Sonntag, 28. November 2004

28.11.2004 Berliner Nachrichten

Hallo Ihr Lieben,
zu aller erst wünsche ich Euch einen wunderschönen 1. Advent!
Entschuldigt bitte, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe, aber ich wollte abwarten, was sich letztendlich entwickelt und jetzt kann ich endlich etwas genaueres erzählen.
Ich werde nämlich morgen meinen Arbeitsvertrag unterschreiben und dann ab Mittwoch, also den 1.12 wieder in meinem alten Reisebüro anfangen.Dabei werde ich mich diesmal nicht mehr um die Geschäftsreisenden einer Pharmafirma, sondern eines Musikunternehmens und daneben auch eines Musik-TV-Programms kümmern. Abwarten, wie anstrengend es sein wird... Ich lasse Euch auf jeden Fall auf dem Laufenden...
Schönen Gruß aus dem (überhaupt nicht winterlichen) Berlin und bis bald

Sonntag, 17. Oktober 2004

17.10.2004 Side Times

Hallo und ein warmes Merhaba,
ich sitze gerade auf meinem Balkon, es ist fast 20 Uhr, dunkel (jaja, auch hier hat der Herbst schon Einzug gehalten und die Tage sind kürzer), in meiner Nähe brennen zwei Kerzen (eine davon gegen Mosquitos *grins) und ich geniesse meinen Feierabend. Morgen habe ich frei, also freue ich mich schon darauf endlich ausschlafen zu können... Eigentlich hatte ich noch vorgehabt, heute in Antalya auszugehen, aber ich weiß noch nicht, ob ich es wirklich mache - habe eigentlich keine Lust mehr, noch eine Stunde (einfache Strecke) am Steuer zu verbringen.
Wie Ihr wißt, hatte ich diese Woche das Auswahlverfahren für eine höhere Stelle bei der TUI über mich ergehen lassen und gestern kamen die Ergebnisse. Und... ich bin nicht dabei! Wie es hieß, ich habe nicht überzeugt. Naja, auf jeden Fall vielen DANK an alle, die mir die Daumen gedrückt haben. Es sollte eben nicht sein. Aber wer weiß wofür es gut wahr... Auf jeden Fall bin ich aber zur Zeit auf Jobsuche - vor allem, weil ja zwischendurch auch die Stelle in Berlin vergeben wurde. Tja, ich habe anscheinend zu hoch gepokert.
Auf jeden Fall aber weiß ich schon 2-3 Stellen, wo ich mich bewerben kann und lasse deshalb den Kopf nicht hängen - irgendwas wird sich schon finden, oder?
Zumindest weiß ich jetzt, dass ich endgültig am 5. November nach Berlin zurück komme - der Flug ist schon seit Wochen gebucht, aber erst jetzt kann ich ihn auch für mich selbst bestätigen. Ich lande in Tegel gegen 21 Uhr mit einer Maschine aus Nürnberg (leider haben wir dann keine direkte Flüge mehr, so dass ich in NUE umsteigen muss).
Also... ich glaube zwar nicht, dass es die letzte Übertragung aus der Türkei sei (ich will die nächsten Tage noch nach Olympos und zu den Irrlichtern von Chimära, und der Betriebsausflug nach Ephesus steht auch noch an), aber falls ich mich doch nicht mehr per eMail melden sollte... bis bald in Deutschland!!!

