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Montag, 14. November 2016

13.11.2016 Glück auf Reisen? Muss man haben!

Ich wurde letztens damit konfrontiert, dass ich seit langem nicht mehr an meinem Reiseblog gearbeitet hätte und… ja, ich muss zugeben, dass die Lust in der letzten Zeit verflogen ist, mich auf diesem Wege mitzuteilen. 
Es kann daran liegen, dass das Reisen mittlerweile sehr alltäglich geworden ist und ich in ein Flugzeug ein in einen (orangenen) Bus einsteige. Es kann aber auch sein, dass ich zurzeit einfach so viele verschiedene Sachen mache, dass mir oftmals zum Lesen die Zeit fehlt. Und das Schreiben benötigt natürlich noch mehr davon. Deshalb sind auch die letzten Urlaube und/oder Wochenenden, an denen ich unterwegs war, ohne eine Notiz vergangen. Und dabei ist ja trotzdem einiges passiert, um nur ein paar Sachen zu erwähnen… 
Fuerteventura im März - sehr schlechte Erinnerungen. Ich glaube, ich fange an die Kanaren zu meiden, weil ich dort immer krank werde… auch diesmal habe ich die gesamte Woche im Bett verbracht und habe auch noch danach zu Hause mit der Erkältung zu kämpfen…
Stockholm im Mai - unser nächster Eurovision Song Contest, diesmal eben in Schweden. Eigentlich im Vorfeld leicht genervt, weil die SAS ständig die Flugzeiten geändert hat, stellte es sich im Nachhinein als Glücksfall heraus, denn der einzige schöne Tag, den wir dort verbracht haben, war eben am Freitag. Bereits am Samstag war es schon kühler und bewölkt (aber noch trocken), am Sonntag hat es dann geregnet - zum Glück hatte ich an dem Tag die Museen geplant (natürlich VASA und ABBA), also hoffe ich, dass es Bertrand dort trotzdem gefallen hat. Schließlich war es sein erster Besuch dort...
Kroatien in Juli/August - unser großer Urlaub im Land, wo wir uns kennen gelernt haben. Auch wenn ich mir gewünscht habe, dass wir diesmal nach Dalmatien fahren, das Bertrand teilweise noch nicht kannte. Auf dem Hinweg zwei Tage bei Maria auf der Riviera von Venedig, später Makarska mit Besuchen in Trogir, Split, Mostar und Dubrovnik. Überall bekannte Orte und… bekannte Gesichter! Es war toll! Und auf dem Rückweg noch Plitvice, Lago Maggiore und Brescia... einfach nur schön!
Letzte Woche Nürnberg mit dem "Treffen der polnischsprachigen Gästeführer in Deutschland" - für mich etwas stressig, weil ich es mitorganisiert habe, aber im grossen und ganzen ein großer Erfolg und auch für Bertrand interessant, weil wir viel Zeit für Besichtigungen hatten, so dass wir beide diese Stadt für uns neu kennengelernt und entdeckt haben. 
Und sonst so? Hamburg im Februar (zum Gästeführer-Treffen) und September (zum arbeiten), Breslau im Mai (als Überraschung für Bertrand, weil es Kulturhauptstadt 2016 ist), Stettin im Juni mit meiner Mutter (und Besuch nach Jahren bei meiner Tante), Elsass mit den Berlinern im September und ansonsten fast jedes zweite Wochenende das ganze Jahr über. Ah, Bad Harzburg und Quedlinburg im August, um meine Mutter zu besuchen, die dort zur Kur war... was noch??? Würde ich in meinen Kalender schauen, würde ich bestimmt noch etwas entdecken, was mir gerade entfallen ist. 
Aber eigentlich nicht darüber wollte ich Heute schreiben, sondern über das Glück, das ich in den letzten Jahren gehabt habe. So oft wie ich in den Flieger steige, gibt es natürlich die eine oder andere Geschichte über Verspätungen, Umleitungen oder abgesagte Flüge (zuletzt der Rückflug aus Prag vor fast einem Jahr aus Prag, als wir dort mit Bertrand für meinen Geburtstag waren), aber im großen und ganzen hatte ich Glück - dir Verspätungen waren eher klein (höchstens 1-1,5h als mal ein Reifen gewechselt werden musste und wir in Basel zurück zum Gate geschleppt wurden), Umleitung bisher nur ein Mal passiert, als über Berlin ein Unwetter tobte und wir nach Dresden geflogen sind (ok, es war anstrengend die Nacht auf dem Flughafen zu verbringen, weil nichts mehr fuhr, aber c'est la vie!), aber ganz abgesagt wurde mir ein (easyJet-)Flug noch nie! Und ansonsten eben nur ein einziges Mal mit airberlin, das wir aber gut mit einem direkten EuroCity-Zug nach Berlin kompensieren konnten.
Wenn ich überlege, dass Bertrand bereits zwei Mal seinen Flug nicht nehmen konnte - zuletzt sogar als er mit seinen Freunden unterwegs nach Berlin war und ich Ihnen schnell eine Zugfahrkarte gebucht habe, damit sie überhaupt etwas von ihrem Wochenende in Berlin haben...
Und wieso ich Heute darauf komme??? Weil vor uns, vielleicht mit 20 Minuten Vorsprung ein anderes Flugzeug nach Berlin fliegt, das planmäßig fast 5 Stunden früher abheben sollte. Als ich am Flughafen ankam, stellte ich mich zuerst tatsächlich am falschen geht an, weil ich nur auf "Berlin SXF" geachtet habe. Erst als ich mir genau die Flugnummer angeguckt habe, merkte ich den Fehler. 
Und ja, auch wir haben heute eine Verspätung! Circa 15-20 Minuten!
Ich sag ja, ich habe Glück!

