Mittwoch, 18. Februar 2009

Berlin, 17.02.2009


Natürlich sollte man auch nicht vergessen, wie schön Berlin ist!
Und das konnte ich Gestern besonders gut geniessen, denn aufgrund einer Prüfung für eine Führerlizenz im Schloß Charlottenburg (bestanden!), hatte ich einen freien Tag und habe das wunderschöne Winterwetter (das, was ich liebe: Schnee auf dem Boden und eine strahlende Sonne auf dem wolkenfreien Himmel!) genutzt, um durch den Schloßgarten zu spazieren und Photos vom Schloß und den (Grün-)Anlagen zu machen.
Deshalb heute "kurze Rede, langer Sinn" *fg...
Betrachtet die Bilder und geniesst es!

Sonntag, 15. Februar 2009

Teddy Awards, Berlin 13.02.2009

Wenn einer eine Reise tut... aber manchmal reicht es auch, einfach die eigene vier Wände zu verlassen, um z.B. die Verleihung der Teddy Awards zu verfolgen und... schon erlebt man etwas außergewöhnliches...
Und dabei denke ich gar nicht an die vielen bekannten Gesichter, die ich live und in Farbe gesehen hatte (u.a. natürlich unser Oberregierender, aber auch Nina Hagen, Tilda Swinton und John Hurt), und auch nicht an die vielen Gay's, die sich an diesem Abend in der "Schwangeren Auster" versammelt haben (und einige kannte ich bereits auch schon durch die üblichen Portale)... Und eigentlich auch nicht die Preisverleihung an sich, die ich ganz schön provinziell fand - die Moderatorin, eine gewisse Frau Gerlach, machte ständig irgendwelche Witze, die man nicht verstand, ließ einen Versprecher nach dem anderen vom Stappel und baggerte eine Preispatin so an, dass es ihr sichtlich unangenehm wurde (dabei ist wohl keine von beiden lesbisch... zumindest entsprachen sie nicht dem üblichen
Bild eine butch - sorry, will da niemandem zu nahe treten...)
Was ich eigentlich meine ist... als die Show
fast schon vorbei war und ich keinen Sitzfleisch hatte, begab ich mich zu meinem Begleiter und wir drehten ein paar Runden durch die Location... Und... plötzlich wurde ich von 2 jungen Typen mit einer Kamera von dem schwul-lesbischen TV Sender TIMM angesprochen, ob ich Deutsch spräche und ob ich 2 kurze Sätze in die Kamera aufsagen könnte... ;) Es ging um eine Einleitung für eine Reportage auf TIMM über die Berlinale und den Teddy und... ja, ich weiß, es ist unglaublich... aber so etwas ist mir wirklich passiert... Und davon gibt es sogar ein paar Beweisphotos :)
Es passieren wirklich unglaubliche Sachen, wenn man seinen "A..." aus der Wohnung bewegt (was jetzt aber nicht bedeuten soll, dass ich zu einem "Szene-Tier" mutiere, und man mich gar nicht mehr zu Hause antritt... Keine Angst!)

Donnerstag, 5. Februar 2009

30.01.-01.02.2009 Florenz

Wie einige von Euch bereits wissen, war ich am letzten Wochenende in Florenz gewesen...
Die Reise begann bereits am Freitag - direkt von der Arbeit fuhr ich zum Flughafen Tegel, wo ich einen Flieger nach München nahm - wie es sich herausstellen sollte, den einzigen pünktlichen während des gesamten Wochenendes. Denn in München angekommen, stellte sich bereits heraus, dass der Flieger aus Florenz verspätet reinkommt, und wir eine Verspätung haben... Na ja. Ich schickte dann eine Nachricht an Daniele, der
mich vor Ort vom Flughafen abholen sollte, dass er sich ruhig Zeit lassen kann, und mit etwa 45 Minuten Verspätung starteten wir endlich Richtung Italien.
In Florenz angekommen,
fuhren wir direkt in die Altstadt, wo sich auch Danieles Wohnung befindet und nach einigen "Ehrenrunden" in seinem Wagen, fanden wir doch noch einen freien Parkplatz... Bei den kleinen, engen Gassen ist es wirklich nicht einfach.
Zu Hause angekommen, wollten wir eigentlich nur kurz mein
Gepäck stehen lassen und Essen gehen, aber... so wirklich hungrig waren wir nicht - zumindest nicht auf Pizza - also verbrachten wir den Abend doch lieber zu Hause...
Am nächsten Morgen aufgewacht, begrüßte uns der Tag mit strahlender Sonne, also zogen wir uns schnell an, und nach einem kleinen Frühstück in einer typischen italienischen Bar mit belegten Panninis und Kaffee, lief ich Daniele durch die gesamte Altstadt hinterher... zum Piazza Santa Croce mit der dazugehörigen Kirche (gleich um die Ecke von seiner Wohnung)...
zum Dom Santa Maria del Fiore... zum Baptisterium... zum Palazzo Medici Ricardi... zur Basilica di San Lorenzo mit einem schönen Innehof... zur Piazza della Republica, wo wir eine Kaffeepause im Freien einlegten (das Wetter war aber auch wirklich herrlich)... zum "Schweinchen-Brunnen"... natürlich zum Palazzo Vecchio mit berühmten Neptun-Brunnen... durch die Uffizien... zum Arno... weiter zum Ponte Vecchio, der wunderschönen überbauten Brücke... zum Palazzo Pitti... zur Kirche und zum Platz Santo Spirito.... zum Palazzo Ferragamo... zur Kirche Santa Maria Novella mit der dazugehörigen alten Apotheke...
Als wir kurz nach hause kamen um Einkäufe zu lassen, und mit dem Motoroller weiter zu fahren... blieben wir liegen... Daniele hatte sich eh beklagt, dass er die Nacht schlecht geschlafen hat und auch ich war nach einer anstrengenden Arbeitswoche so müde, dass ich gerne im Bett geblieben bin und eine Rund Mittagsschlaf eingelegt hatte. Und als wir endlich wach wurden, blieb nur noch die Zeit für Abendessen in einer netten Pizzeria um die Ecke... Und da wir noch nicht müde waren und das gute Essen verdauen mussten, unternahmen wir nochmals einen kleinen Spaziergang durch die Altstadt und nahmen auch an einem kleinen Orgelkonzert in einer der vielen Kirchen statt... Ein schöner Ausklang von einem schönen Tag.
Am nächsten Tag aufgewacht, stellte es sich heraus, dass... es regnet! :( Also wieder keine Fahrt mit dem Motoroller, wobei ich eigentlich darüber ganz froh war - fahre ungerne als Sozius mit 2-Rad-Fahrzeugen... Also nahmen wir wieder Danieles Auto und über eine der Arnobrücken wechselten wir schnell zum anderen Ufer auf dem Weg zum Piazzale Michelangelo mit einer Kopie der berühmten David-Statue. Von da hat man normalerweise einen wunderschönen Blick über die gesamte Stadt, aber da es geregnet hat, war es eher düster und neblig... Trotzdem war es für mich ein Erlebnis, die Kathedrale über dem Häusermeer hinausragen zu sehen - schon am Samstag ist sie mir immer wieder in den Häuser-
schluchten riesig vorgekom-
men, aber so wirklich kann man es wohl erst von diesem Piazzale erkennen...

