Aber auch diesmal sollte
mich keine ruhige und vor allem erholsame Nacht erwarten – Peter hatte sich
zwar entschieden auf dem Sofa unten zu pennen, also wurde ich nicht von seinem
Schnarchen geweckt, aber dafür wurden meine Halsschmerzen so stark, dass ich
mehrmals in der Nacht deswegen aufwachte. Und als am frühen Morgen auch noch
die Kopfschmerzen wieder stärker wurden, schluckte ich endlich etwas dagegen
und konnte so bis zum Morgen durchhalten… Heute steht also der lange Tag im
Disneyland an?? Na toll!
Nach einem Frühstück in
Familienatmosphäre mussten wir schon wieder auschecken und nachdem wir noch im
Ort frisches Baguette besorgt haben (langsam wurde mein Französisch auch wieder
etwas flüssiger), fuhren wir zum Disneyland. Dort angekommen holten wir schnell
meine Freikarte und die Tickets für den Rest der „Reisegruppe“ ab und… waren
mitten im Geschehen! Über die Main Street USA liefen wir zuerst Richtung des
Cindarella-Schloßes um dann zum Discovery Land abzubiegen. Julia wollte
eigentlich auf den Orbitron, aber da die Warteschlange bereits ca. 60
Minuten betrug, und wir beide auch zur Achterbahn wollten, entschied ich mich,
mit Julia auf die Space Mountain: Mission 2 zu gehen – zum Glück war sie auch bereits
groß genug dafür, und nach ca. „nur“ 45 Minuten saßen wir endlich in unserem Wagen… Und
ich dachte nur noch… „was hat mich denn diesmal geritten???“ Ich weiß nur eins
– zum einen habe ich eine Hand an Julias Bein gehabt, um ihr das Gefühl zu
geben, nicht alleine zu sein und um selbst zu achten, ob sie sicher sitzt (wäre
es nicht der Fall, hätte ich bei den ganzen Loopings und Schrauben in der
vollkommenen Dunkelheit eh nichts ausrichten können), zum anderen… habe ich mir
die Lunge aus dem Hals geschrieen! Dabei hätte ich ja vorgewarnt sein müssen,
weil ich zum einen bereits vor Jahren hier und auch vor 2 Jahren mit Verena auf
diesem „Spielzeug“ und ihr blasses Gesicht kann man nicht so leicht vergessen…
Aber Julia hat es gefallen! Leicht schwankend aber trotzdem glücklich verließen
wir die Bahn und suchten den Rest der Truppe,
der schon auf uns wartete…
der schon auf uns wartete…
Weiter führte ich uns zu
„It’a small world“ – ich wollte, dass wir etwas gemeinsam tun, und dafür
eignete ich diese kleine Bootstour durch die ganze Welt hervorragend – und die
Wartezeit von ca. 10 Minuten war nicht der Rede wert… Das Märchenland Fantasy Land hielt uns
aber auch noch danach in Atem… Wir stellten uns beim Teetassen-Karussell an,
dann wanderten wir durch den geheimnisvollen Garten von Alice und besuchten die
Herz-Königin in ihrem Schloss – alles Sachen, die ich noch nie gemacht hatte – man merkt, dass man mit Kindern andere Sachen bevorzugt.
Herz-Königin in ihrem Schloss – alles Sachen, die ich noch nie gemacht hatte – man merkt, dass man mit Kindern andere Sachen bevorzugt.
Als nächstes kamen wir ins
Adventure Land und wanderten durch die Höllen von irgendwelchen Piraten,
durchschritten eine Hängebrücke, besuchten die schweizer Robinson-Familie in
ihrem Baumhaus… Nur auf die Indiana Jones-Achterbahn mussten wir verzichten –
sie war gerade aus irgendwelchen Gründen gesperrt und es war nicht abzusehen,
wann sie wieder öffnet… Schade!