Freitag, 31. Oktober 2008

30.10.2008 Punta Cana - Berlin

Die Nacht verlief ziemlich unruhig, schon gegen 2 Uhr wachte ich mit Kopfschmerzen auf, schluckte 2 Pillen, aber da ich auch später nicht wirklich schlafen konnte, stand ich kurz vor 6 auf und mit einem Handtuch und meinen Photoapparat ausgestattet begab ich mich zum Strand, um wenigstens ein Mal den Sonnenaufgang zu beobachten. Und wie es sich herausstellte, war das Handtuch die richtige Wahl, denn obwohl die Temperaturen auch nachts nicht unbedingt sehr tief fielen, so wehte vom Ozean her ein kalter Wind... Und ein kleiner Regenschauer kam auch noch, so dass ich froh war, mich unter meinem Handtuch wenigstens ein bißchen verstecken zu können. Ansonsten war es aber ein wunderschöner Morgen, die Sonne kam langsam aber gewaltig aus dem Meer empor, strahlte durch die wenigen Wolken... ein Traum! Den ich nicht nur alleine, sondern mit einigen meiner Kunden erleben konnte, denn mit der Zeit wurde es am Strand immer voller und voller ;)
Gegen 7.30 Uhr kehrte ich dann zum Zimmer zurück, zog mich um und ging zum Frühstück - nicht ohne zwischendurch nochmals 2 Pillen gegen meine Kopfschmerzen zu schlucken, die leider nicht besser wurden... Und da es ja unser letzter Tag vor dem Rückflug war, und es eigentlich nichts mehr zu tun gab, legte ich mich nach dem Frühstück an den Pool (zum ersten Mal während des Aufenthaltes - ansonsten war ich immer am Strand)... Kurze Zeit später kamen auch noch meine beiden Gäste dazu, mit denen ich Gestern Abend an der Bar getrunken hatte... Dem einen war ich auch ganz schön "böse", weil sein Santo libre wahrscheinlich meine Kopfschmerzen verursachte, aber als um 10 Uhr endlich die Poolbar aufmachte und ich die erste und bald danach die zweite "Medizinrunde" hinter mich brachte, ging es mir gleich besser... Und nach der dritten und vierten sowieso ;) lach!
Ich blieb dann noch bis etwa 12 Uhr am/im Pool und machte mich dann auf den Weg zur Rezeption, um zum einen Mittag zu essen und zum anderen zu schauen, ob unser Flug auch verspätet sei. Aber diesmal sollte alles pünktlich laufen...
Nur... ich guckte nochmals in die Abreiseinfos von FTI (sehr unübersichtlich, weil trotz der Änderung auf Winterzeit wurden die Zeiten nicht geändert, sondern nur eine zusätzliche Info dazugelegt, die ich zuerst übersah), und merkte, dass ich meinen Gäste falsche Abfahrtszeit angesagt habe... Ich habe mich um eine Stunde vertan, und der Bus kommt eine Stunde früher! Hilfe! Und ich habe noch gar nicht gepackt!
Und die Gäste muss ich auch noch informieren! Streß!
Ich machte mich dann gleich auf den Weg durch das Hauptrestaurant zum Pool, weiter zum Strand-Restaurant, weiter zum Strand und überall verbreitete ich die Nachricht von der vorgelegten Abfahrt...
In Laufschritt ging es dann gleich auf mein Zimmer, wo ich mich schnell frisch machte, umzog und meinen Koffer packte. Natürlich nicht ohne zwischendurch auch noch in paar Zimmern anzurufen, weil ich nicht alle auf meinem Weg angetroffen hatte... Und trotzdem blieben mir noch 5-6 Gäste übrig, die ich nicht finden und informieren konnte, also brachte ich meinen Koffer schnell zur Rezeption (schwitz!) und wiederholte meine Strecke durch die Restaurants (schwitz!) und Badestellen (schwitz!) - aber nur so konnte ich mir sicher sein, dass wirklich alle Bescheid wissen!
Gegen 14 Uhr versammelten sich dann langsam die ersten an der Rezeption und versuchten auszuchecken, nur... die Computersysteme des Hotels sind abgestürzt und nichts lief mehr... Wenn es kommt, dann dicke, oder?? Und dann stellte sich auch noch heraus, dass zwei Gäste ihre Rückflugtickets verloren haben... Hilfe!
Schließlich entschloß sich die Rezeption uns alle per Hand auszuchecken,
und als die Hälfte der Gruppe damit fertig war, gingen die Computer plötzlich wieder... Na toll...
Pünktlich um 14.55 Uhr warteten wir dann auf unseren Transferbus, der... aber nicht kam! Gegen 15:15 Uhr rief ich
dann FTI an und tatsächlich da kam der Bus gerade um die Ecke! Ein Problem weniger... nein, ein Problem mehr! Denn der Busfahrer weigerte sich, unser Gepäck zu beladen. Er war der Meinung, dafür sei der Bellboy des Hotels zuständig, da aber gerade keiner vor Ort war, wollte er solange warten. Also wieder FTI angerufen, ob das so üblich sei... Endlich, mit 45 Minuten Verspätung und nachdem ich auch noch die letzten Gäste von der Bar geholt habe (sie haben schon wieder getrunken!), starteten wir Richtung Flughafen - zum Glück war der Weg nicht weit, aber die Probleme waren ja noch nicht gelöst. Denn zum einen mußte ich ja noch den Firmenchef und unseren VIP-Gast in die Business umbuchen lassen und die zwei Personen ohne Rückflugtickets mussten auch noch "verarzt" werden... Kaum also am Flughafen angekommen, schnappte ich mir meinen Koffer, und lief zum LTU-Schalter, wo ich auf Iris, die langjährige Stationschefin traf, der ich mich gleich als ehemaliger TUI-Reiseleiter in Erinnerung rief.
Der Upgrade konnte dann auch gleich geklärt werden, aber mit den Rückflugtickets gab es ein Problem - die Ersatztickets mussten von FTI ausgestellt werden (ich hatte das vergessen), es war aber niemand von FTI am
