buchen, so dass ich Steven, einen Holländer, den ganzen Tag dolmetschen durfte. Was gleichzeitig einen Vorteil bedeutete, weil ich die Informationen aus erster Hand bekam und im Bus vorne sitzen konnte, aber eben war es auch gleichzeitig ein Nachteil, weil ich den ganzen Tag nach den richtigen Vokabeln fischen durfte. Es ist ja nicht so, dass ich mich jeden Tag mit der Geschichte der Maya und Azteken, Olmeken und anderer Indianervölker auseinandersetze. Und das auch noch auf Polnisch! Aber ich glaube, dass es trotzdem gut gelaufen ist, und dass die Gruppe - solange sie noch überhaupt zuhören wollten, vieles Interessante erfahren hat. Die Hochkultur von Coba dauerte bis zum ca. 9. Jh. und heute, obwohl bisher nur ca. 5% der Stadtfläche archäologisch freigelegt wurden, gibt es dort einige interessante Bauwerke zu entdecken. Und auf die, mit ca. 42 m höchste Pyramide der Maya, durften wir auch hochklettern, was ich mir natürlich auch habe nicht entgehen lassen. Und auch wenn sowohl der Aufstieg (Gibt es hier kein Lift?), wie auch vor allem der Abstieg sehr beschwerlich waren - ich glaube, die Maya haben nicht DIN genormt gebaut - so wurde von von der Spitze der Pyramide mit einem Blick über den Baumkronen auf den gesamten Dschungel rundherum belohnt. Von Coba fuhren wir an die Küste bei Tulum, wo schon unser Mittagessen auf uns wartete (Garnelensuppe und zum Hauptgang zur Auswahl Fisch oder Hähnchen). Und nach dem Essen gab es eine Siesta am Strand... der der Gruppe so gut gefallen hat, dass wir mit Dagmara Probleme hatten, die Gruppe dazu zu bringen, den Strand zu verlassen und die Tempeln in Tulum anzuschauen. Zum Glück gibt es auch dort einen kleinen Badestrand, mit dem wir die Gruppe "locken" konnten und... als wir endlich an den Ruinen waren... ist nur eine einzige Person - ein Deutscher, der schon damit aufgefallen war, dass er im Hotel nach deutschem Bier gefragt hat und statt des mexikanischen Essens eher Hamburger bestellte, zum Strand gegangen ist, während alle anderen oben bei den Ruinen geblieben sind und Photos ohne Ende gemacht haben... Es hat sich also richtig gelohnt! Und wir haben nicht zu viel versprochen... ;)
Aber die Ausgrabungsstätten waren auch einfach nur schön. Alle Gebäude wurden freigelegt, so dass man sich sehr gut vorstellen kann, wie die Maya früher zwischen den Palästen und Tempeln gelebt haben und herumgelaufen sind und die Lage direkt an der Küste ist natürlich besonders malerisch und erhöhte noch Wert des Gesehenen... Einfach nur schön! :)
Tja... und heute Abend müssen wir noch eine Umbuchung klären... Und ich werde wohl wieder nicht alt, nachdem ich am Morgen bereits gegen 5 Uhr morgens wach war und es auch Morgen wieder früh morgens auf einen Ausflug geht... Man, ist das anstrengend! ;) Zum Beispiel war ich Gestern Abend nach dem ganzen all inclusive Tag so satt, dass ich kein Abendessen gegessen habe. So etwas darf man eigentlich gar nicht laut erzählen ;) lach...
P.S. Wie ich gerade erfahren habe, war nur eine Person am Strand, weil alle anderen nicht mehr heruntergelassen wurden... Das Ausgrabungsgelände schliesst um 17 Uhr und deshalb gab es an der Strandtreppe bereits eine Sperre...