Vom Adventure Land war es
nicht mehr weit zum Wilden Westen und dem Frontier Land und auch wenn die Wartezeit zur hiesigen
Achterbahn Big Thunder Mountain sage und schreibe 70 Minuten betragen sollte (und so lange haben wir
in etwa tatsächlich angestanden, vor allem, weil ich mich für eine
langsamere/längere Schlange im Inneren des Wartegebäudes entschied), stellte
sich diesmal auch meine Mutter mit an… Mutig, mutig! Aber hier waren keine
Loopings zu erwarten und auch wenn sich Julia mit dem Kopf gegen eine
Haltestange stieß und ich gleich bei dem ersten Bremsvorgang unangenehmen
Schmerz im Rücken verspürte, so war es im Vergleich zu der ersten Bahn ein
Klacks. Danach kam auch endlich Shopping an die Reihe und nach einem langen
hin- und her bekam Julia von ihrer Oma einen Plüsch-Pluto mit Wickeldecke
geschenkt, bevor wir das House of Horror, also das Phantom Manor besuchten… Es ist immer wieder
spannend, was man sich einfällt, um Kinder zu erschrecken, aber Julia hat
angeblich zu jedem Knochenmann ein Kommentar abgelassen und fand das ganze eher
lustig…
Tja, jedem das seine ;)
Tja, jedem das seine ;)
Der halbe Tag war längst
vorbei, die erste Runde durch das Park auch, und als wir wieder in die Nähe des
Cindarella-Schlosses kamen, stellte es sich heraus, dass die ersten Besucher
bereits ihre Plätze für die Hauptparade einnehmen, also setzten wir uns auch
dazu – zuerst noch in der prallen Sonne, aber bis die Parade einfing (ca. 30
Minuten später) saßen wir bereits im Schatten und genossen die Show der
verschiedenen Disney-Figuren. Julia hatte zwar zuvor gequengelt, dass es ihr
langweilig ist, aber nach der Parade war sie trotzdem froh, dass wir gewartet
haben – manchmal muss man die kleinen zu ihrem Glück eben auch zwingen *lach.
Zuletzt besuchten wir noch Star Tours, einen Flugsimulator, wo eine Reise in
die weiten der Galaxien, alles natürlich sehr stark an Star Wars orientiert,
durchgeführt wird.
Auch das haben wir zum Abschluss mit der ganzen Familie erlebt, so dass es, hoffe ich, im Großen und Ganzen ein schöner Tag für alle war. Auch wenn er für mich noch nicht zu Ende war, da wir noch den Weg zu unserem nächsten Hotel in der Nähe von La Defense in Paris finden mussten – und auch hier zeigte es sich, dass der Google-Wegweiser nicht genau ist. Obwohl ich mich nämlich an die Wegweiser Richtung Rouen gehalten habe, landete ich plötzlich nicht auf dem südlichen, sondern nördlichen Autobahnring, der sog. Peripherique. Zum Glück ist er aber, im Gegensatz zur Stadtautobahn in Berlin, wirklich geschlossen, und so reisten wir von der anderen Seite nach La Defense an, und nach einigen Irrfahrten auf den letzten Metern, fanden wir auch unser Haus für die nächste Nacht.
Auch das haben wir zum Abschluss mit der ganzen Familie erlebt, so dass es, hoffe ich, im Großen und Ganzen ein schöner Tag für alle war. Auch wenn er für mich noch nicht zu Ende war, da wir noch den Weg zu unserem nächsten Hotel in der Nähe von La Defense in Paris finden mussten – und auch hier zeigte es sich, dass der Google-Wegweiser nicht genau ist. Obwohl ich mich nämlich an die Wegweiser Richtung Rouen gehalten habe, landete ich plötzlich nicht auf dem südlichen, sondern nördlichen Autobahnring, der sog. Peripherique. Zum Glück ist er aber, im Gegensatz zur Stadtautobahn in Berlin, wirklich geschlossen, und so reisten wir von der anderen Seite nach La Defense an, und nach einigen Irrfahrten auf den letzten Metern, fanden wir auch unser Haus für die nächste Nacht.
Nachdem wir die Zimmer
bezogen haben (leider ohne Eiffelturm-Blick), entschieden wir uns für ein
Abendessen im Hotelrestaurant, das ich aber nicht wirklich genießen konnte –
das Essen war zwar lecker, aber da meine Mutter unzufrieden war, tauschte ich
mir ihr und gab mein leckeres Lammschaschlik weg. Aber auch sonst hatte ich
meine Probleme – die Halsschmerzen hielten weiterhin an, also machten schlucken
nicht unbedingt viel Spaß… Nach einer kurzen TV-Pause bettete ich mich (mit
Ohrstöpseln ausgestattet) zur Nachtruhe, die aber bald wieder vorbei war, als
ich von Peters Schnarchen und meinen erneuten Halsschmerzen geweckten wurden…
Das war eine lange Nacht…
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