Mittwoch, 26. Mai 2010

26.05.2010 Auf in den hohen Norden


Nachdem ich Gestern im Radio von einem möglichen Streik am Flughafen erschrocken wurde, war ich doch froh, heute Morgen zu hören, dass es keine Streiks gibt und so kam ich pünktlich mit einer SAS-Maschine
in Kopenhagen und dann mit einer anderen in Bergen an.
Auch wenn ich mir nicht sicher bin, ob ich die richtige Entscheidung getroffen habe, weil meine Halsschmerzen immer noch andauern, der Druck in den Ohren während des Fluges nicht zu übersehen war und die Medikamente, die ich mir in den Flughafenapotheken in Paris und Berlin geholt habe, bisher keine große Linderung gebracht haben. Und auch wenn es mir manchmal von den ganzen Lutschtabletten und Salbeibonbons zu süß ist, so setze ich die „Therapie“ fort, damit ich meinen Schuss der Reisedroge genießen kann!
In Bergen angekommen erlebte ich aber bereits am Flughafen meinen ersten Schock, als sich herausstellte, dass ich kein Bargeld am Automaten bekomme. Ich hatte noch am Morgen in Berlin 20 EUR gezogen, damit ich etwas Bargeld unterwegs habe, aber den Rest wollte ich erst vor Ort abheben, weil es hier eh noch die norwegische Krone als Währung gibt… Und so bin ich erstmal ohne Bares – zum Glück konnte ich aber die Busfahrt vom Flughafen in die Stadt (Endhaltestelle direkt an meinem Hotel) mit Kreditkarte bezahlen.

In Bergen angekommen, bezog ich schnell mein Zimmer (nicht spezielles, kein Safe, aber zumindest eine Kaffeemaschine) und machte mich auf den Weg zur Touristeninformation, um einen Ausflug für Morgen zu buchen. Ich hatte mich im Flieger etwas über
Bergen informiert, und entschloss mich, eine Tagestour durch die Fjorden zu buchen, um das typische landschaftliche Merkmal Norwegens kennen zu lernen – die Stadt kann ich ja auf eigene Faust entdecken und das habe ich auch bereits zum Teil am ersten Nachmittag gemacht – in Ölzeug bekleidet, denn kaum verließ ich das Hotel fing es an zu regnen, so dass ich kehrt machte, einen Kapuzenshirt und eben die gelbe Regenjacke anzog und so ausgestattet die Stadt erkundete. Natürlich nicht ohne an anderen Geldautomaten mein Glück zu versuchen – leider ohne Erfolg, so dass ich nach meiner Rückkehr ins Hotel und einem Blick auf mein Konto übers Internet, die Bank anrief – die mir aber nicht helfen konnte. Die Karte ist nicht gesperrt, genug Dispo habe ich auch…
Und trotzdem funktioniert es nicht („Die Anfrage wurde von Ihrer Bank abgelehnt“). Ich habe einen Rat bekommen, Morgen wieder zu versuchen, weil vielleicht die Leitung gestört sei… Ich bin gespannt.
Auf jeden Fall habe ich dann den Abend im Hotel verbracht, ein bisschen rumgesurft (bei Radisson ist es kostenfrei), eine Paracetamol geschluckt… Ich hoffe, Morgen geht es mir wieder besser – die große Tour findet ja doch hoffentlich mit mir statt…

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