Sonntag, 3. Oktober 2004

03.10.2004 Side Times

Hallo Ihr Lieben,
und zuerst großes SORRY, dass ich mich schon seit Wochen nicht melde... Um ehrlich zu sein, hatte ich keine Kraft, keine Zeit und keine... Lust! Den heutigen (freien) Tag habe ich bis jetzt zum faulenzen, lesen und Strand genutzt. Und weiß Gott hatte ich es nach den letzten Wochen nötig...
Zum einen hatte ich in den letzten Wochen ständig Besuch (zuerst Katja und Sascha und dann Franzi, meine Kollegin aus dem LCC), zum anderen haben wir wieder viel zu tun, weil die Sommertemperaturen zurück sind und damit (oder besser gesagt: und auch noch) mehr Gäste die Türkei als Herbsturlaubziel ausgewählt haben. Zusätzlich mußte ich mich noch um meine Bewerbung zu dem TUI-internen Aufstiegsprogramm kümmern und... ja, ich habe die Einladung zum Assessment Center bekommen. Das bedeutet auch, dass ich am kommenden Sonntag für 2 Tage nach Deutschland kommen werde, um am Auswahlverfahren teil zu nehmen, und sich dabei auch entscheiden wird, wie sich meine Zukunft entfalten wird. Zum Glück bin ich zur Zeit in der guten Situation zwischen Jobs wählen zu können (und das in der heutigen schweren Arbeitsmarktsituation), aber das jetzige hin und her setzt mir schon etwas zu. Naja, in einer Woche ist es geschafft also muß ich mich nur noch gedulden.
Auf jeden Fall fliege ich am Sonntag nach Berlin (Ankunft in Tegel gegen 10:15 Uhr), von wo ich dann meine Reise Richtung Hannover fortsetzen werde. Deshalb seid mir bitte nicht böse, wenn ich nicht alle treffen kann - ich werde wohl nur kurz in meiner Wohnung vorbei schauen und mich dann weiter in den Zug nach Braunschweig setzen (Ankunft entw. um 14.00 oder 15.00 Uhr, die genauen Zeiten kommen die Woche. Kann mich dann jemand vom Bahnhof abholen?? Sonst nehme ich ein Taxi... Aha... zum Mittag hätte ich gerne... Schweinefleisch!!! Es klingt krank, aber ich habe Entzugserscheinungen. Es kann ein normales Schweineschnitzel sein, aber um Gottes Willen kein Geflügel oder Rindfleisch - davon habe ich hier genug). Naja und gegen 19 Uhr hoffe ich dann in Hannover an zu kommen (Lidka, wärest Du so lieb, zum Bahnhof zu kommen?? Ich weiß zwar noch nicht, wo ich in Hannover untergebracht werde - die Infos kommen diese Woche - aber dann können wir zusammen was trinken gehen. Stephan, findest Du auch eine Minute für mich??? Z.B. Montag abend???). Und am Montag morgen geht es dann los...
Was ansonsten die TUI angeht, so habe ich wieder keinen Wintereinsatz bekommen und als Sommereinsatz wurde mir Djerba eingeteilt, aber da sich wg. des Assessment Centers alles ändern kann, habe ich es bis jetzt noch nicht groß kommuniziert. Ich weiß ja selbst noch nicht, wie es weiter geht. Entweder werde ich spätestens am 31.10. aus AYT abreisen, damit ich pünktlich am 1.11 mit einer neuen Arbeit in Berlin starten kann (falls die Stelle noch auf mich wartet), oder ich bleibe bis 5.11 (aktueller Ausreisetermin, der mir aus unserer Zentrale mitgeteilt wurde) in der Türkei und dann... es wird sich zeigen.
So, wie Ihr merkt, gibt es zur Zeit zu viele wenn und aber also drückt mir am Montag, den 11.10 die Daumen und dann melde ich mich nach dem 12.10 (meinem Rückflug in die Türkei, und da ich schon um 12 Uhr in Antalya landen soll, darf ich dann am Nachmittag wieder in den Hotels arbeiten) mit Neuigkeiten.
Schönen Gruß

Sonntag, 22. August 2004

22.08.2004 Side Times

Hallo! Merhaba!
Lang, lang ist es her, dass ich mich gemeldet habe, aber um ehrlich zu sein... Ich bin faul geworden ;) Wir haben ja zur Zeit Hauptsaison (wenigstens, was die Preise angeht, die Gästezahlen sollen sich im September angeblich noch steigern), und so auch entsprechend viel Arbeit. Nichts desto trotz konnte ich mir noch ein paar Freiräume schaffen, wo ich mich entspannen konnte, so dass ich in den letzten Wochen an meinen freien Sonntagen sogar auf Ausflüge gegangen bin. Vor 3 Wochen war Rafting dran (s. Photos), vor 2 Jeep Safari (eigentlich Offroad Safari, da wir den Namen Jeep nicht benutzen dürfen *grins) und heute werde ich zum ersten Mal mit einem Quad fahren - ich bin schon gespannt. Aber... wenn Ihr die eMail bekommt, dann heißt es, dass ich es überlebt habe, denn im Internet werde ich erst am Abend sein *lach
Ansonsten... freue ich mich schon auf meine Besucher, die mich im September endlich mal wieder heimsuchen wollen! Langsam gehen mir die Touristen auf den Geist, und deshalb freue ich mich, unter Freunden zu sein. Ich sollte mich also nicht beschweren...
Sogar, was meine Zukunft angeht, sieht es wieder besser aus. Ich habe mich gerade bei der TUI um eine verantwortungsvollere Stelle (als verantwortlicher Mitarbeiter, also mittleres Management) beworben, und sollte es nicht klappen... komme ich zurück nach Berlin. Ich habe dort ein sehr nettes Angebot bekommen (hallo!), also bin ich ab dem 1.11. wieder zu Hause. Und das dann fest. Ich habe mir die letzte Chance gegeben - entweder ich werde endlich von der TUI auch gefördert (und nicht nur gefordert), oder es war meine letzte Saison (auch wenn gilt: never to say never again, Bond läßt grüßen). Entscheidung kommt im September.
Was noch? Naja, ich brauche wohl nicht zu erwähnen, dass es hier sehr, SEHR heiß ist. Wir haben ja August, und wenn sich die Gäste über die Temperaturen beschweren, kann ich nur mit meinem Kopf schütteln... und fragen: wie? Sie haben die Sonne nicht mitgebucht?
Wer im August ans Mittelmeer fährt, ist selber schuld. Ich bin nur froh, dass ich überall Klimaanlagen habe, so dass ich die Hitze ertragen kann. Und... eigentlich wird es bereits wieder kälter - zumindest läuft meine Klimaanlage nicht mehr die ganze Nacht!
Ok, das soll es wieder gewesen sein... Schönen Gruß von der türkischen Riviera und bis bald

