Gestern war ich also noch
in Bergen und bevor ich am Nachmittag zum Flughafen aufgebrochen bin,
entschloss ich mich, noch ein bisschen die Stadt zu entdecken, weil dafür
bisher eher wenig Zeit zur Verfügung stand. Ich guckte mir genau den großen
Segler an, der im Hafen vor Anker liegt (dabei dachte ich am Abend zuvor, dass
er bereits abgefahren ist – aber am Morgen war er wieder da; ein deutscher
Segler vom Anfang des 20. Jahrhunderts), dann lief ich durch das
Festungsgelände und immer weiter nach oben, weil ich eigentlich auf den Floien,
den Hausberg Bergens laufen wollte. Unterwegs holte ich mir bei 7/eleven
(witzig, eine Kette, die ich aus den USA kenne) ein belegtes Panini und einen
Kaffee (mal wieder ca. 10 EUR) zum Frühstück und… lief und lief und lief… bis
ich merkte, dass ich an einer der Mittelstationen der Floienbahn angekommen bin
– und zum Gipfel ist es noch weit weg.
Da ich mittlerweile etwas außer Atem war (die Sportpause seit Februar und die andauernde Erkältung machen sich bemerkbar!), holte ich mir am Automaten ein Ticket und freute mich bald, als ich merkte, dass sich der Kabel der Bergbahn in Bewegung setzte… Nur… dass ich mit meinem Ticket nicht durch die Absperrung kam und… die Bahn ohne halt nach oben durchgerauscht ist! Ich wollte mich schon aufregen – nein, ich habe mich bereits aufgeregt, was der Scheiß soll, vor allem, da auf einem Leuchtbahn informiert wurde, dass die Bahn alle 30 Minuten fährt, aber… bald bemerkte ich, dass sich der Kabel wieder bewegt! Und diesmal hielt die Bahn auf dem Weg nach oben an meiner Station tatsächlich an, der Führer stieg aus seinem Zug aus, entriegelte die Tür (anscheinend eine Störung) und in wenigen Minuten war ich auf über 600m ü.d.M.! Was für ein Ausblick! Alleine dafür hat sich die Fahrt schon gelohnt und da das Wetter mittlerweile auch besser wurde (am Morgen war es noch kühl und diesig), entschied ich mich zumindest den Rückweg zu Fuß hinter mich zu bringen und ca. 1,5 Stunden lang lief ich, teilweise über Stock und Stein, herunter, bis ich wieder am Hafen war.
Wenn man mir gesagt hätte, ich soll es machen, ich hätte mich wohl dagegen entschieden, aber da es meine eigene Entscheidung war und ich den Abgang im eigenen Tempo gestalten konnte, genoss ich es wirklich durch die Natur zu wandern und die vielen Farne, Moose und Beerenpflanzen zu sehen, die Felsen anzuschauen, dem Plätschern des Wassers zu lauschen, dass beinah überall zu sein schien…
Da ich mittlerweile etwas außer Atem war (die Sportpause seit Februar und die andauernde Erkältung machen sich bemerkbar!), holte ich mir am Automaten ein Ticket und freute mich bald, als ich merkte, dass sich der Kabel der Bergbahn in Bewegung setzte… Nur… dass ich mit meinem Ticket nicht durch die Absperrung kam und… die Bahn ohne halt nach oben durchgerauscht ist! Ich wollte mich schon aufregen – nein, ich habe mich bereits aufgeregt, was der Scheiß soll, vor allem, da auf einem Leuchtbahn informiert wurde, dass die Bahn alle 30 Minuten fährt, aber… bald bemerkte ich, dass sich der Kabel wieder bewegt! Und diesmal hielt die Bahn auf dem Weg nach oben an meiner Station tatsächlich an, der Führer stieg aus seinem Zug aus, entriegelte die Tür (anscheinend eine Störung) und in wenigen Minuten war ich auf über 600m ü.d.M.! Was für ein Ausblick! Alleine dafür hat sich die Fahrt schon gelohnt und da das Wetter mittlerweile auch besser wurde (am Morgen war es noch kühl und diesig), entschied ich mich zumindest den Rückweg zu Fuß hinter mich zu bringen und ca. 1,5 Stunden lang lief ich, teilweise über Stock und Stein, herunter, bis ich wieder am Hafen war.