Flughafen - also musste ich die beiden Personen erstmal zur Seite stellen und warten lassen... Zwischenzeitlich checkten die anderen langsam ein bis... es Probleme mit dem Übergepäck gab, die keiner persönlich bezahlen wollte! Also klärten wir mit dem Firmenchef, dass die Firma die Übergepäckkosten tragen wird und ich sie erstmal mit meiner Kreditkarte begleiche... Das Check in ging weiter...
Endlich kam auch... Evelin von FTI um die Ersatztickets auszustellen (ich hatte sie vorhin schon zwei Mal am Telefon wg. des verspäteten Busses gehabt - hätte ich daran gedacht, hätte ich gleich auch noch sagen können, dass sie zum Flughafen kommen soll), die nächsten Gäste checkten ein, aber... das Check in verlief immer langsamer, weil... es sich herausstellte, dass der Flieger überbucht ist und wir die letzten Gäste sind, die noch einsteigen wollen.
Und eine Info über die Gruppenbuchung lag LTU auch nicht vor, weswegen jemand von unserer Gruppe auf eine andere Maschine umgebucht wird... Na toll!
Ich gab sofort meine Bordkarte zurück, die ich irgendwann zwischendurch bekommen hatte, weil es für mich kein Problem war, später zu fliegen, aber... es ging um die Gäste! Jeder von ihnen hatte noch eine Weiterfahrt vor
sich! Entweder mit einem Transferbus nach Polen, oder aber auch mit easyJet nach London, weil einige der Kunden in England leben. Und diese Termine durften sie nicht verpassen! Zuerst hieß es, ich und noch zwei Gäste seien überbucht, dann blieb neben mir nur noch ein Gast, Adam am Schalter und nach langem hin und her, konnte endlich eine Stewardess überzeugt werden, ihren Ruheplatz für meinen Gast abzugeben, so dass doch noch alle in den Flieger passten. Bis auf mich!
Aber... um ehrlich zu sein, war ich nicht unglücklich - zum einen war ich die
Gäste los, also versprach ich mir einen ruhigen Rückflug, zum anderen wurde mir auch ein Upgrade in Business angeboten, so dass ich einen entsprechenden Service und Komfort erwarten konnte. Ich wartete also, bis ich meine Bordkarte für den Belair-Flug nach Zürich bekam und ging durch die Passkontrolle. Ich bekam auch noch einen Verpflegungsvoucher, damit ich mir etwas zum essen und vor allem zum trinken kaufen konnte, aber... im Transit-Bereich wollte niemand diesen Voucher akzeptieren! Na toll... Nichts desto trotz kaufte ich mir dann selbst etwas zu essen (Wendy's! eine Erinnerung an einen bestimmten Abend in Key West wurde wach!), später auch noch etwas zu trinken und setzte mich endlich hin...
Gegen 22:00 Uhr, also mit 4 Stunden Verspätung, durfte ich dann endlich an Bord gehen und meinen Rückflug antreten. Kurz vor dem Boarding wurde mir dann auch noch mitgeteilt, dass ich den Weiterflug nach Berlin mit Lufthansa haben werde und dass ich meine Bordkarte am Transfer Schalter in Zürich holen soll... Naja, das sollte die leichteste Übung sein ;). Der Flug verlief eigentlich ruhig, es gab zwar einige Turbulenzen, aber da ich ziemlich müde war, gelang es mir nach dem leckeren Essen (3 Gänge auf Porzelan und nicht aus Plastikgeschirr)
einzuschlafen und fast die gesamte kurze Nacht zu dösen. Wobei ich kurz vor der Landung einen kleinen Schock erlebte - wir konnten nicht sofort landen, sondern drehten einige Warteschleifen über den Alpen, die... total verschneit waren! Wintereinbruch in der Schweiz und ich komme gerade aus den Tropen! Ich will zurück!
Nichts desto trotz sind wir dann doch noch gelandet (auch wenn ich dann nicht aussteigen wollte) und ich begab mich zum Transfer Schalter wg. meiner neuen Bordkarte. Durch den Wintereinbruch waren die Schlangen entsprechend lang (auch wenn ich später gehört habe, dass die Schlangen am Morgen dreifach so lang waren), und als ich endlich an der Reihe war, stellte sich heraus, dass man mir gar nicht helfen könne - ich wurde dann zum Air Berlin-Transfer Schalter gebracht (wo es schon die ganze Zeit gar keine Schlangen gab), und nachdem es noch einige Zeit gedauert hat, bis für mich ein Ticket gebracht wurde, hielt ich nach 2 Stunden Wartezeit endlich meine neue Bordkarte in Händen. Somit war die Wartezeit auf den nächsten LH-Flieger nach Berlin gar nicht mehr so lang, wie es mir zuerst vorkam, und nachdem ich noch einige Einkäufe im Duty free gemacht hatte (Luxembürgerli von Sprüngli - I love it!), setzte ich mich in den Wartebereich am Gate, bis es wieder Zeit zum boarden war.
An den Weiterflug nach Berlin erinnere ich mich nicht wirklich - die Maschine war fast voll, also versuchte ich mich so wenig wie möglich zu bewegen und döste fast die gesamte Zeit. Ich wachte nur jeweils kurz auf, um der Stewardess und später auch noch ihrem Kollegen zu sagen, dass ich weder einen Käsesandwich, noch ein Getränk wünsche...
Gegen 17 Uhr sind wir dann ohne Zwischenfälle in Berlin-Tegel gelandet und nachdem ich meinen Koffer vom Band geholt habe, habe ich mich sofort auf den Heimweg gemacht... Und jetzt bin ich endlich seit ca. 2 Stunden zu Hause und werde gleich ins Bett gehen - wenigstens habe ich ein Mal keine Probleme mit dem Jetlag, weil es fast schon 21 Uhr ist...
Tja, dabei wollte ich schon heute Morgen gegen 08:15 Uhr in Berlin gelandet sein und heute abend mit Pawel ins Kino gehen... zum Glück hat er mir abgesagt ;).