Sonntag, 11. Juli 2004

11.07.2004 Side Times

Hallo!
Jetzt ist es amtlich - ich habe meine Einsatzwünsche für die kommenden Saisons abgegeben. Es soll zwar nicht bedeuten, dass ich auf jeden Fall bei der TUI bleiben werde, aber ich will mir alle Möglichkeiten offen halten und habe mir deshalb auch gewünscht:
- für Winter: Kuba, Puerto Plata, Teneriffa, Gran Canaria oder Mallorca
- für Sommer 2005: Kreta, Rhodos, Mykonos, Kuba oder Pelopones.
Wie man sieht, habe ich für den Sommer voll auf Griechenland gesetzt - Kuba war ein Tipp,
aber ich weiß nicht, ob daraus etwas wird...
Ansonsten gibt es keine Neuigkeiten. Die Saison läuft weiter - bald ist meine Halbzeit, der Streß hat etwas nachgelassen, so dass ich sogar einen 2-Tages-Ausflug nach Kappadokien machen konnte (sehr schön, sollte jeder dort mal gewesen sein)...
Schönen Gruß und bis bald mal wieder

Samstag, 19. Juni 2004

19.06.2004 Side Times

Hallo,
es ist gerade kurz nach Mitternacht, ich bin vor 10 Minuten nach Hause gekommen und bevor ich schlafen kann, muß ich mir erstmal etwas Frust von der Seele herunter schreiben (bzw. warten, bis meine Klimaanlage im Schlafzimmer angenehmere Raum- und Schlaftemperaturen schafft. Zur Zeit sind es hier nämlich etwa 30°C).
Heute also... 48h aus dem Leben eines TUI Polska-Reiseleiters

15.06.2004 gegen 21 Uhr
Fix und fertig und seelisch in einer tiefen Krise entscheide ich mich das Weite, also mein Bett zu suchen und schlafen zu gehen. Vor dem Einschlafen verschicke ich noch ein paar sms, dass es mir keinen Spaß mehr macht und dass ich sogar überlege diese Arbeit zu kündigen, warte bis die Temperatur in meinem Schlafzimmer angenehmer wird - die Klimaanlage muß ich aber trotzdem bald abschalten, da meine Füße fast frieren, während es woanders immer noch unangenehm warm ist - und mache das Licht aus.
Ich fühle mich einsam, da ich fast keinen Kontakt mehr zu meinen Freunden habe und auch die, die mir fest versprochen hatten, mir zu schreiben oder sogar mich hier in der Türkei zu besuchen, melden sich nicht mehr, so dass ich keine Ahnung habe, was los sei.
Also schlafen! Eine Entscheidung, die sich hinterher in ihrer ganzen Bandbreite als richtig erweist.

16. 06.2004 gegen 2 Uhr morgens
Mein Notfallhandy klingelt. Gäste (fragt mich nicht woher) sind gerade am Flughafen angekommen, wo auf sie eine TUI-Reiseleiter warten sollte. Da aber niemand da ist, wissen sie nicht, was sie tun sollen. Ich brauche einige Zeit - ich wurde ja aus dem Tiefschlaf gerissen - bis ich verstehe, dass es keine neuen Gäste sind, die gerade in Antalya gelandet sind, sondern welche, die mit einem Transfer am Flughafen ankamen und gleich abfliegen sollen. Auf die Frage wo sich die Gäste gerade befinden, höre ich als Antwort: Vor dem Flughafengebäude. Mein Tipp: Gehen Sie herein! Antwort der Gäste: Wir wissen aber die Flugnummer nicht. Mein Rat: Die Flugnummer hat sich nicht geändert (die Abflugzeit schon), schauen Sie in ihre Unterlagen und auf der großen Tafel über den Check-in-Schaltern können Sie dann ersehen, wo Sie für ihren Flug einchecken müssen. Guten Heimflug!
Wer erzählt eigentlich den Gästen, dass wir Dienst bei Abflug machen?? Ich nicht! Dafür bekommen meine Gäste alle nützlichen Informationen als Infoblatt oder -fax aufs Zimmer...
Schlafen, es ist ja mitten in der Nacht.
Das Telefon klingelt wieder. Es ist

