Montag, 23. Januar 2006

20.-22.01.2006 München

Die Fahrt in die katholische Hauptstadt Deutschlands, nach München, begann bereits mit einem interessanten Hinweis - beim Einsteigen in die Lufthansa-Maschine am Flughafen Tegel bemerkte ich eine Plakette, dass mit dem gleichen Flugzeug der jetzige Papst, Benedikt XVI vom Weltjugendtreff 2005 in Köln nach Rom geflogen wurde... Wie passend!
In München wurde ich dann am Flughafen von Uwe abgeholt, einem Freund, den ich vor über einem Jahr im Internet kennen gelernt habe und wir haben bis kurz vor 2 Uhr morgens durchgequatscht. Schön... Ich habe das Gefühl, wir verstehen uns ziemlich gut und ich geniesse es sehr, bei ihm zu sein. Und auch wenn er mich manchmal korrigiert oder einiges besser weiß, habe ich damit keine Probleme - schließlich ist er älter, intelligent, gut gebildet und erfolgreich in dem, was er tut. Ein Mann nach meinem Geschmack - leider sieht er es aber nicht so und deshalb sind wir nur Freunde... nichts mehr :-(
Samstag hat uns strahlender Sonnenschein begrüßt (dank der Außenjalousien aber nicht zu früh geweckt) und nach einem ausgiebigen Frühstück sind wir zum Starnberger See gefahren. Auch wenn ich schon ein paar Mal in Bayern und München war (das letzte Mal im Januar 2005 bei 17° Celsius), so kannte ich den Starnberger See noch gar nicht und hatte es mir als Ausflugsziel gewünscht.
Wir sind dann zuerst nach Berg gefahren und im Schloßpark spazieren gegangen. Die Wege waren ganz schön vereist (es gab ja leider schon wieder keinen Schnee in München), aber trotzdem haben wir die Stelle besucht, wo der bayerische König Ludwig ertrunken sein soll. Heute steht an dieser Stelle im Wasser ein Kreuz und ein kleiner Küstenabschnitt ist zur Denkmalstelle erklärt - Baden und Betreten verboten-Schilder inklusive.
Nach dem Spaziergang sind wir dann nach Starnberg zum Kaffee trinken gefahren. Das Wetter ist zwar schlechter geworden (erst bewölkt, dann sogar mit Graupel- und Schneeregenschauern), aber trotzdem konnte man aus dem Caféfenster die von der Sonne beleichteten Alpenhänge sehen... Schön...
Am Spätnachmittag sind wir dann noch durch Münchens Innenstadt gelaufen - am Rathaus vorbei ging es zum Staatstheater, Dallmayr und dem Viktualienmarkt. Das übliche halt, aber bei Dallmayr war ich dann trotzdem das erste Mal und... habe meine Vorstellungen revidieren müssen. Ich dachte nämlich immer, es ist die das berliner KaDeWe - ein großes Kaufhaus eben. Aber nein, es ist ein Delikatessengeschäft - einstöckig, eng, überlaufen von Münchnern und Touristen... Grausig! So entstehen Mißverständnisse...
Am Abend waren wir dann im "Moro" Essen... und platzten mitten in einen schwulen Stammtisch der Bauer und Farmer! Eine eigenartige Mischung - bei einigen hat man's sofort gesehen, bei Anderen würde ich eher an Großstadt und Frisörsalon denken... Den Abend haben wir dann vor dem Kamin ausklingeln lassen, und irgendwie kam ich mir wie in einer anderen Welt vor.
Der Sonntag war dann noch ruhiger - zum einen war das Wetter sehr wechselhaft, zum anderen hatte wir nach dem Brunch in einem Lokal am Viktualienmarkt keine Lust auf gar nichts... Deshalb haben wir die Zeit verplempert - zum Teil wieder vor dem Kamin, zum Teil mit Kaffee trinken - bis es Zeit war, dass mich Uwe wieder zum Flughafen brachte... Ich habe dann nochmals meine Einladung nach Berlin bekräftigt, aber... Uwe ist eben nur ein Freund (sic!) - nichts weniger und leider auch nichts mehr...
Übrigens... PREMIERE - am Flughafen in MUC habe ich zum ersten Mal alleine eingecheckt und mein Gepäck aufgegeben (am Freitag in TXL war das leider wegen einer technischen Störung nicht möglich). Man ist das einfach!
Und noch eine PREMIERE - unser Flugzeug kam aus Barcelona, war etwas vereist und mußte vor dem take off enteist werden. So etwas habe ich bis jetzt nur im Fernsehen gesehen und jetzt saß ich zum ersten Mal selbst in so einem Flugzeug...