Freitag, 24. Oktober 2008

24.10.2008 Monster Truck

Heute starteten wir unseren ersten Ausflug, also wurden wir um 8 Uhr morgens von einem Reisebus im Hotel abgeholt und nach Higüey gebracht, wo schon die großen 4-achsigen Trucks von Tatra auf uns warteten.
Damit ging es auch sofort los... Auf zwei Autos aufgeteilt verließen wir bald die normale Straße und über Stock und Stein ging es ins
Landesinnere. Meine "liebe" Gruppe wollte zwar, dass wir sofort eine "Tankstelle" ansteuern, damit wir Alkohol für den Ausflug kaufen, aber als ich meinte, dass wir damit schon ausgestattet seien, gaben sie kurz Ruhe. Aber wirklich nur kurz, weil schon 2 Minuten später meinten sie, dass sie die erste Runde haben wollen... Gott, sind sie wirklich nur zum Saufen hier??
Auf jeden Fall fing Paco, unser Reiseleiter neben der Informationen auch den Rum zu verteilen und ich hing am Micro und übersetzte alles ins Polnische (wie schon im Bus nach Higüey, wo uns Gregorio mit Informationen zu Land und Leuten gefüttert hat).
Unseren ersten Halt hatten wir dann in einem dominikanischen Dorf, wo wir uns zuerst die ganzen Pflanzen und Bäume anschauen konnten (und es waren einige... Ananas, Kakao, Kaffee, Oregano, verschiedene Limettenarten, Pampelmuse, Orange, Kokospalme, Kalabasse und und und), bevor wir dann auch noch ein Bauernhaus besichtigen und richtigen dominikanischen Bohnenkaffee probieren konnten - ich war natürlich überall im Schlepptau von unseren zwei Guides, um deren Informationen zu übersetzen.
Weiter ging es über die Nebenwege zu einer Hahnenkampfarena, wo wir auch einen solchen beobachten durften, weiter zur
dominikanischen Schule, wo Informationen zum Bildungsproblem folgten, weiter zur kleinen familiären Süßigkeiten-Manufaktur, wo Milch zur verschiedenen süßen Pasten und Bonbons verarbeitet wird. Und... es war noch nicht mittags und auf meinem Wagen war schon der Rum alle - es wurde so viel getrunken (vor allem einer, der ziemlich schnell volltrunken war), dass die geplante Menge weg war. Ich sprach dann auch gleich Paco an, dass wir unbedingt Rum besorgen müssen, weil wir sonst Probleme haben werden und bevor wir zum Mittagessen kamen, stoppten wir kurz an einem Geschäft, wo zwei kleine Flaschen Brugal-Rum besorgt wurden. Die waren zwar bald auch alle, aber schon waren wir beim Essen (wo es natürlich auch Getränke gab, und wo man nach dem Essen auch im Rio Chavon, dem Fluß aus "Apocalypse now!" baden konnte) und dort wurden die Vorräte richtig aufgefüllt, so dass wir nach dem Essen und dem Badestopp wieder starten konnten. Und es wurde gestartet! Der Rum floß wieder in Strömen und so passierte auch, dass einige im haitianischen Dorf den Wagen gar nicht mehr verließen, um den Voodoo-Priester und seine Kirche anzuschauen... Das fand ich aber auch nicht traurig, denn schon in der Schule hatten sie gezeigt, dass sie sich nur für Blödsinn und den Alkohol interessieren und so waren teilweise für mich schwierig, die Geschichten von unseren beiden Guides zu übersetzen, weil sie lauter als ich waren...
Da das haitianische Dorf der letzte Programmpunkt unseres Ausfluges war, gestatte ich mir auch endlich einen Cuba libre (bisher hatte ich nur Pepsi oder Wasser getrunken bis auf ein Bier zum Essen) und über normale Straßen gelangten wir wieder nach Higüey, wo schon unser Bus auf uns wartete und uns gegen 18 Uhr zurück ins Hotel brachte... Ein langer Tag mit vielen, zum Teil sehr extremen Eindrücken, so dass die Frauen manchmal angesicht des ganzen Elends und der Armut ihre Tränen kaum zurück halten konnten... Tja, aber auch das gehört zur Dominikanischen Republik. Die Hotels sind schön, aber die Hotels sind für die Touristen - das wirkliche Leben lernt man erst kennen, wenn man die all inclusive-Anlage verläßt und solchen Ausflug macht, wie wir ihn heute gemacht haben...
Am Abend war ich dann so müde, dass ich gerade vom Essen direkt ins Zimmer kam (auch wenn heute hier die dominikanische Nacht statt finden und die Händler mit ihren Waren auf's Hotelgelände gelassen wurden) und gleich auch schlafen gehen werde - es war für mich anstrengend genug und Morgen ist wieder ein Tag.