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Dienstag, 8. Mai 2012

8.05.2012 Erster Morgen Im Hotel

Die erste Nacht ist vorbei und langsam ist es draussen auch sehr heiss - zum Glück weht aber eine frische Meeresbrise, so dass es im Schatten erträglich ist. Die Nacht war erfahrungsgemäß nicht besonders lang... Die Klimaanlage und der Jetlag trugen dazu bei, dass ich bereits gegen 4 Uhr morgens zum erstem Mal wach war und als ich es gegen 6 Uhr immer noch nicht schaffte, wieder einzuschlafen, stand ich auf und erkundete das Hotelgelände... und lief natürlich auch den ersten Gruppenmitgliedern in die Hände, die ebenso wenig schlafen konnten. Dia Anlage erinnert mich ein bißchen an unser Hotel in Punta Cana: durch die Lobby mit dem Restaurants- und Animationsbereich kommt man zu den zweistöckigen Häusern, wo sich die Zimmer befindet und noch ein bißchen weiter ist man endlich an den Pools und am Strand. Nur dass das Wasser hier nicht so schön, wie in Punta Cana ist - den Zugang zum Meer versperrt ein Teppich aus Algen und anderen Wasserpflanzen, was zumindest unangenehm aussieht. Ich hoffe, dass es woanders besser ist, und dass wir zumindest bei unseren Ausflügen ein sauberes Wasser haben werden. Ansonsten lässt sich über das Hotel nichts sagen: die Zimmer sind geräumig und sauber, die Klimaanlage funktioniert, das Essen ist gut und reichlich (und das behaupte ich jetzt einfach, nachdem ich hier bisher zwei Mal gegessen habe) und wenn es auch noch klappt, dass wir beim Abendessen alle zusammen sitzen, sollten alle zufrieden sein. Ich habe auch schon bei der Guest relation nach einem besonderen Essen am letzten Abend angefragt und erwarte ein Angebot... Und um 11 Uhr kommt auch unsere FTI-Reiseleiterin ins Hotel, mit der wir die Ausflüge klären und buchen wollen... Das wird (hoffentlich!) eine schöne Woche werden!


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07.05.2012 Hinflug nach Cancun