Wenn man mir gesagt hätte, ich soll es machen, ich hätte mich wohl dagegen entschieden, aber da es meine eigene Entscheidung war und ich den Abgang im eigenen Tempo gestalten konnte, genoss ich es wirklich durch die Natur zu wandern und die vielen Farne, Moose und Beerenpflanzen zu sehen, die Felsen anzuschauen, dem Plätschern des Wassers zu lauschen, dass beinah überall zu sein schien…
Unterwegs merkte ich auch,
dass ich fast keine Halsschmerzen mehr verspürte, was natürlich noch zusätzlich
meine Laune hob – das leichte Kratzen konnte man glatt „übersehen“…
Im Hafen angekommen lief
ich endlich zum Fischmarkt und nach einigen Photorunden entlang der Stände und
der Becken mit lebenden Krabben und Krebsen, entschied ich mich für eine
Mittagspause mit Fisch! Lecker! Auch wenn ich wohl in Deutschland keine 18 EUR
für einen Teller mit Schrimps und Krebsfleisch ausgegeben hätte… Habe ich schon
erwähnt, dass es hier teuer ist???
Vom Hafen war es nicht
mehr weit zurück ins Hotel und direkt vor dem Hotel wartete mal wieder ein
Flughafenbus (Haltestelle direkt vor dem Eingang), so dass es nicht mehr lange
dauerte, bis ich am Flughafen mein Gepäck einchecken konnte – und erlebte dabei
auch eine kleine Überraschung. Ich hatte mich bereits am Abend zuvor im
Internet eingecheckt und umso erstaunte war ich, als auf der Bordkarte plötzlich
nicht mehr 12F (also Fensterplatz hinten), sondern 1C stand! Wurde ich etwa
upgegraded? Ich hatte zwar im Vorfeld SAS kontaktiert, aber eigentlich mit der
Strecke nach Bergen gerechnet und jetzt plötzlich 1C??
Ich wollte dem nicht so
recht glauben, aber als ich beim boarding nochmals einen Ausdruck mit diesem
Platz bekam, setzte ich mich dort auch brav hin – und erlebte meine (SAS-)
blaues Wunder! Nicht nur dass der Mittelplatz nicht unbesetzt blieb und man das
ganze Handgepäck in die Ablage legen musste (war ja die erste Reihe, also kein
Gepäck unter den Füssen gestattet), es gab auch keine spezielle Behandlung! Ok,
man hatte mehr Platz für die Beine, aber ansonsten… Es wurde ein Pappbecher mit
Kaffee oder Tee serviert – und das jedem im Flieger! Und dafür wurde mein
Fensterplatz geopfert?? Ich war mehr als enttäuscht…
In Oslo angekommen holte
ich schnell mein Gepäck, suchte nach dem Flughafenzug und bereits eine Halbe
Stunde später kam ich in Skoeyen an, wo ich mein Zimmer in einem Scandic Hotel
reserviert habe. Das Hotel (wir bekommen bald auch ein Haus dieser Kette in
Berlin am Potsdamer Platz) war OK, aber nichts besonderes – als ich an der
Rezeption nach der „Spezialität“ der Scandic Hotels fragte, hieß es, sie seien
nordisch, ökologisch und fast vollständig biologisch abbaubar und so sahen die
Zimmer auch aus – viel Holz, wenig Chemie… Natur halt! Sogar einen kleinen
Käfer habe ich gefunden und erlegt, kaum betrat ich das Zimmer. Ich will nur
hoffen, dass es tatsächlich ein Käfer war…
Am Abend habe ich nicht
mehr viel unternommen, bei McDonalds zu Abend gegessen, die Umgebung des Hotels
(lauter Geschäfte) ausgekundschaftet und… wieder mal online gewesen – Internet
was included. Genauso wie das Frühstück, so dass ich den heutigen Tag mit einer
ausgebiegen Mahlzeit begonnen habe und… dann keine Kraft hatte, den Tag
wirklich anzugehen. Nach dem Frühstück kam ich nämlich aufs Zimmer zurück,
flätzte mich in den bequemen Liegestuhl vor dem Fernseher, machte wieder
Internet an, und… brauchte wohl nochmals eine Stunde, um wieder aufzustehen…
Ah nochmals zum Frühstück
– zum einen saß in meiner Nähe eine Familie mit einem Kind im Kinderwagen… Sie
waren anscheinend schon mit dem Essen fertig, aber zu faul sofort aufzustehen
und… das Kind langweilte sich auch in seinem Gefährt und machte es auch laut
kund! Ich dachte, ich werde verrückt, und das, wo ich doch in Ruhe meinen
Kaffee genießen wollte! Und als ob das nicht genug sei, blitzte die Mami
ständig mit ihrem Arschgeweih in meine Richtung – and it was really a big one!
Sehr unappetitlich!
Kaum waren sie weg, kam
dann ein deutsches Männerpärchen zum Frühstück. Im Partnerlook von
Lonsdale-Poloshirts… Wenn ich jemals so werden sollte, erschießt mich bitte!
Danke…
Und jetzt sitze ich, wie gesagt, auf dem Dach des Opernhauses, genieße die Sonnenstrahlen (die dunkle Wolke am Horizont wird aber immer größer, also sollte ich wohl bald aufhören und mich woanders begeben), beobachte den russischen Großsegler Sedow, der hier in der Nähe vor Anker liegt und… es geht mir gut!
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