16.06.2004 gegen 3 Uhr morgens (habe ich überhaupt schon wieder geschlafen??).
Meine Kollegin vom Flughafenbüro hat vor sich ein paar polnische Gäste stehen, mit denen sie sich nicht verständigen kann (jemand hat mal gesagt, man kann ohne Geld reisen, aber ohne Sprachkenntnisse ist man verloren). Die Gäste behaupten TUI-Gäste zu sein, stehen aber nicht auf unseren Abfluglisten. Ich spreche kurz mit den Gästen, lasse mir das Hotel (gehört nicht zu unserem Angebot) und den Flugziel der Gäste nennen. Sie behaupten nach Stettin fliegen zu wollen, aber als ich sage, dass wir keine Flüge nach Stettin hätten, sie also keine TUI-Gäste seien, meinen sie, man würde sich schon um sie kümmern und legen auf. So eine Frechheit! Ich rufe meine Kollegin schnell zurück und sage ihr, dass sie keine TUI-Gäste vor sich hat (also nicht zur Hilfe gezwungen sei). Ich versuche wieder einzuschlafen, aber bin aus dem Schlaf gerissen, so dass ich lange Zeit nicht einschlafen kann. Die Nacht wird kurz!

16.06.2004, 7:30 Uhr
Mein 1. Wecker klingelt - ich ignoriere ihn. Ich habe noch einen 2. auf 8 Uhr gestellt, da ich aber bereits wach bin und nicht mehr einschlafen kann, stehe ich auf und mache mir einen Kaffee. Heute zwinge ich mich sogar ein belegtes Brot zum Frühstück herunter zu bekommen, da ich weiß, dass ich keine Zeit fürs Essen haben werde.

16.06.2004, gegen 9:00 Uhr morgens
Meine Begrüßung für neuangekommene deutsche Gäste beginnt. Von 20 Gästen sind sogar 8 gekommen, guter Schnitt. Ich stelle unser InfoMaterial vor, erwähne die InfoStunden im Hotel und unser 24h-Telefon an, sage auch gleich, dass ich vielleicht während der Begrüßung an mein Handy rangehen muß, da ich auch die polnischen Gäste betreue, und das Notfallhandy für sie habe. Man sollte die schlafenden Hunde nicht wecken!
20 Minuten später, ich bin gerade richtig gut in Fahrt und erzähle über unsere Region und die Ausflüge, klingelt es tatsächlich. Unsere Flugabteilung teilt mir mit, dass ich 2 Stehenbleiber - Gäste, die ihren Flug verpaßt haben, habe. Ich winke schnell ab, die Gäste sind über TUI Deutschland gebucht, von Nationalität Russen, also nicht mein Fall. Die zuständige Reiseleiterin in ihrem Hotel soll sich um sie kümmern. Nur weil die Gäste ab Warschau geflogen sind, müssen sie nicht gleich meine Gäste sein.

16.06.2004, gegen 10:30 Uhr
Ich komme kurz im Büro vorbei. Hier ist die Nachricht über die Stehenbleiber noch gar nicht angekommen. Na toll!
Ich checke schnell die Fluglisten und mache mich auf dem Weg zum Flughafen, da ich heute 4 Maschinen aus Polen erwarte. Die erste landet bereits um 12:30 Uhr in Antalya also muß ich mich beeilen.

16.06.2004, zwischen 11:00 und 12:00 Uhr
Auf dem Weg zum Flughafen klingelt mein Handy Sturm. Die stehengebliebenen Gäste sollen mit unserer letzten Maschine nach Posen ausgeflogen werden, also werde ich nach der Entfernung zwischen Posen und Warschau, nach den Verbindungen, nach Taxipreisen und und und gefragt. Mal ist mein Chef dran, mal die betroffene Kollegin - ein Frischling, der nicht richitg weißt, wie sie die Sache anpacken soll. Am Flughafen angekommen, erfahre ich dann, dass die Gäste in ein Taxi gesetzt wurden und selber auf dem Weg zum Airport sind. Was ich in dem Moment nicht weißt und erst später per Telefon erfahre - die Frau weigert sich nach Posen zu fliegen und ich soll sie überreden. Na toll!

16.06.2004, gegen 13:00 Uhr
Die erste Maschine ist vor etwa 30 Minuten, die zweite vor 15 Minuten gelandet. Ich stehe vor der Ankunftshalle und warte auf die ersten Gäste. Mein Handy klingelt weiterhin Sturm, außerdem halte ich in der linken Hand ein Walkie-Talkie, damit ich weiß wann die Russen am Flughafen ankommen. Plötzlich stehen sie vor mir. Ich versuche ihnen auf die Schnelle die Situation zu erklären, aber sie weigern sich weiterhin, die Maschine nach Posen zu nehmen. Ich kann in dem Moment nichts mehr machen und schicke sie in unser Flughafenbüro, wo sie sich bei meiner Kollegin melden sollen und auf mich warten sollen. Wir haben bereits freie Plätze auf einer fremden Maschine nach Warschau angefragt, aber die Chancen stehen schlecht. Der Veranstalter, der diese Maschine gechartert hat, hat eigene Stehenbleiber und die Maschine ist auch so schon voll.
Nachdem ich meine ersten Ankünfte (in einem Bus vergesse ich vor lauter Streß die Willkommensumschläge, vel. InfoBroschüren zu verteilen - ich schicke sie mit anderen Bussen nach, aber sie kommen nie an) abgefertigt habe, komme ich ins Büro und... wir warten. Mehr können wir im Augenblick eh nicht tun.