Es ist kurz vor 21 Uhr und wir fliegen bereits über Massachusetts hinweg auf unserem Weg nach Cancun... Trotzdem bleiben noch fast 4 Stunden Flug und um ehrlich zu sein, könnte ich sofort aussteigen - mich plagen rasende Kopfschmerzen, die zwar gerade, nachdem ich etwa eine halbe Stunde lang gedöst habe, etwas erträglicher geworden sind, aber... vorbei sind sie noch lange nicht! Und der Tag eben auch nicht... Wenn wir in Cancun ankommen, muss ich ja fit sein, damit ich mich um die Gruppe kümmern kann, aber danach ist es mir gerade überhaupt nicht... Und zu meinem Wohlbefinden trägt auch nicht gerade die Frau in meinem Rücken - mit ihrem Husten wäre sie wohl besser zu Hause geblieben... Und einen nervösen Tick muss sie auch haben, was ich immer wieder an meiner Rückenlehne merke...
Kaum habe ich angefangen zu schreiben, musste ich unterbrechen: das Abendessen wurde serviert... Nachdem es mittags das typische Chicken or Pasta-Menu gab (ich hatte mich natürlich für Hähnchen entschieden, was sich als ziemlich Paprika-lastig herausstellte: Huhn in Paprikarahmsoße und Frischkäse im Paprikamantel), gab es jetzt "deutsche Küche": Kartoffelsalat (irgendwie mit Meeretichgeschmack) und eine kleine Bulette... Wohl bekommt's! ;)
Ich bin mittlerweile seit über 16 Stunden auf den Beinen, aber zum Glück tut mein steifer Nacken nicht mehr so weh, und die Sonne hinter den Fenstern lässt auch die Geister aufleben... Wenn nur die Kopfschmerzen nicht wären!
Oh Gott, irgendwie weiß ich gerade gar nicht, wie ich du Kurve für das vergangene Wochenende kriegen soll - ich hatte mir ein Auto geliehen, das ich erst heute morgen am Flughafen abgegeben habe (it was a really Fiesta to drive it!). So mobil konnte ich endlich mein Sperrmüll wegbringen, aber auch sonst einige Sachen unternehmen, die ich mir vorgenommen und aber auch gar nicht geplant habe. Dazu gehörte z.B. ein Besuch im Biergarten Plater am Freitag Abend. Pawel fragte mich, ob ich Lust hätte, etwas zu unternehmen, und da der Abend schön lau war, fuhren wir mit Michael zusammen in die Kastanienallee... Das war ein richtig schöner Abend und ein toller Wochenendanfang!
Am Samstag besuchte ich dann die Automobilausstellung in Moabit, durch die ich im Juni eine Gruppe führen soll... In einem alten Straßenbahndepot wurde mehrere Werkstätten, aber auch Verkaufsräume und Läden eingerichtet, die man tagsüber besichtigen kann... Oder man kauft eben ein Auto! Da es sich dabei um lauter Oldies handelt, gibt es auf jeden Fall einiges zu sehen... Danach holte ich Verena ab, die gerade übers Wochenende in Berlin weilte und zusammen fuhren wir zu Häagen Dazs am Hackeschen Markt - unserer wohl Stammeisdiele ;). Das Eis ist dort bekanntlich nicht besonders günstig, aber... so lecker!!! Und um den Tag noch richtig abzuschliessen, verbrachte ich den Abend im Boiler - einer Sauna am Mehringdamm... Irgendwie war ich noch nie ein großer Saunagänger, aber mit Kontaktlinsen macht es auf jeden Fall mehr Spaß ;).
Der Sonntag begann nicht besonders gut - irgendwie muss ich schief geschlafen haben, so dass ich mit steifen Nacken aufgewacht bin (der immer noch, nach über 35h zu spüren ist), aber nichts desto trotz machte ich mich nach Potsdam auf, um die neue Friedrich-Ausstellung "Friederisiko" im Neuen Palais zu sehen... Es ist witzig durch die bekannten (und aber auch viele bisher unbekannte Räume zu laufen, die nur für die Ausstellung zugänglich gemacht wurden)... Also nochmals... Es ist witzig durch die bekannten Räume zu laufen und zu sehen, wie sie für die Ausstellung umgestaltet wurden - zum Teil hängen auch die Originalbilder in den Kammern, sind aber durch Texte verhängt, die mit der Ausstellung zu tun haben... Es ist eben alles auf Friedrich ausgerichtet und nicht auf die Geschichte des Palais... Trotzdem habe ich nach 2h keine Kraft mehr gehabt noch weiter durch das Palais zu laufen, so dass ich auf jeden Fall nochmals hinfahren werde. Vor allem, um die verschiedenen Texte von und über Friedrich aufzuschreiben, die ich bei meinen Führungen in Berlin und Potsdam benutzen kann... Zum Glück hat die Ausstellung noch bis Ende Oktober geöffnet und mit meinem Ausweis komme ich auch jederzeit herein.
Viel habe ich ansonsten Gestern nicht mehr gemacht - durch den steifen Nacken war ich arg in meiner Bewegung eingeschränkt, so dass ich mich nur noch zwingen konnte, endlich meinen Koffer zu packen und verhältnismässig früh landete ich im Bett - was mir wohl auch zum Verhängnis wurde, denn ich war heute schon gegen 5 Uhr morgens wach gewesen... Na ja, so konnte ich aber auch ohne zu hetzen, klar schiff zu hause machen, bevor ich mich auf den Weg zum Flughafen machte und meine Gruppe in Empfang nahm... Den Chef der Gruppe kenne ich bereits seit Jahren - es ist mittlerweile meine vierte Reise für diese Firma, und auch sonst waren schon drei andere Teilnehmer bei anderen Reisen dabei gewesen... Und den ersten Zwischenfall gab es bereits in Tegel: einem Teilnehmer ist es plötzlich schlecht geworden und er musste an die frische Luft gebracht werden. Ich glaube die letzte Nacht war kurz (zumindest wurde ich heute morgen wegen einer Barrechnung in Höhe von ca. 1000€ angerufen) und das Reisefieber kam noch hinzu... Zum Glück war er wieder "fit" bis er mit dem Check-in an der Reihe war, so dass es bisher keinen Schwund gibt. Dabei habe ich mir über einen anderen Teilnehmer Sorgen gemacht, der wie die Polen sagen "auf doppeltem Gas" angereist war... Ich weiß nicht, ob er noch so verkatert war oder bereits am frühen morgen "getankt" hat, aber auf jeden Fall fiel er mir gleich auf... Und auch sonst ist er kein Kind von Traurigkeit und lallt immer wieder etwas vor sich hin... Das könnte noch spassig werden! Vor allem am Rückreisetag, wo er dann direkt vom Zapfhahn zum Flughafen fahren wird... Na ja, warten wir mal ab...
Mittlerweile ist ca. eine Stunde vergangen, wir haben Boston, New York und Washington D.C hinter uns gelassen (irgendwie sitze ich auf der falschen Seite, aber Nordamerika versteckt sich eh hinter Wolken), die Frau hinter mir ist weiterhin am husten, irgendwo im vorderen Teil der Kabine weinte zwischendurch ein Kleinkind, mein Nacken ist steif, mein Kopf tut weh, wegen Turbulenzen kriegen wir keinen Kaffee... Ich will aussteigen!


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