Samstag, 18. Oktober 2008

18.10.2008 Poznan-Berlin

Nachdem ich aufgewacht war, kämpfte ich lange damit, ob ich das Versprechen, das ich meiner Oma gegeben habe, einlösen und zum Friedhof fahren soll, aber nachdem ich einen Kaffee getrunken hatte und immer noch kein Regen vom Himmel runter kam (das war nämlich meine Angst, weil der Himmel bewölkt war und es auch schon an den letzten zwei Tagen immer wieder geregnet hat, traf ich eine Entscheidung, zog mich schnell an und ging vor das Hotelgebäude hinaus.
Dort warteten, wie üblich, ein paar Taxen und nachdem ich in ein Taxi stieg, ließ ich mich zum Friedhof Junikowo bringen, wo mein Stiefopa begraben liegt. Ich war schon seit Jahren nicht mehr auf diesem Friedhof gewesen, deshalb stieg ich am Seiteneingang des Friedhofs aus, ließ mir ein Grabgesteck binden, kaufte eine Kerze und... machte mich auf den Weg. Zum Glück wußte ich das ungefähre Sterbedatum noch (April 1993) und auch die ungefähre Lage, also war es für mich einfacher die richtige Lage zu finden, aber als ich endlich am richtigen Grab stand, war ich trotzdem überrascht, wie einfach es ging. Und... dass es vor Ort doch etwas anders aussieht, als ich es in Erinnerung hatte... Na ja, 15 Jahre sind um.
Auf dem Rückweg rief ich bereits vom Friedhofgelände eine Taxi-Nummer an, und es stellte sich heraus, dass mein timing genau richtig war – kaum stand ich am Parkplatz vor dem Friedhof, schon kam der Wagen und brachte mich zurück zum Hotel. Dort nutzte ich noch schnell die Internetverbindung, bevor ich meine Sachen aus dem Zimmer holte und auscheckte.
Da es am Tag zuvor mit dem Schaschlik nicht geklappt hat und die Mittagszeit erreicht war, freute ich mich heute auf ein leckeres Essen, aber... auch heute gab es keinen Schaschlik  Mist! Ich entschied mich trotzdem vor Ort zu bleiben und etwas anderes zu Essen, weil ich auch kein Frühstück hatte, aber kaum war ich fertig, packte ich meinen Koffer und verschwand Richtung Bahnhof – im Imbiß durfte nämlich geraucht werden, und die drei Typen, die dort mit ihrem Bier herumsaßen, machte aus diesem Recht auch reichlich Gebrauch.
Am Bahnhof angekommen, drehte ich zuerst eine Runde, gucke mir die verschiedenen Geschäfte und Läden an, bis ich mich in einer Kaffeebar niederließ. Ich hatte zwar gehofft, dass ich dort mit meinem Rechner online gehen kann, aber erst später merkte ich, dass es dort keine kostenfreie Verbindung gab (ich war wohl von meinem letzten USA-Aufenthalt verwöhnt) und einen Zugang über 3 Stunden zu lösen, nur um eine Stunde online zu sein, sah ich nicht ein, also packte ich den Rechner wieder ein, und nachdem mein Kaffee ausgetrunken war und sich die Zugabfahrt näherte, kaufte ich noch schnell zwei belegte Brötchen für Unterwegs und ging zum Gleis heraus.
Dort erfuhr ich auch endlich, warum die Rückfahrt eine Stunde länger dauern sollte – der Zug wurde nämlich über Küstrin-Kietz umgeleitet und nicht über Frankfurt/Oder gefahren. Na ja, solange er dann trotzdem pünktlich kommt, sollte es kein Problem sein – ich wollte mich am Abend noch mit jemanden treffen, aber da ich bis jetzt noch keine Telefonnummer von ihm hatte (nach der ich mehrmals gefragt hatte) und wir auch sonst nicht abschließend verabredet waren, lag eine gewisse Unsicherheit in der Luft.
Die Zugfahrt verlief ruhig und bequem – ich saß direkt am Gepäckraum, und konnte meine Beine auf meiner Tasche ablegen und mich somit fast schon hinlegen... Und als ich dann auch noch eine Steckdose entdeckte, wähnte ich mich fast im vollkommenen Glück... Nur, dass es in der Steckdose keinen Strom gab! Scheiße  Also wieder den Rechner einpacken und die Träume vergraben, dass ich vielleicht während der Fahrt etwas schreiben, oder auch vielleicht einen Film gucken könnte... Tja, es sollte wohl nicht sein.
Der Zug kam in Berlin pünktlich an, und da auch die U-Bahn sofort vorfuhr, war ich in wenigen Minuten zu Hause, schloß den Rechner an, aber... von meinem „Date“ war immer noch keine Info – weder die Telefonnummer noch eine andere Nachricht hat er mir geschickt. Und da er auch sonst nicht online war, verbrachte ich den Abend zu Hause... Tja, wer nicht will, der hat’s schon!

