Freitag, 10. August 2012

10.08.2012 Von Mestre an die Küste

10.08.2012 Von Mestre an die Küste
Habe ich schon erwähnt, dass es in Rom schöner war? (po pierwsze oferta byly wieksza, a po drugie mialem wieksze wziecie)... Es hatte ja schon mit der Fahrt zum Flughafen und der leck geschlagenen Bierdose angefangen... Und ähnlich toll ging es dann weiter... Für die Fahrt vom Flughafen in Venedig zu meinem Hotel in Mestre habe ich mir vorab einen Bus ausgesucht, der mich in die Nähe bringen sollte... Blöd war nur, dass... er nur tagsüber und nicht mehr am Abend fährt! Also musste ich mich vor Ort umorientieren, was ohne die entsprechenden Sprachkenntnisse gar nicht so einfach ist (auch wenn zumindest an den Haupttouristenorten Englisch gesprochen wird) und versuchte am Automaten, eine Busfahrkarte zu kaufen... Ohne Erfolg! Schließlich dachte ich, dass der Busfahrer mir eine verkauft (am Abend machen sie so etwas laut Aushang), aber als er keine Anstalten machte, mir weiter zu helfen und mein Koffer bereits in seinem Kofferraum steckte, blieb ich einfach im Bus sitzen und machte diese Fahrt "schwarz"... Und kam mit dem Bus am Bahnhof in Mestre an, von wo ich ca. 2 km bis zum Hotel hatte... Zum Glück war es nicht mehr so heiß, so dass ich eigentlich mit Genuss diese Strecke lief, aber... als ich dann am Hotel ankam, hieß es, ich sei in dem anderen Turm untergebracht und dürfte nochmals um das ganze Gebäude herum zu der anderen Rezeption laufen... Na toll! Da hatte mich noch nichtmal mehr die Tatsache entschuldigt, dass ich ein großes Apartment mit zwei Schlafzimmern und einem Gäste-WC erhalten hatte - schließlich reise ich alleine... Und noch eine Sache ging mir gegen den Strich: das Frühstück wurde in meinem Hotelturm nur bis 9 Uhr morgens serviert. Wenn man danach frühstücken wollte, musste man zum anderen Hotelteil laufen... Und das bedeutete, dass ich an beiden Tagen die ersten Kalorien AUF dem Weg zum Frühstück verbrannt hatte, weil ich erst nach 9 Uhr frühstückte... Da ist es nur noch unter ferner liefen zu erwähnen, dass es im Hotel keinen Pool gab, und ich so am nächsten Tage sage und schreibe 3 Stunden gebraucht hatte (Wannsee ist näher!), um zum mir bereits bekannten FKK-Strand nach Alberoni zu fahren, der... gar nicht mehr wirklich FKK ist... In den Dünen versteckten sich zwar ein paar nackte Gestalten, aber am Strand selbst war man züchtig angezogen... Und ich habe meine Badehose im Hotelzimmer liegen lassen! Na toll!
Irgendwann am späten Nachmittag machte ich mich auf dem Rückweg, der in etwa genauso lange dauerte, wie die Hinfahrt (inkl. abgehauener Linienbusse, Vaporetti die früher Feierabend machten und Züge in denen eine junge Italienerin, die mir gegenüber saß, eine Strafe bezahlten mußte und sich dann 10 Minuten lang darüber aufgeregt hatte - vielleicht auch länger, aber ich durfte schon früher aussteigen). In Mestre angekommen konnte ich kaum noch laufen - meine guten Sommerschuhe, die ich mir in Abu Dhabi gekauft habe, sind schon in Rom kaputt gegangen (die Sohlen sind durch!) und die anderen eignen sich einfach nicht für lange Wege... Trotzdem musste ich da durch und war über jede - auch nur kurze - Pause froh, wie z.B. In der kleinen Pizzeria auf meinem Heimweg... Ich bestellte eine Prosciutto e Funghi und im Gegensatz zu der Pizza, die ich vor 2 Tagen in Rom aß, war diese einfach ein Hammer - lecker feucht, reichlich belegt und... kostengünstig! Das war ein Erlebnis! Und auch wenn ich nach der Hälfte schon satt war (ich hatte mir am Bahnhof ein belegtes Brötchen gekauft, war also nicht mehr ganz ausgehungert), so aß ich sie vollständig auf (und dachte danach, ich müsse mich übergeben! *lach), aber ich wollte einfach nichts liegen lassen...
Und jetzt... Bin ich fast schon in Punta Sabbioni (eine Seefahrt, die ist lustig!), werde gleich am Anleger von Maria abgeholt und für die nächste 2 Tage in das polnisch-italienische Familienleben integriert. Ich freue mich schon darauf! Heute nachmittag gibt es eine Piratenfahrt mit den Kindern! :)

Von meinem iPad gesendet.

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