Freitag, 9. Oktober 2015

Natur, Natur und (fast) nichts als Natur!

Nachdem wir unser Übernachtungshotel verlassen haben, begaben wir uns auf dem kürzesten Weg zum Gouffre… einem Wasserloch an der Küste bei Plougrescant.
Aber unterwegs hielten wir erstmal kurz in Tréguier an und besichtigten die Stadt am Hügel. Durch die engen Gassen zwischen typisch bretonischen Häusern mit bunten Holzbalken ging es bis auf
den Marktplatz mit Pfarrkirche, in der sich eine Reliquie vom Hl. Yves, dem Patron der Rechtsanwälte und von der Bretagne befindet.
Die Sonne schien wunderschön durch die bunten Fenster mit Heiligengeschichten und warf tolle bunte Schatten auf die Wände und den Boden… Einfach nur toll!
Dann aber ging es weiter zum Gouffre! Rundherum und bis an die Küste gibt es dort ausgewiesene Pfade auf denen man sich bewegen darf (wg. der Flora, die dort wächst und geschützt wird) und soll (wg. der SCHLANGEN!!!), also unternahmen wir einen ausgiebigen Photo-Spaziergang zu den Felsen, die dort die Küste säumen… Wobei… die schönere Küste und die schöneren Felsen sahen wir am Nachmittag in Ploumanach bei Perros-Guirec. Auch dort gibt es einen ausgewiesenen Pfad, der zu dem rosa Granit führt… Alle Felsen haben dort eben eine rosa Farbe und man kann bis zu einem
kleinen Leuchtturm wandern, der direkt vorne an den Klippen steht und von wo man einen schönen Ausblick auf die einsetzende Flut hatte… Auch wenn es mir mit der Zeit dort oben etwas unangenehm wurde, weil sich meine Höhenangst meldete… Wir saßen auf einer Mauer, die auf einem Felsen errichtet wurde (also meine Beine baumelten nicht in der Luft), der über dem Abgrund lag… und genau das fand ich mit der Zeit unangenehm, also liefen wir wieder zurück zum Auto…
Übrigens sind wir zwischen dem Goufre und Ploumanach entlang der Küste auf einer touristischen Strecke durch wunderschöne kleine Orte und Dörfer gefahren mit wunderschönen kleinen Häusern für wunderschön arme (sic!!!) Leute… Überall sah man gepflegte Fassaden, gepflegte Gärten, sauber und gepflegt geschnittene Buchsbaumhecken… Und je näher wir an Perros-Guirec und Ploumanach kamen, umso mehr rosa Granit sah man an den Fassaden der Häuser verbaut… Und ich muss ganz ehrlich sagen, es hat mir NICHT gefallen! Meistens waren entweder nur die Fenstereinfassungen aus diesem Stein oder aber eine (lese: EINE!!!) Hauswand aus dem rosa Granit, während die anderen Seiten meist weiß gestrichen waren… Sehr eigenartig! Na ja, es ist eben Geschmackssache!
Am Abend, nachdem wir uns etwas in unserem Hotel erholt haben, führen wir zum Essen nach Roscoff - ein Ort, der sich damit rühmt, dass die 5-jährige Maria Stuart hier an Land ging, als sie in
Frankreich verheiratet und damit zur französischen Königin werden sollte und wo es heute eine Fährverbindung über den Ärmelkanal nach Großbritannien gibt (und dadurch auch viele Zeichen “Keep right”, die die Engländer erinnern sollen auf der rechten Straßenseite zu fahren). Ich hatte zwar etwas mit meinem Magen zu kämpfen, aber letztendlich (nach einem Kräutertee) entschloss ich mich für ein “kleines” Menü mit Thunfisch-/Lachs-Tatar als Vorspeise (man, war das lecker!!!), einem Fisch als Hauptgang (für ein Filet hatte er mir zu viele Gräten) und einem Fla breton als Nachtisch…
Und gute Nacht! 😜

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