Bereits am Freitag bin ich
direkt nach der Arbeit zur Autovermietung gefahren, und machte mich auf den Weg
nach Braunschweig, nur um nach einer kurzen Nacht (ich war schon wieder viel zu
früh wach, aber ich schlafe allgemein schlecht in der letzten Zeit) weiter zum
Flughafen nach Hannover aufzubrechen. Peter war sogar mehr als pünktlich (weil
er bei Mama noch ins Internet wollte), und auch wenn wir in Nachrichten von
einem Flugzeugabsturz in Indien erfuhren, so freuten wir uns auf unseren
Flieger nach Paris.
Wir wurden dann aber ohne
Probleme eingecheckt, geboarded und… kaum hatten wir mit dem Flugzeug den
Hochnebel durchstossen, zeigte sich auch endlich die Sonne! Schließlich wurde
für das Wochenende schönes Wetter vorhergesagt…
Der Flug nach Hannover
verlief kurzweilig – neben meinem Bruder und mir saß eine LH-Stewardess auf
ihrem Weg zum Einsatz auf einem Jumbo nach Toronto, also konnten wir ein sehr
interessantes Gespräch führen und ohne Zwischenfälle landeten wir bald in
Hessen, nur um nach einiger Wartezeit den nächsten Flieger nach Paris zu
nehmen. Auch dieser Flugverlief ruhig beim schönen Wetter und schon bald
landeten wir in der französischen Hauptstadt. Ich war bisher zwei Mal mit einem
Flugzeug in Paris gelandet, aber beide Male war es eine Air France-Maschine und
umso stärker war ich von dem Terminalgebäude überrascht – ein rundes
Hauptgebäude in der Mitte, wo sich die Check-in-Schalter befinden und mehrere
Satelite drumherum, wo man aus dem Flugzeug steigt!
Einfach toll! Ich muss mal
recherchieren, welcher Architekt dafür verantwortlich zeichnet.
Nachdem wir endlich unser
Gepäck hatten (es dauerte so lange, wie in Berlin!), suchte ich Europcar und
schon bald saßen wir in unserem Auto für die nächsten zwei Tage – eine Renault
Kangoo… Blöderweise ohne Navi (dabei hatte ich daran gedacht, danach zu fragen,
aber… es dann doch wieder vergessen…). Aber ich war gut vorbereitet und hatte
mir zu Hause die ganzen Strecken aus Google Maps ausgedruckt! Und auch wenn ich
mich zuerst ein bisschen verfahren hatte (der Weg war wohl aus dem Terminal 2,
wir aber am Terminal 1), so fanden wir endlich die richtige Richtung und mit
jedem Kilometer näherten wir uns dem Disneyland-Gelände. Unterwegs erledigten
wir noch ein paar Besorgungen (Abendessen und Frühstück für den nächsten Tag,
Getränke usw.) und endlich waren wir in der Nähe von unserem Hotel – nur dass
auch hier der Google-Plan etwas ungenau war und es kostete uns einige Zeit, bis
ich unser Hotel in einer Seitenstraße erblickte… Es war mittlerweile nach 16
Uhr, also dachte ich eigentlich, dass wir unser „Reich“ gleich beziehen können,
aber… diese Rechnung habe ich ohne die Franzosen gemacht – leider sei unsere
Villa noch nicht fertig, hieß es, wir sollen in 10-15 Minuten nochmals
nachfragen… Also machten wir uns auf, das Gelände zu erkunden… Und es gab genug
davon – das Hotel war nämlich in Wirklichkeit ein Feriendorf mit lauter kleinen
Häuschen, einem großem Teich und mehreren kleinen, einem Indoor- und einem
Outdoor-Pool, einem Kinderspielplatz und und und… Nach 15 Minuten bekamen wir
aber tatsächlich unsere Zimmerkarten (stattdessen wurden dann die nächsten
Gäste vertröstet, ihre Zimmer seien in 10-15 Minuten fertig) und… es war ein
Erlebnis!
Unsere Villa bestand aus 2 Etagen (geschätzte 80m²) mit Küche, WC und
einem großen Speisezimmer/Living Room unten und zwei Schlafzimmern mit Duschbad
und zusätzlichem Wannenbad oben! Das war eine gute Wahl! Sogar eine
Waschmaschine mit Trockner gab es in einem Raum neben der Küche (und die war
natürlich mit Kühlschrank, Mikrowelle, Ofen und Geschirrspüler ausgestattet)…
Ich glaube, so könnte ich leben (und der gleichen Meinung war auch meine
Mutter). Leider sollten wir hier nur eine Nacht verbringen (bei EUR 200,00 pro
Nacht kann man sich auch kaum mehr leisten), also machten wir uns auf, uns an
den Swimmingpool zu legen – es war zwar bald 18 Uhr, aber die Sonne war noch
hoch am Himmel, es herrschten geschätzte 25C und Peter und meine Nichte trauten
sich sogar ins Wasser – mir war es aber viel zu kalt, und da ich langsam auch
Kopfschmerzen hatte (der Tag war ja bereits lang genug) und auch leichtes
Kratzen im Hals verspürte, zog ich es vor, mich auf der Sonneliege lang zu
machen und die Wärme zu genießen…
Nach dem Abendessen in
Familien- atmosphäre (Peter ließ, wie fast immer, auf sich warten und auch sonst
war es nicht besonders ruhig), raffte ich mich nochmals auf, meiner Mutter und
Julia das Disney Village zu zeigen (und vergaß auch für ne kurze Zeit meine
Kopf- und Halsschmerzen), aber nach der Rückkehr ins Hotel waren sie wieder da,
also wurde ich nicht mehr alt und verzog mich schnell ins Bett…
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