16.06.2004, gegen 15:00 Uhr
Die ersten polnischen Gäste kommen in ihren Hotels an, also habe ich die ersten Beschwerden - das Zimmer läge an der Hauptzufahrtstraße (für eine einzige Hotelanlage wohl gemerkt), außerdem an einer Baustelle (ein Hotel nebenan wird gerade fertig gestellt, es finden Innenarbeiten statt, sowie Einrichtung des Vorplatzes der aber nicht direkt mit der Hotelanlage meiner Gäste grenzt) und die Bauarbeiten fangen um 6 Uhr morgens an (ich weiß nicht, woher die Gäste diese Info haben, da sie erst vor etwa 20 Min. im Hotel angekommen sind). Aber als ich dann auch noch höre, die Deutschen kriegen immer bessere Zimmer, und die Dame mit der ich gerade spreche will nicht akzeptieren, dass die Polen immer schlechtere Zimmer bekommen, platzt bei mir der Kragen. Ich sage ihr, dass ich mich gerne um ein anderes Zimmer für sie kümmere, aber dass ich keine Lust habe, mir das ewige Minderwertigkeitskomplex der Polen anzuhören. Es ist doch immer so, wenn man keinen anderen Grund mehr weißt, sagt man einfach: es ist so passiert, weil wir Polen sind. Echt übel und eigentlich für diese Nation beschämend. Ich rufe also die betroffene Hotelrezeption an und kann (zum Glück) eine Abhilfe schaffen. Eine Sache erledigt.
Wir warten weiterhin auf das OK für den Warschau-Flug...

16.06.2004, gegen 15:45 Uhr
Die Warschau-Maschine ist voll, die Gäste können nicht einchecken. Zum Glück haben wir so etwas schon erwartet und fahren bereits zweigleisig - ich habe auf der Abflugtafel andere direkte Flüge nach Warschau gefunden und wir haben bereits bei Neckermann nachgefragt, ob sie noch freies Kontingent haben und unsere Gäste übernehmen können. Die Antwort ist positiv, Kontingent nicht ausgeschöpft also warten wir nur noch auf eine Nachricht über den Ticketpreis. Inzwischen landet auch meine nächste Maschine aus Polen, also hetze ich wieder zum Ankunftsbereich um die Gäste zu begrüßen.
Es ist kurz vor 17:00 Uhr. Die Gäste sind da, die Busse abgefertigt, da kommen meine Russen auf mich zu - die Kollegin sei weg, die Tickets immer noch nicht da und die Gäste genervt, da sie den ganzen Tag auf dem Flughafen verbracht haben - sie drängeln auf eine Entscheidung. Dabei hätten sie schon längst in dem Flugzeug nach Posen sitzen können...
Da ich ihnen weiterhin keine andere Antwort geben kann (als eben zu warten), verweise ich sie an meinen Chef. Übrigens ergibt ein kurzer Anruf, dass die Kollegin kurz auf die Toilette mußte und deshalb das Büro kurzzeitig geschlossen hatte. Ich sage den Gästen, wo sie mich finden und gehe selbst ins Büro.
Kurz danach überschlagen sich die Ereignisse - von mehreren Stellen erhalten wir gleichzeitig das OK für die neuen Tickets, ich gehe zum Thomas-Cook-Schalter und besorge die Flugscheine, zwischendurch kümmern sich meine Kollegen um ein Tageszimmer im Flughafenhotel (was ich auch noch bezahle) sowie um den Transfer dorthin. Endlich bin ich sie los! Das Kind hätte ich zuletzt nur noch gerne an die Wand geklatscht, so ekelhaft ist es geworden. Thank you for the good cooperation! hat es noch zuletzt mit so einer Stimme gesagt, dass ich kaum noch an mir halten konnte. Und die erste Frage im Flughafenhotel war: How many stars has it?? Auf die Antwort "5" meinte die Mutter nur noch: das müßte Dir doch reichen, oder?