Mittwoch, 15. Oktober 2008

15.10.2008 Einmal Niedersachsen und zurück...

Man, bin ich kaputt... Meine Oma hatte heute Geburtstag, und auch wenn die Familienfeier erst für den kommenden Samstag geplant war, bin ich heute Morgen nach Niedersachsen gefahren, um sie zu überraschen und ihr zu gratulieren. Und heute Abend wieder zurück.... Ok, es waren zusammen nur etwas 450 km auf der Autobahn, was mir nach den Hunderten von Kilometern, die ich vor kurzem in Florida gemacht habe, nicht besonders schwierig vorkommen sollte, aber... trotzdem bin ich fix und alle...
Dabei hat der Tag eigentlich ruhig angefangen - ich habe meinen Wagen bei Sixt bestellt, und nachdem ich das Auto (diesmal: Mini Cooper) gegen 9 Uhr morgens in der Leipziger Straße abgeholt habe, habe ich mich gleich auf den Weg gemacht. Nur um gleich eine Umleitung fahren zu müssen, weil Kaiserdamm von der Polizei gesperrt war. Und die Spandauer Brücke ist ja auch eine Baustelle, also dauerte es umso länger, bis ich endlich auf der Autobahn war... Wahrscheinlich hätte ich doch über Potsdamer Straße und dann Steglitz, Zehlendorf, Dahlem fahren sollen... Na ja, zu spät...
Auf der Autobahn angekommen, ging es gut voran, und da ich auf meine übliche Kaffeepause bei Lehnin verzichtett hatte (ich hatte zwar nicht gefrühstückt, wußte aber, dass ich bestimmt bei Oma etwas zu essen bekomme), war ich schon kurz nach 11 Uhr in Königslutter, besorgte noch am Marktplatz Blumen und ein paar Minuten später war ich schon bei Oma.
Der Tag verlief wie üblich, Kaffee und Kuchen, vom Urlaub in Florida erzählen, Mittagessen, noch etwas quatschen, dann Kaffee und gegen 16:15 Uhr machte ich mich wieder auf den Rückweg. Zum einen wollte ich noch ein Stück bei Tageslicht fahren, zum anderen noch ein paar Einkäufe besorgen (man muss ja ausnutzen, wenn ich mit dem Auto unterwegs bin) und einen Termin in Berlin hatte ich auch noch wahr zu nehmen - ich besuche seit einigen Wochen einen Kroatisch-Sprachkurs und... der findet immer Mittwochs statt...
Als ich kurz nach 19 Uhr an der Volkshochschule angekommen bin, war ich eigentlich schon so müde, dass ich überlegte auf den Unterricht zu verzichten und weiter nach Hause zu fahren, aber... Ich blieb trotzdem!
Und jetzt bin ich endlich zu Hause, habe gerade meine ganzen Einkäufe in die Wohnung geschleppt und bin ausgepowert. Und deshalb werde ich gleich auch schlafen gehen, weil ich Morgen das Auto zurück bringen muss und mittags geht's dann weiter - nach Poznan...
Also, gute Nacht!

Donnerstag, 2. Oktober 2008

02.10.2008 ...Miami-Düsseldorf-Berlin

Ich bin wieder zu Hause... :(
Gestern vor dem Abflug in Miami hat sich Marek nochmals verabschiedet - er arbeitet am Flughafen, und so kam er kurz bis zum Gate, um "tschüß" zu sagen...
Ansonsten war der Flug zwar wie immer lang (und wie immer konnte ich nicht schlafen), aber... auch ohne größere Vorkommnisse. Das einzige Probleme, die ich hatte, war der Lande- anflug in Düsseldorf - ich hatte es nicht mehr geschafft, auf die Toilette zu gehen und dachte, dass mir die Blase platzt... Mein Blutdruck spielte verrückt, mir wurde es heiß und kalt, aber irgendwie habe ich es geschafft bis zur Landung nicht ohnmächtig zu werden, die Passkontrolle zu passieren und die erste Toilette zu benutzen... Nochmals Glück gehabt *lach
Der Weiterflug von Düsseldorf nach Berlin war dann ja nur noch ein Klacks und so bin ich wieder zu Hause angekommen und... ich will zurück! Es war einfach nur schön, und ich glaube, ich werde irgendwann wieder nach Florida fliegen! :)

