Dabei war die letzte Woche auch noch interessant verlaufen, auch wenn ich mir teilweise schöneres Wetter gewünscht hätte...
Am letzten Samstag bin ich nämlich beim schönen (aber mit +4C eher kalten) Wetter in Zagreb losgefahren und je weiter ich kam, umso wärmer wurde es zuerst - bis zu fast 11C wurden auf der Autobahn angezeigt, aber spätestens, als ich in Dalmatien ankam, war es mit dem schönen Wetter vorbei... Über der Region von Zadar hingen tiefe Wolken und Nebel, so dass ich mir bereits an dieser Stelle schöneres Wetter gewünscht hätte... Zwar wurde es bei Sibenik etwas schöner, so dass ich auch für einen Photostopp am Krka-Fluß hielt, aber... je weiter es Richtung Süden ging, umso dunkler wurde es. Und umso weniger Sprit hatte ich im Tank. Irgendwo bei Imotski entschloß ich mich endlich die Autobahn zu verlassen und nach einer Tankstelle Ausschau zu halten... Nur... es gab keine! Ich hätte wohl an der Mautstelle danach fragen sollen, aber da ich mich auf mein Gespür verließ, habe ich es nicht getan und... mit jedem Kilometer wurde es mir schlechter... Ich sah mich schon die alte ARAL-Werbung nachspielen und summte schon "I'm walking", aber... eine Tankstelle war weiterhin nicht in Sicht. Ich schaltete alles aus, was ich nicht brauchte, um Strom und dadurch auch Sprit zu sparen... Radio aus!
Ja!!! Aber wohl auf den letzten Sprittropfen bin ich in Vrgorac eingerollt und konnte danach endlich meine Fahrt nach Dubrovnik fortsetzen! Geschafft! Gerettet!
Auf dem Weiterweg kam auch das Hungergefühl wieder, das durch den Streß erfolgreich unterdrückt wurde, so dass ich an einer Konoba hielt und mir eine Portion Mixed Grill schmecken ließ, die frisch für mich an einer offenen Feuerstelle zubereitet wurde. Und nach der ganzen Aufregung hat mir das Essen hervorragend geschmeckt.
Die restliche Fahrt verlief ohne Überraschungen und nachdem ich das kurze Stück bei Neum durch Bosnien und Herzegowina hinter mich gebracht hatte, dauerte es nicht mehr lange, bis ich in meinem Radisson Hotel bei Dubrovnik ankam. Und... es war die richtige Entscheidung! Das Hotel ist neu, die Zimmer geräumig, mit Meerblick und auch der Service läßt nicht zu wünschen übrig. Ein toller Platz also, um ein paar erholsame Tage zu verbringen. Ich kann es nur empfehlen! :)
Am Abend unternahm ich eine erste Erkundungstour in die Stadt, die mir von einem Bekannten gezeigt wurde, aber... ansonsten war ich an diesem Tag zu gar nichts mehr zu gebrauchen - das frühe Aufstehen (Ausschlafen ist anders!), der Streß mit dem Benzin und die fast 600 km durch Kroatien führten dazu, dass ich ziemlich früh im Bett landete...
Leider wurde es, was das Wetter angeht, auch am nächsten Tag nicht viel besser und nachdem ich zuerst im Hotelpool schwimmen und danach frühstücken war, kämpfte ich lange mit mir, was ich den unternehmen soll... Und eigentlich erst, als ich schon längst im Auto saß und auf dem Weg Richtung Dubrovnik war, entschloß ich mich weiter zu fahren und Montenegro zu besuchen - was wohl bei dem immer wieder einsetztenden Regen die richtige Entscheidung war, weil ich so trocken blieb ;) Dafür wurden die Straßen naß und da sie auch schon im trockenen Zustand oftmals rutschig sind, musste ich sehr aufpassen, dass nichts passiert... Und das etwas passieren kann, spürte ich gleich in der ersten größeren Stadt hinter der Grenze, in Herzeg Novi, als ich fast auf dem Kofferraum des Autos vor mir gelandet wäre - es fehlten wohl nur noch Milimeter zu einem Auffahrunfall... Uff, nochmals Glück gehabt!
Ich fuhr zuerst nach Sveti Stefan, wo ich mir vom Festlandufer aus die Hotelinsel anschaute - da das Hotel über den Winter geschlossen ist, konnte man nicht drauf (und auch sonst ist es eigentlich nur den Hotelgästen vorbehalten). Und nachdem ich einen Kaffee im Strandcafé getrunken habe, machte ich mich langsam auf den Rückweg... zuerst nach Budva, wo ich aber nur durchgefahren bin, weil ich aufgrund des Wetters und der Stadtaussicht keine Lust hatte, auszusteigen, und danach ging es weiter nach Kotor. Auf der Hinfahrt hatte ich die Fähre benutzt, um den Anfahrtsweg abzukürzen, aber auf dem Rückweg entschloß ich mich für den langen Weg um die ganze Kotor-Bucht herum und wurde nicht enttäuscht - auch wenn das Wetter immer noch mehr als unzufriedenstellend war (die Sonne zeigte sich für ganze 3 Minuten!), so gab es trotzdem einiges zu sehen. Eigentlich müßte man alleine hier eine ganze Woche verbringen, weil es fast in jeder Ortschaft etwas zu sehen gab - alte Kirchen, Festungen, römische Fresken, Steinzeitmalereien... Ich konnte das alles eigentlich nur an den Hinweisschildern erahnen, aber... ich muss zurück kommen!
So verregnet, wie der Sonntag auch war, so sonnig war dann der Montag... endlich! So habe ich es mir vorgestellt...
Deshalb fuhr ich am Vormittag in die Altstadt von Dubrovnik und nach einem ausgiebigen Rundgang und einem Kaffee an der Kathedrale, kehrte ich in mein Hotel zurück, wo ich mich auf den Balkon flätzte und die Sonnenstrahlen genoß. Mehr! Mehr! Mehr! :)
Montag war ja gleichzeitig Valentinstag, aber nachdem ich es mir bereits am Abend zuvor bei einem Date gut gehen ließ, entschloß ich mich, den Nachmittag ganz in Ruhe angehen zu lassen - nachdem die Sonne hinter den Inseln heruntergegangen war, begab ich mich in das Hotelspa, wo ich die verschiedenen Saunen (u.a. Salt Sauna, Dampfbad und Hamam) ausprobierte, bevor ich mich am Abend ins Hotelrestaurant begab. Zuerst überlegte ich, ob ich es am Valentinstag alleine machen sollte, aber... wieso eigentlich nicht? Und bei einem Valentinstag-Menü ließ ich es mir nochmals richtig gut gehen! Und... etwas abgefühlt wurde ich auch *hicks...
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