16.06.2004, 18:00 Uhr
Wir packen unsere Sachen und fahren mit einem polnischen Kollegen in die Altstadt von Antalya zum Abendessen. Ferdane, meine Kollegin vom Flughafenbüro hat nach 17 Stunden Dienst endlich Feierabend, und wir müssen noch auf eine Maschine aus Posen und Breslau warten. Also zuerst kurzer Spaziergang durch die Altstadt (echt leer, die Gäste sitzen wahrscheinlich in ihren All inclusive-Anlage), und dann Abendessen in einem Restaurant. Wir bestellen türkische Küche, gucken Fußball (ah ja, die EM, gerade spielen Spanien gegen Griechenland) und um 21 Uhr sind wir wieder am Flughafen. Zum Glück kommt die Maschine etwas früher, also kann ich mich gegen 23 Uhr auf den Rückweg nach Side machen und bin gegen Mitternacht im Bett. Klappe zu, Affe tot...

17.06.2004, 7:30 Uhr
Der Wecker klingelt. Diesmal kann ich ihn nicht ignorieren, weil ich um 9 Uhr in Belek sein muß und das bedeutet 45 Minuten Fahrt für mich. Zum Glück war aber auch die Nacht ruhig, also fällt mir das Aufstehen nicht ganz so schwer.

17.06.2004, 9:00 Uhr
Ich bin zu meiner ersten (von acht!!!) Begrüßung in Belek angekommen. Ein Vertreter von einer Familie kommt und da sich sonst niemand blicken läßt, fange ich mit meiner Erzählung an. Plötzlich sind auch noch andere Gäste da, also ändern wir die Location und ich fange von Anfang an. Naja, die polnischen (aber in der letzten Zeit auch die deutschen) Gäste sind selten pünktlich. Der Treff verläuft ohne Vorkommnisse, also bin ich schon vor der Zeit im nächsten Hotel. Und das ist auch gut so!
Ich werde schon von einer aufgeregten Familie erwartet - das Kind hat Bronchitis, 40°C Fieber, schluckt Antibiotiker (war schon vor der Anreise krank), aber sie helfen nicht. Ich hetze mit ihnen zum Arzt, aber nur die Krankenschwester ist da. Ich verabrede mit ihr, dass wir nach der Begrüßung wieder kommen, und gehe zu den anderen Gästen.

17.06.2004, gegen 10:30 Uhr
Die zweite Begrüßung des Tages beginnt wieder mit einer kleinen Verspätung. Naja, nichts neues. Eine Familie kommt gar nicht, dafür sind die anderen drei versammelt.
Nach der Begrüßung wieder zum Arzt. Diesmal ist er schon da, untersucht das Kind (5 Jahre jung), macht eine Probe auf Penicilin-Verträglichkeit (die erste Spritze im Leben des Kindes) und verordnet dann 2!! Spritzen mit Antibiotikern und eine Dampftherapie. Die Schreie des Kindes könnt Ihr euch bestimmt vorstellen, oder? Ich bin als Übersetzer (Englisch-Polnisch, dabei dachte ich immer ich hätte Deutsch und Russisch studiert) dabei, muß mich dann aber nach 25 Minuten verabschieden, um zum nächsten Hotel zu kommen. Naja, zumindest bis jetzt keine Beschwerden über die Zimmer. Auch so etwas freut.

17.06.2004, 18:00 Uhr
Die nächsten 4 Begrüßungen verlaufen ohne größere Zwischenfälle - meistens sind auch bloß die Familienvertreter da, die sich meine Telefonnummer notieren und wieder verschwinden. Ausflüge... Fehlanzeige! Letzte Woche war besser.
In der nächsten Hotelanlage bestelle ich noch schnell die Getränke und denn Saal (habe ich früher nicht mehr geschafft), aber es heißt, der Saal sei voll und laut. Zum Glück habe ich noch Zeit, es zu überprüfen und bestehe auf meine Wahl - die Disco ist gerade schön im Schatten, vor Ort keine anderen Gäste und die Animation von nahe gelegenen Agora Bar stört nicht wirklich.
Kurz vor der Begrüßung kommen schon die ersten Gäste auf mich zu - sie hätten ein Zimmer mit Balkon gebucht, aber nicht erhalten. Kurze Nachfrage an der Rezeption ergibt, dass die Gäste Clubzimmer gebucht hätten, aber auf grund von einer Überbuchung im Resorthotel untergebracht wurden. Und dann eben ohne Balkon - was anderes war nicht mehr frei, auch wenn wir solche Zimmer gar nicht in unserem Kontingent haben. Pech gehabt!
Ich kümmere mich um Abhilfe, erfahre aber während der Begrüßung, dass davon auch noch andere Familien betroffen sind. Die eine ist zwischendurch sogar schon wieder vom Resort zurück in den Club umgezogen, aber... hat statt eines Standardzimmers eine Familiensuite bekommen und soll nochmals umziehen, wenn die Standardzimmer frei werden. Und da weigern sich die Gäste natürlich. Ich gebe ihnen Recht! Überbuchung muß bestraft werden!
Schließlich stelle ich alle ruhig (zufrieden sind sie noch nicht) und kann zum letzten Hotel eilen. Es ist