Montag, 2. Januar 2006

02.01.2006 London - Nachtrag

Wenn einer eine Reise tut, dann kann er viel erzählen... Und so habe ich auch noch einiges vom Rückflug zu berichten - denn es gab allerhand an Bord.
Zuerst kam die Maschine wieder verspätet rein, so dass sich die Abfertigung verzögerte. Dann, alle waren schon im Flugzeug, meldete sich der Kapitän, dass ein Besatzungsmitglied - eine Stewardess - krank sei und ausgewechselt wird. Also wieder eine Verzögerung...
Während des Fluges konnte es dann jemand nicht mehr aushalten und hat heimlich auf der Toilette geraucht - Ryanair hat wohl im Zuge der Sparmaßnahmen die Rauchmelder nicht einbauen lassen, aber als die WC-Tür aufging, merkte man sofort den Rauchgestank und so kriegte er Stress mit den Stewardessen und eine mündliche Verwarnung. Und als ob das noch nicht genug wäre, meinten einige nach der Landung schon auf dem halben Weg zum Terminal aufstehen und nach ihrem Handgepäck greifen zu müssen. Und die Situation wurde noch gesteigert, als das Flugzeug zwischendurch auf dem Vorfeld stoppte. Trotz einer Durchsage des Kapitäns standen immer mehr Menschen auf, so dass die cabin crew alle Hände zu tun hatte, die Passagiere wieder zum hinsetzen zu bewegen...
ABER JETZT BIN ICH ENDLICH IN BERLIN !!! :-)

Sonntag, 1. Januar 2006

01.01.2006 London

Der heutige Tage ist unter den Zeichen des Shopping abgelaufen. Ich bin die Oxford Street durchquert - zuerst um etwas für Frühstück zu finden (nach den Erfahrungen vonm Gestern und dem Preis im Hotel hatte ich darauf verzichtet und landete... bei McDonalds!!! Aber ein quater pounder with cheese and a cup of coffea tun's auch). Dann wollte ich (oder eigentlich doch nicht) das Myhotel Bloomsbury finden - da ich aber nicht genau wußte, wo es liegt, hatte ich letztendlich darauf verzichtet und shoppte auf dem Weg zurück zu meinem Hotel durch die mittlerweile geöffneten Geschäfte. In einigen konnte ich mein Geld festhalten (in einem Sportgeschäft hjatte ich schon 2 Paar Sneakers ausgesucht und wieder zurück gelegt - wann laufe ich schon in Sportschuhen herum; in einem - nein, in mehreren Musikläden konnte ich darauf verzichten CD's oder DVD's zu kaufen), aber... in einem Shop mit verschiedenen Tee- und Kaffeesorten gab ich auf und deckte mich reichlich mit Tee und... Hot chocolate ein. Ich habe nämlich ein Display mit 7 verschiedenen Kakao-Sorten sowie 2 Schokoflockensorten gekauft... Ich hoffe, es schmeckt so gut, wie es aussieht... :-)
Tja, was noch?? Irgendwann war ich so verwirrt, dass ich beim rausgehen aus dem Adidas-Shop (dort hatte ich noch nichtmal etwas gesehen, was ich hätte kaufen wollen) IN DIE FALSCHE RICHTUNG gelaufen bin. Erst 2 Querstraßen weiter merkte ich, dass ich mich wieder von meinem Hotel entfernte (ich dachte: Seit wann gibt es in der Oxfort Street ZWEI Disney Shops? und merkte daran, dass etwas nicht stimmt). Letzendlich wurde ich aber nochmals schwach und... kaufte doch noch ein Paar Schuhe - und zwar mit richtiger Ledersohle zum tanzen. Ich will ja ab Januar mit Franzi einen Tanzkurs machen und brauchte noch entsprechende Schuhe... und jetzt hab'ich sie!
Nachdem ich mein Gepäck im Hotel abgeholt , die zusätzlichen Einkäufe verstaut und auch noch zu Mittag gegessen hatte (KFC läßt grüssen), setzte ich mich abermals in den Bus 23 um die bereits bekannte Strecke beim Tage abzufahren. Ich hatte genug Zeit, so dass ich mich gegen die schnelle U-Bahn-Verbindung entschieden hatte und... beinah wäre es schief gegangen *lach*. Die Strecke zwischen Piccadily Circus und Trafalgar Square war nämlich wg. einer Neujahrsparade gesperrt und der Bus mußte einen Umweg fahren- Aber wie gesagt, ich hatte genug Zeit und da ich mich auch ständig weiter nach Vorne gesetzt hatte, saß ich irgendwann endlich im Doppeldecker in der ersten Reihe oben und hatte einen sehr guten Ausblick auf alles und jeden..
Tja, und so ging mein London-Aufenthalt zu Ende, denn von Liverpool Street war es nicht mehr schwierig den Expresszug zum Flughafen zu nehmen, mein Gepäck einzuchecken (die Schlange zum check in war schön kurz, aber die zur Sicherheitskontrolle... oh my God!) - aber auch das war irgendwann geschafft, und nachdem ich mich noch im duty free-Bereich an die geschriebenen Postkarten erinnert habe (unglaublich aber wahr - es gab dort tatsächlich einen Briefkasten, also scheine ich auch darin keine große Ausnahme zu sein), setzte ich mich ans Gate und wartete auf's Boarding.