Nach einem kurzen Aufenthalt (im Gegensatz zu Samstag war es am Sonntag wirklich nicht mehr gemütlich, im Freien zu sein), stiegen wir wieder in den Wagen und machten uns auf, die Vororte von Florenz zu erkunden - zum Teil über sehr schmale Straßen, die man sonst im Gebirge findet. Und auch trotz des schlechten Wetters konnte ich erkennen, wie schön eigentlich Toskana ist... die kleinen Häuser, die Olivenhaine, die kleinen Weinberge. Auch wenn es noch nicht grünt, und der Frühling weit weg scheint, so ist die Landschaft an sich schon toll... Jetzt kann ich besser nachvollziehen, warum so viele Menschen für diese Region schwärmen...
Langsam wurden wir beide hungrig (wir waren diesmal ohne Frühstück unterwegs), also machten wir uns auf die Restaurant-Suche... die gar nicht so einfach war. Viele Lokale, in die mich Daniele ausführen wollte (nachdem ich am Samstag das Abendessen bezahlt hatte, hatte er gleich angesagt, dass diesmal er zahlt) hatten noch geschlossen, aber letztendlich fanden wir doch noch ein Restaurante, wo wir auch ohne eine Tischreservierung Platz bekamen (gleich neben einer Großfamilie, die gerade die Taufe des jüngsten Familienmitglieds, Sophia, gefeiert hat) und konnten unseren Hunger (und am Ende auch noch meinen Kaffeedurst) stillen.
Und dann... mussten wir uns
schon zum Flughafen beeilen, den die Stunde meiner Abreise hatte geschlagen. Am Flughafen stellte sich zwar heraus, dass der Abflug verspätet ist, weil der Flieger aus Zürich verspätet ankommen wird, aber nichts desto trotz, musste ich mich von Daniele verabschie-
den... Es war ein tolles Wochen-
ende, aber wie immer viel zu kurz...
Tja, was soll man noch über das Wochenende sagen??
Vielleicht, dass von vier Flugstrecken drei verspätet waren? Denn als wir endlich in Zürich landeten, war mein Flieger nach Berlin gerade startklar, also meldete ich mich wieder (der Rückflug aus Punta Cana Ende Oktober 2008 läßt grüssen) am Transfer-Schalter, bekam eine neue Bordkarte für die nächste Verbindung (zum Glück nur eine Stunde später) und hatte dadurch auch genug Zeit wieder die leckeren Luxembürgerli für meine Arbeitskollegen zu besorgen... Und auch wenn der Flug nach Berlin dann auch noch verspätet war (das Flugzeug musste enteisst werden, was natürlich auch wieder Zeit gekostet hat), kam ich doch noch in Berlin an. Nicht ohne... doch noch etwas erlebt zu haben, denn.. in der gleichen Maschine saß plötzlich ein Bekannter von mir, den ich übers Internet kennen gelernt hatte - er war übers Wochenende in Zürich und war gerade, so wie ich, auf der Heimreise... Die Welt ist wirklich ein Dorf! (Auf einem Photo auf Danieles Kühlschrank in Florenz hatte ich nämlich auch ein mir bekanntes Gesicht entdeckt - von seinem Cousin, wie es sich herausstellte. Aber das ist eine ganz andere Geschichte....