17.06.2004, kurz vor 20:00 Uhr
Zum Glück hatte ich in Belek Zeit in einem Magic Life Hotel etwas zu Mittag zu Essen, ansonsten lebe ich bis jetzt nur von Beschwerden und Adrenalin (Naja, es tut mir gut, ich sehe ja eh zu gut aus!). Ich nehme unseren Meeting room in Beschlag in dem ein Fernseher mit Fußballübertragung (EM) läuft. Tut mir leid, aber ich muß noch arbeiten, also meine Herren - später wieder kommen, oder auf dem Zimmer Fußball gucken. Dabei sieht es zuerst so aus, als ob niemand kommen würde und ich die Fußballfans umsonst verscheucht habe. Dann aber kommen meine Gäste auch noch, also schmettere ich meine 8 Begrüßung und kann sogar etwas verkaufen. Endlich.
Pünktlich zum 3. Tor (es spielt gerade England gegen die Schweiz) mache ich den Fernseher wieder an und... die Schweizer sind untröstlich. Tja, tut mir leid. Die Engländer dürfte es gefreut haben - fragt mich aber nicht, wie das Spiel zu Ende ging. Kurz vor 21 Uhr verschwinde ich aus dem Hotel, mache Tagesabrechung und träume nur noch von einer Sache: meinem Bett...

Sonntag, 30. Mai 2004

30.05.2004 Side Times

Merhaba!
Schon wieder sind 2 Wochen vorbei, in denen mein Leben wieder geregelten Lauf eingenommen hat. Meine Mutter ist seit einer Woche zu Hause, und hat sich letztens beklagt, dass es in Deutschland 15 °C seien. Meine Antwort lautete in diesem Fall: in meinem Schlafzimmer sind es 29°!!! Und das um 19 Uhr abends... Ihr könnt Euch also vorstellen, welche Temperaturen bereits bei uns herrschen. So schlafe sogar ich, eine Frostbeule sondergleichen, seit paar Tagen nur noch unter einem Laken und beim geöffneten Fenster. Und die Klimaanlage ist nicht mehr auf heizen eingestellt *grins
Was mein Leben ansonsten angeht, so habe ich immer mehr Gäste, also auch immer mehr Arbeit. Aber eigentlich kann ich mich bis heute weiterhin nicht über ZU viel Arbeit beklagen. Es ist eher so, dass ich meine Zeit mit Kleinigkeiten verplempere und die freien Tage am Strand verbringe. Gerade heute war ich wieder mal sonnen baden, wobei es mir für das richtige Baden immer noch zu kalt ist - ich war bis zu Knöcheln im Meerwasser und habe dieses Anliegen bis auf weiteres verschoben *grins. Naja, ich bin ja auch nicht nur für 1 oder 2 Wochen hier, also kann ich es mir leisten.
Auf jeden Fall war ich aber gestern abend bei einem Konzert im antiken Theater in Aspendos. Ein Konzert hatte ich bereits mit meiner Mama kurz vor ihrer Abreise besucht (damals wurden Werke u.a. von Bizet, Andrew Lloyd Weber, Bernstein und als Finale das Bolero von Ravel gespielt), diesmal aber ging es um türkische Musik und zwar ein Oratorium vorgetragen von angeblich bekannten türkischen Pianisten Fazil Say, einem symphonischen Orchester und einem 200-mann starken Chor (ok, vor Ort hat sich herausgestellt, dass der Chor etwa 60 Personen groß war, und alle zusammen - also Solisten, Orchester und Chor - 200 Personen waren - ein typischer Übersetzterfehler). Ich war gespannt, weil die Musik, die ich bis jetzt gehört habe, nicht unbedingt meinem (europäischen) Geschmack paßte - viele Flöten, dafür wenig richtige Melodie... Man ist eben etwas anderes gewöhnt. Aber das Oratorium war sehr schön und sehr... interessant. Leider habe ich ja nichts verstanden, aber... Bei der Musik gab es auch einen Sprecher, der (den einzelnen Worten folgend, die ich aus dem Text herausgehört habe) sich auch auf die derzeitigen Zustände in der Welt bezogen hatte. Da war von Krematorien und Hiroshima die Rede, aber auch von Irak, Amerika und Imperialismus - die zwei letzten Begriffe sollte man wohl in einen Zusammenhang bringen, weil das überwiegend türkische Publikum bei diesen Textpassagen besonders aplaudiert hatte (als nichts verstehender Ausländer hat man sich fast unwohl gefühlt) und auch genau diese Stelle als Zugabe wiederholt wurde (Türkisch ist aber auch echt eine schwierige Sprache...)
Es gab aber noch etwas wovon ich Euch berichten wollte... Irgendwann, kurz vor dem Finale, ist nämlich der Strom ausgefallen. Es handelt sich dabei um ein typisches türkisches Problem - Stromausfälle gibt es immer und überall, aber bei der Vorstellung war es natürlich soweit unangenehm, als das wir plötzlich nur bei Mondschein in einem alten antiken Theater waren, das keine Notbeleuchtung von Treppen und Fluren hat, die natürlich auch noch uneben und zum Teil zerstört sind. Das Orchester und der Chor haben noch eine Phrase zu Ende gebracht und dann fing die Warterei an. Natürlich hat man schon in diesem Moment gesehen, oder eher gehört, wie klein der Unterschied in der Akustik mit und ohne Mikrophone und Lautsprecher war, aber so richtig erleben konnten wir es, als... Nach etwa einer Viertelstunde in der zum Teil auch schon das Publikum einige Lieder intoniert hatte, wurde die anwesenden Kameramänner vom Dirigenten gebeten, mit ihren Kameras auf die Bühne herunter zu kommen und die Notenblätter mit den dazugehörigen Lampen zu beleuchten. Und so fand ein Teil des Konzertes unplugged statt. Ich muß schon sagen: ein tolles Erlebnis! Da war es fast schon zu schade, als dann plötzlich die Lampen wieder angingen und das Oratorium bei voller Beleuchtung (und Beschallung) beendet wurde...
Aber trotzdem... ein Abend, den ich nicht so schnell vergessen werde.
Schönen Gruß aus Side