Mittwoch, 1. Oktober 2008

01.10.2008 Miami Beach - Düsseldorf...

Der letzte Tag in Florida hatte wieder mal bewölkt angefangen, und obwohl wir diesen Tag eigentlich am Strand verbringen wollten und erst später aus dem Hotel ausschecken wollten (ich hatte sogar bei der Ankunft im Hotel danach gefragt, aber das nicht weiter verfolgt), packten wir unsere Koffer - dabei scheine ich meinen Universalstecker für Stromsteckdosen auf dem Bett gelassen haben (Anmerkung vom 2.10.2008) und verließen das Hotel. Das Auto durfte weiter- hin auf dem Hotelpark- platz bleiben, also machten wir uns zu Fuß zum nächsten Subway wg. Frühstück und dann noch ein Stückchen weiter zum nächsten Starbucks wg. täglicher Kaffeezufuhr auf..: ;)
Tja, und dann war es erst 10:30 Uhr... was sollten wir mit dem Tag noch anfangen? Schließlich ging unser Flieger erst um 20:00 Uhr, also hatten wir noch den ganzen Tag vor uns... Zuerst machten wir uns also zum Ocean Drive und betrachteten die verschiedensten Hotels und Häuser, die dort im Laufe der Zeit gebaut wurden... Nur... wie lange kann man so etwas tun? Vor allem, weil der Tag trotz der Bewölkerung drückend ist? Und sich irgendwann doch die Sonne durch die Wolken zeigt??
Nachdem wir also einige Photos (ok, ich habe einige Photos gemacht) geschossen haben, und schon auf dem Rückweg zu unserem Hotel waren, schlug ich vor, dass wir doch noch schnell unsere Badesachen holen und zum Strand gehen... Eine gute Idee! Schnell die Koffer geplündert (meine Sonnenmilch blieb aber im Gepäck, was sich dann am Abend als falsche Entscheidung zeigte) und zum Strand!
Man, war das herrlich - auch wenn wir ständig an den bevorstehenden Rückflug erinnert wurden, weil einige der Flugzeuge über Miami Beach im Landeanflug auf MIA waren, so haben wir die 2,5h noch richtig genossen... Sonne, Strand, Meer, nette Körper zum anschauen (sowohl homo- wie auch hetero), was will man mehr??
Irgendwann merkte ich aber, dass meine Haut in den Kniekehlen unangenehm spannt, und langsam kam der erste Gedanke an Sonnenbrand, also war ich überhaupt nicht traurig, als wir schon gegen 15:30 Uhr entschieden, den Rückzug einzuleiten und uns für den Flug fertig zu machen. Aber natürlich nicht ohne den letzten Besuch bei Burger King zu erstatten, den ich am Abend zuvor auf dem Weg zum Hotel gesehen hatten... Und dann waren wir schon am Flughafen, denn der Weg zurück, die Rückgabe des Wagens bei Alamo (schnuff :( ) und die Shuttle-Fahrt zum Air Berlin-Terminal dauerten fast nur einen Augenblick...
Als ich mich dann auf der Toilette umzog, merkte ich erst richtig, wie rot meine Haut geworden ist - und das in 2,5 Stunden... Toll, heute Nacht werde ich keine Probleme mit der Flugzeug-Klimaanlage haben - ich habe meine eigene Heizung dabei *fg.

Montag, 22. September 2008

22.09.2008 Berlin-Düsseldorf-Miami

Die Reise nach Miami begann unter schlechten Vorzeichen, denn bereits um 2 Uhr morgens wachte ich mit starken Kopfschmerzen auf, die trotz Medikamente (auf dem Weg zum Flughafen besorgte ich sogar richtige Migränemittel) den ganzen Tag andauerten. Und als wir mit Verena für unseren Flug nach Düsseldorf einchecken wollten, hieß es der Flieger käme verspätet rein und wir seien auf die Lufthansa umgebucht. Wir also bei der LH eingecheckt bis... eine Durchsage kam, dass der LH-Flieger ebenso 30 Minuten verspätet sei... Wir also wieder raus und zurück zum Air Berlin-Schalter, um die Bordkarten für den Weiterflug nach Miami zu holen, damit wir in Düsseldorf keine Zeit mehr verlieren müssen... (unser Gepäck sollte bereits durchgecheckt werden, wobei wir uns aber natürlich Gedanken gemacht haben, ob es aufgrund der Verspätung hingebracht wird - ohne Grund, wie es sich in Miami herausgestellt hat).

Der Hinflug verlief ansonsten ohne größere Vorkommnisse (bis auf die Kopfschmerzen, die wir mittlerweile beide entwickelten) und gegen 18:00 Uhr Lokalzeit (also 24:00 Uhr in Deutschland) landeten wir pünktlich in Miami, rollten zur unserer Gangway und... nichts passierte. Wie sich herausstellte, war die Gangway wg. einer Störung geschlossen und nach einer kurzen Wartezeit drehten wir eine kurze Runde auf dem Vorfeld und fuhren zu einem anderen "Finger" um endlich auszusteigen.

