Dienstag, 6. Oktober 2015

Bienvenue en Bretagne

Wir sitzen gerade im Stadtpark von Rennes und genießen die Natur und das schöne (immer wieder mal zwischendurch) Wetter…
Gestern haben wir bereits die Normandie verlassen und sind in die Bretagne gekommen, aber bis es soweit war, haben wir noch in Arromanches einen Film zur Geschichte der Schlacht um die Normandie geguckt und da gerade Ebbe war, sind wir auch am Strand zu den Resten des hier gebauten künstlichen Hafens gelaufen… Einige der Beton- und Metallpontons sind nämlich immer
noch zu sehen und säumen den Strand und die Bucht davor… Ich weiß gar nicht, ob wir davon gar nicht in der Schule gelernt haben, ich es überhört hatte oder einfach vergessen, aber als ich vor ein
paar Jahren plötzlich eine Reportage von Mulburry A und B gesehen habe, hat mich dieses Thema sehr fasziniert… Man spricht ja immer von dem Sturm auf die Strände und die Klippen, davon handeln ja auch die meisten Filme über den D Day, aber… ohne diesen Hafen wäre der Nachschub der Soldaten nicht so einfach gewesen…
Mittags ging es entlang der Küste zurück nach Caen, wo eine Tante von Bertrand auf uns wartete… Es folgte eine familiäre Kaffee- und Kuchen-Runde, bevor wir uns auf den Weg nach Fougères in der
Bretagne aufmachten…
Fougères, übersetzt (die) Farne, war früher eine wichtige Burg an der Ostgrenze der Bretagne und die mittelalterlichen Verteidigungsanlagen und die Wehrtürme kann man heute noch sehr gut sehen und besichtigen. Leider, da es ja Montag war, war sie Burg selbst geschlossen, aber in der Stadt selbst gibt es einen gut ausgeschilderten Historischen Rundgang, der zu allen wichtigen Orten führt. Und die Touristinformation, die auf dem Weg liegt, hält sogar ein Informationsblatt auf Deutsch parat, so dass einer ersten Besichtigungsrunde nichts im Wege stand. Wir sahen die ältesten Häuser, das Rathaus, die Kathedrale, den Stadtpark, den Volkspark, die verhältnismäßig kleine Kirche an der Burg in der es Reliquien von der heiligen Viviane geben soll… Und als wir mit der ersten Runde fertig waren, liefen wir wieder von der Burg (untere Stadt) nach oben, um etwas zu trinken und so die restliche Zeit zu verbringen, bevor wir Bertrands Freunde trafen. In Fougères leben nämliche die Freunde, zu deren Hochzeit wir am Samstag in Brest eingeladen sind und wir dürfen zwei Tage bei Ihnen verbringen…
Es folgte also ein lustiger Abend in Freundesrunde, bevor wir wieder am Abend tot ins Bett fielen… Wir sind zwar im Urlaub, aber so ein ständiges Besichtigungsprogramm kann trotzdem etwas
schlauchen…
Deshalb auch sitzen wir gerade im Park Thabor und relaxen ein bißchen, aber nicht ohne dass wir bereits über 7km durch die Stadt gelaufen sind, um die wichtigsten Plätze und Sehenswürdigkeiten
von Rennes kennen zu lernen… Natürlich Rathaus und gegenüber gebaute Oper, aber auch das nach einem Brand wieder aufgebaute Parlament, die verschiedenen Kirchen, das mittelalterliche Stadttor,
die antiken Stadtmauern (über 1700 Jahre alt!!!) und und und…

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