Freitag, 14. Mai 2004

14.05.2004 Side Times

Hallo Ihr Lieben,
lang, lang ist es her, dass ich mich das letzte Mal gemeldet habe, aber ich hoffe trotzdem, dass ich es endlich schaffe, diese(s) eMail abzuschicken und Euch endlich auf den neuesten Stand zu bringen.
Ich bin schon seit fast einem Monat in der Türkei und arbeite schon kräftig an der Betreuungsfront - und zwar diesmal mit deutschen UND polnischen Gästen. Ich betreue in Side ein Hotel, in dem deutsche und schweizer Gäste untergebracht sind und zusätzlich auch noch einige Hotels in Side und Belek, wo polnische Gäste sind. Wobei... die Anzahl der Hotels pendelt zur Zeit zwischen 3-5 die Woche (im Katalog werden in diesen beiden Ortschaften 16 Hotels angeboten, aber die Buchungen sind eher klein - zur Zeit noch). Deshalb helfe ich dann auch noch in unserem Büro aus, und erledige allerhand Kram.
Ich selbst wohne in Side, in einem netten kleinen Appartement (Schlafzimmer, Wohnzimmer mit Küchennische, Bad und Balkon), so dass ich auch jemanden bei mir unterbringen kann - wer will denn vorbei kommen?
Das Land gefällt mir ansonsten ziemlich gut - es ist zwar ziemlich trocken und karg (das Gefühl habe ich aufgrund der ganzen Baustellen vor Ort, ansonsten gibt es aber viele Flüsse mit Wasserfällen und viel Landwirtschaft), und überall viele Ruinen aus der antiken Zeit - Amfitheatre und Aquädukte wohin man blickt, dazu Festungen, Tempel- und Dampfbäderruinen... Also sehr interessant für Geschichts-Liebhaber. Und die Hotels sind auch gut. Es wird zwar viel gebaut, aber zum Glück betrifft es nicht direkt meine Hotels, so dass ich mir keine großen Sorgen wegen Gästebeschwerden machen muß.
Was die Landschaft angeht, so habe ich es leider noch nicht geschafft, die Highlights der Türkei, also Kappadokien und Pamukkale zu sehen (was es dort gibt, könnt Ihr ggf. im Reiseführer nachblättern *grins), aber ich werde natürlich versuchen, auch diese Regionen zu bereisen. Leider hatte ich bis jetzt noch nicht genug Zeit dafür, da ich ja auch Anfang dieser Woche in Berlin war, und meine letzte Prüfung zum Tourismus-Fachwirt absolviert habe. Und ich habe sie mit der Höchstpunktzahl bestanden!!! Ihr dürft mir also gratulieren... *grins
Tja, was gibt es sonst noch neues?? Gerade ist bei mir meine Mutter zu Besuch, also habe ich genug zu tun, aber ich freue mich, dass sie meine Arbeitsaufenthalte ausnutzen kann und auch so etwas neues kennen lernt - sie war noch nie in der Türkei und ist gerade heute auf dem Ausflug in Pamukkale, weil wir eine Versammlung hatten und ich heute über 12 Stunden unterwegs war... Auch solche Tage gibt es leider manchmal bei uns. Aber ich will nicht klagen, sondern Euch liebste Grüsse aus der Türkei schicken...
Ich hoffe, bald wieder von Euch zu hören