Ich hatte für uns einen SUV bei Alamo/ Holiday Autos bestellt und nach einigen Irrwegen im Flughafen- terminal bestiegen wir einen Shuttle- Bus zur Auto- vermietung, um unseren Wagen ab- zuholen. Und... hier passierte etwas, was ich so noch nicht kannte - ich buche immer wieder bei Autovermietung in Deutschland, Mallorca, auch schon mal in New York City, aber eben am Flughafen... Als ich die Papiere bekam, hieß es "gehen sie links raus, dann rechts und da stehen die Autos". Also habe ich jemanden erwartet, der dort steht und mir den bestellten Wagen übergibt. Aber... da standen tatsächlich nur die Autos! Mit Schlüssel in der Tür, aufgetankt und vorbereitet für die große Fahrt. Und da in unserer Reihe unter lauter Van's nur ein einziger SUV, nämlich ein Jeep Comander 3.7l stand, wurde es sofort zu MEINEM erklärt! :)

Nachdem wir eine "Ehrenrunde" am Flughafen gedreht haben, entschied ich, mich auf meinen Orientierungssinn zu verlassen und tatsächlich fanden wir auf diese Weise unser Hotel "Hyatt Regency Miami", das ich für die ersten 2 Nächte reserviert habe. Und wie es sich herausgestellt hat, wohnt Johanna fast um die Ecke davon, so dass wir am nächsten Abend zu Fuß zu ihr gehen konnten...
Bis es aber soweit war, besuchte sie uns noch am gleichen Abend im Hotel und bei einem "Bud light" in einer witzigen Alu-Flasche tauschten wir die Neuigkeiten aus...

Donnerstag, 9. Juni 2005

09.06.2005 Ersatzdroge

gestern fragte mich mein Bruder, ob ich weiterhin an diesem blog schreibe... nein, eigentlich nicht... irgendwie war ziemlich schnell die luft raus, und auch wenn ich manchmal bei der arbeit sitze und mich langweile, hatte ich keine lust, daran zu schreiben. es ist nicht so, dass ich nicht daran gedacht habe, aber... jedes mal fiel dann die entscheidung dagegen.
dabei passiert ja weiterhin viel in meinem leben - zumindest was die reisen angeht. nach meinem wochenende in Tallinn war ich dann auf Betriebsausflug in Barcelona, im Urlaub in Kroatien, mit einer Freundin einen Tag auf's Land gefahren und und und... und auch für die Zukunft steht schon einiges an - morgen kriege ich vielleicht Besuch aus Polen, nächstes Wochenende bin ich auf einem Lufthansa-Event in München, die Woche drauf fahre ich nach Prag, dann 2 Wochen später nach Mallorca, danach nach Düsseldorf, Stuittgart... und... trotzdem bin ich nicht glücklich. Reisen ist eine Ersatzdroge für mich geworden - ich sage immer, nichts (eigentlich niemand) hält mich in Berlin also reise ich herum. lerne neues kennen und... gebe nur geld aus - manchmal fühle ich mich blöd dabei, auch wenn ich von anderen dafür beneidet wäre, dass ich so viel herum reise... ich bin nicht glücklich damit - blöd, nicht?
mit Uwe läuft es zur zeit auch blöd - wobei... laufen ist ja auch zu viel gesagt. er lebt in München, sieht in mir einen freund und... nichts mehr. und ich... ich wünschte mir mehr, aber auf diese Entfernung weiß ich, dass es nicht realistisch ist und das macht mich noch mehr fertig. und in Berlin... ergibt sich nichts - vielleicht, weil ich es auch nicht will. wenn es zu weit kommt, sage ich in der letzten zeit einfach ab. denke mir ausreden aus... vielleicht, weil ich in der letzten zeit zu oft verarscht und verletzt wurde - und auf mehr habe ich einfach keine lust.. ist wohl ein schutzmechanismus :(
c'est la vie

Mittwoch, 27. April 2005

27.04.2005 Tallinn und andere Städte

Am letzten Wochenende war ich mit meinen Freunden in Tallinn und... ich hatte wieder mal Glück - das Wetter war zwar kühl, aber trotzdem sehr sonnig, so dass es richtig Spass gemacht hat, durch die Altstadt zu laufen, sich die alten Gemäuer anzuschauen und Photos zu machen. Und da ich diesmal nicht alleine, sondern in Begleitung von Freunde war, war das Wochenende umso schöner.
Ich kann Tallinn mit ruhigem Gewissen empfehlen - die Stadt ist größtenteils unzerstört geblieben und in den letzten Jahren renoviert worden, so dass man sein Auge an den mittelalterlichen Wohnhäusern, Kirchen und Mauerresten mit unzähligen Türmen erfreuen kann. Dorthin werde ich wieder reisen! Und dann wahrscheinlich auch gleich noch einen Abstecher ins Umland und nach Helsinki machen - mit dem Hubschrauber ist man dort in 18 Minuten, mit Fähre in 1,5-4 Stunden. Nichts leichter als das - und das merkt man auch überall, am Wochenende war die Stadt voll von besoffenen Finnen, die die Stadt "unsicher" machten. Bei den Preisunterschieden zwischen diesen beiden Ländern kann man es gut verstehen :)
Am kommenden Wochenende gibt es dafür Kontrast-Programm. Ich fliege (als Betriebsausflug ;-)=)) nach Barcelona. Auch dort war ich noch nie, also bin ich schon sehr gespannt...
Jetzt muß ich nur noch die Arbeitswoche über die Bühne bringen ;-)